Beiträge von Archibald Tuttle im Thema „12 Jahre danach: Deutscher Spielepreis 2010 – Was wird noch gespielt?“

    Aber was ist mit Fresko ?


    Tore der Welt , die Säulen der Erde und die Erweiterungen

    Sinnvoll das 2023 wenn man Stone Age und andere hat diese Spiele noch zu besorgen ?

    Ich möchte Fresko nicht missen, aber es ist in der Grundversion ein ganz klassischer Worker-Placer, wie ihn heute wohl niemand mehr veröffentlichen würde, da seitdem hunderte Male variiert und kopiert. Wenn man Erweiterungen dazu nimmt, finde ich Fresko nach wie vor einen spannenden Titel auf leichtem Kennerniveau (deutlich harmloser als Hansa Teutonica).


    Für Säulen der Erde gilt quasi das gleiche, das wirkt heute in der Grundversion etwas grob geschnitzt, mit Erweiterung spielt es sich immer noch sehr gut. Nur leider werden da gebraucht oft Mondpreise verlangt, und das ist es dann nicht wert


    Tore der Welt ist ein derart anderes Spiel, bei dem mir auch mechanisch kaum Vergleichsspiele einfallen würden, dass ich das sehr für sich stehen lassen würde. Es ist aber auch sehr eigen, das mag man oder eben nicht. Es lebt sehr stark von den zufälligen Ereignissen, die ein taktisches Herangehen privilegieren. Für Langzeitstrategen definitiv nicht geeignet. Immerhin kann man hier nicht behaupten, dass es seitdem eine Unzahl ähnlicher spiele gegeben hätte.

    Hui, endlich mal ein aus meiner Sicht gar nicht mal so interessanter Jahrgang, bei dem Fresko klar mein Favorit ist. Sowohl Hansa Teutonica als auch Magister Navis habe ich erst 2021 zum ersten Mal gespielt, 2010 war ich noch reiner 2-Personen-Spieler, da ergaben beide weniger Sinn. Hansa Teutonica und Magister Navis mochte ich beide, ohne sie für mich zu absoluten Highlights erklären zu wollen. Tobago ist ein Familien-Knaller, den ich bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit über den grünen Klee lobe, und hat ja dank des Vulkans letztes Jahr noch eine Frischzellenkur erfahren - immer noch ein tolles Spiel. Tore der Welt war damals ganz gut, aber ich weiß noch dass die wirklich heftig reinhauenden Events uns damals gestört haben, und die Variabilität des Ganzen ist zur Abwechslung zu hoch - wirkliche Strategien kann man da kaum entwickeln. Müsste ich mir mit heutigem Blick nochmal ansehen, fürchte aber dass es nicht sehr gut gealtert ist. Egizia konnte ich vorletztes Jahr nochmal in der Neuauflage spielen; quasi ein Veteran der Italo-Brettspielschule, etwas sperrig und daher mittlerweile durch diverse "Nachfahren" überholt. Dungeon Lords war mir damals zuviel Verwaltungsaufwand, dauerte ewig und hat eine dieser grausligen, auf witzig getrimmten CGE-Anleitungen, das wurde seit 10 Jahren nicht mehr angefasst. Da bräuchte es eine gewisse Überwindung, um das nochmal auf den Tisch zu bringen.

    Bis heute nicht gespielt und nicht im eigenen Besitz sind Machtspiele und Vasco da Gama, Macao habe ich dank gab62 vor kurzem erhalten und hoffe es bald ausprobieren zu können.