Für mich ist es ein Argument für englische Spiele, dass es die Zahl potenzieller Mitspieler drastisch erhöht… Schließlich können wesentlich mehr Menschen Englisch als Deutsch.
Hier muss man dann wohl die Frage stellen, wie du "potentieller Mitspieler" definierst. Ich definiere das für mich so, dass Menschen, die nicht in meinem näheren Umkreis leben, keine potenziellen Mitspieler sind. Und schon können wesentlich mehr Menschen Deutsch als Englisch.
Das hat sicher auch was mit dem persönlichen Umfeld zu tun. Wenn ich an meine erwachsenen Mitspieler denke, dann hat eigentlich niemand ein großes Problem damit ein englisches Spiel zu spielen – in meinem Fall sprechen quasi alle, die deutsch sprechen, auch englisch. Und so hat man tatsächlich mehr Optionen mit den nicht-deutschen Freunden und Familienmitgliedern. Z.B. habe ich neulich mit meiner Schwägerin und ihrem Mann gespielt – letzterer ist Brite und Flügelschlag wäre sicher ein ideales Spiel für diese Runde gewesen. Aber da ich davon die deutsche Version habe, war das leider keine Option.
Umgekehrt sieht es in meinen Spielerunden nur bei Kindern aus: meine Nichte und Neffe sind jetzt langsam in dem Alter, dass man die Nicht-Junior-Versionen von Spielen mit ihnen spielen kann. Ich glaube nur in diesem Fall müsste ich mein Regal gedanklich nach deutschen Versionen vorsortieren.