Beiträge von Huutini im Thema „Preisvorstellungen beim Verkauf vom Spielen“

    Es gibt halt auch völlig entfesselte Freigeister wie mich. Ich mach so crazy Shit, wie meine Spiele nach komplett unspezifischen Kategorien wie: "Mag ich", "Spiel ich gerne", "Hab ich Spaß dran" und "Will ich gern möglichst oft spielen" zu sammeln, und dann im Regal nach Genre, Verlag, Autor oder Jahrgang zu sortieren.
    Immerhin ...

    Widerlich! Habt ihr denn kein Leben? Zugegeben, ich mache das auch. Aber aus vollkommen anderen Gründen. Meine Motivation war es, durch viiieeeele Brettspiele meine Wände zu dämmen. Hab dann aber festgestellt, dass die Schachteln optisch scheußlich sind und sie dann in Schränke verbannt. Zugegeben, der Dämmfaktor eines vollen Schrankes ist nicht zu vernachlässigen. Dennoch hatte ich ein ob der hohen Schrankpreise ein schlechtes Gewissen. Stimmt der Kosten-/Nutzfaktor noch? Aber dann sah ich mir die aktuellen Holz- und Gaspreise an: ist wie ein 6er im Lotto (gibt es den noch oder braucht man 'nen 6er mit Zusatz- und Superzahl?).
    Am besten dämmen übrigens Spiele mit FoldedsSpace Inlay. Und wenn es ein Rosenberg-Heavy-Euro ist, dann umso mehr. Daher macht es schon Sinn nach Autor und Kategorie zu sammeln!

    Da rechnen sich auch endlich die dicken Kickstarter mit 20 Erweiterungs-Boxen!!

    Ich kaufe gern gebrauchte Spiele und habe bisher fast keine negativen Erfahrungen gemacht. Da der verfügbare Platz meine "Sammlung" beschränkt (momentan 113 Spiele) optimiere ich dauernd...d.h. ich verkaufe auch gern. Beim Preis orientiere ich mich bei BGG und Händlern...wenn ein beliebtes Spiel neu 49 kostet würde ich es erstmal für 30 inkl. Versand anbieten. Habe auch schon bemalte Spiele verkauft und ganz gute Preise erziehlt...die Arbeitszeit darf man da natürlich nicht rechnen.


    Ich glaube meine Sammlung besteht zu gut 40% aus gebrauchten Spielen.

    Sehr löblich, ein beliebtes 49 Euro im neuwertigen Zustand für 23 Euro weiterzuverkaufen, was 54% des NP entspricht. 80% wären 40Euro und mit Versand aktuell 47. Das wäre nichts. Ich würde es mit Versand (wenn es quasi neuwertig ist) für 40 Euro verkaufen und somit 22% Verlust in Kauf nehmen.

    Die Rechnung verstehe ich nicht ...
    Wenn du ein 49-Euro-Spiel für 40 Euro inkl. Versand verkaufst, bleiben die am Ende noch 33 Euro, damit beträgt der Verlust doch knapp 33 Prozent.

    Warum man Brettspiele sammeln sollte und vorallem ganz unspezifisch ohne Thema, wie Genre, Verag, Autor oder Jahrgang ist mir sowieso schleier haft.

    Es gibt halt auch völlig entfesselte Freigeister wie mich. Ich mach so crazy Shit, wie meine Spiele nach komplett unspezifischen Kategorien wie: "Mag ich", "Spiel ich gerne", "Hab ich Spaß dran" und "Will ich gern möglichst oft spielen" zu sammeln, und dann im Regal nach Genre, Verlag, Autor oder Jahrgang zu sortieren.
    Immerhin ...

    Sind das deine Erfahrungswerte?

    Japp. Vor allem die Inserts interessieren niemanden.
    Ich hatte mal Agricola angeboten und dann halt fürs Insert (Folded Space) noch 5 Euro draufgerechnet, und bekam dann als Anfrage, ob er das auch ohne Insert kaufen könne, er bräuchte das nicht und 5 Euro wären ja eh zu viel und so.

    Ich hatte ihm dann (eigentlich als Witz) angeboten, ich könne ja das Insert rausnehmen und alles in die Box kippen, er könne sich das dann so sortieren wie er möge, worauf er a) zugestimmt hat, und b) noch einen Preisnachlass wollte, weil ich keine Zip-Tütchen beilegen würde ...


    Also ja, das sind meine Erfahrungswerte. Das, und dass billige Witze in solchen Situationen nicht immer als Witze wahrgenommen werden ... :)

    Was man übrigens bei Weiterverkauf abschreiben kann, sind Pimpereien. :/

    Das 40-Euro-Insert ist dem Käufer 0 Euro wert.
    Metallmünzen für 15 Euro: Bekommst du 0 Euro für.

    Deluxe-Ressourcen für 20 Euro? Hier, bekommst du 0 Euro für.


    Ist natürlich immer die Frage, ob und wieso man derartig gepimpte Spiele überhaupt wieder verkauft, kommt aber vor.

    Wenn man dann aber ein 30 Euro Spiel, in das man noch 50 Euro für Deluxe-Kram investiert hat, für (gute!) 50 Euro einstellt, braucht man gar nicht erst auf einen Käufer hoffen. Der will das ganze Paket für 20 Euro (inkl. Versand), denn bei Thalia bekommt er es ja auch für 26 ...

    Ähnlich ist das mit in der Box inkludierten Erweiterungen. Sowas geht kaum mal weg, wenn man die mit in den Preis einbezieht..

    Die Erwartung der Leute, dass der Verkäufer den Versand zu tragen hat, weil das Online-Händler ab einem (gefühlt ausgewürfelten) Mindestbestellwert ja auch tun, ist der Grund, warum ich keine Spiele über Versand verkaufe.


    Wenn ich beim Versandhändler statt 30 Euro für ein Spiel plus Versand zu zahlen noch ein zweites Spiel dazunehme, und dann 60 Euro ausgebe, um 5 Euro Versand zu sparen, beim Weiterverkauf aber davon ausgegangen wird, dass ich die 7 Euro Versand PRO beider Spiele übernehme, also 14 Euro, dann sehe ich das schlicht nicht ein. Und nicht nur dass erwartet wird, dass ich ein 30-Euro-Spiel dadurch quasi schonmal für 23 Euro weggebe, wollen die Leute ja auch noch "was sparen", sie wollen das 30-Euro-Spiel nämlich für 20 Euro inkl. Versand, was dann bedeutet, dass ich für mein 30-Euro-Spiel noch 13 Euro bekomme, (und natürlich muss ich noch den Karton besorgen, und es soll ja alles gut verpackt sein, damit das teure Stück auch ja keinen Schaden bekommt, und dann muss ich es noch zum Versender bringen UND hab den Ärger, wenn beim Transport was schief läuft ...) Bei der Rechnung verkaufe ich es lieber unten am Straßenrand für 18€ oder so ...


    In gewissen Fällen, vor allem bei wirklich TEUREN spielen, also im dreistelligen Bereich, wäre ich dazu noch bereit, aber dass ich von dem Neupreis eines "normalpreisigen" Spiels, obwohl es halt noch neuwertig ist, direkt 50 oder 60 Prozent weniger zurückkriegen soll, nur weil "die Onlinehändler das ja auch machen", sehe ich nicht ein.

    Dann kauft mal lieber da. :)