Beiträge von VoSch im Thema „Modulare Spiele - Fluch oder Fortschritt?“

    Dein Spass am Ausprobieren ist doch auch "nur" eine persönliche (legitime) Präferenz und darum ging es auch nur die ganze Zeit. Verbissenheit oder Hasstiraden habe ich nirgendwo gelesen.


    Den Drang um Ausprobieren lebe ich persönlich lieber durch neue Spiele, klassische Erweiterungen oder Sammelkartenspiele aus. Unterschiedliche Komplexitätsstufen, Mechaniken etc. möchte ich nicht in einem für mich neuen Spiel austesten, bis ich die persönliche Idealkonstellation gefunden habe, die dann auch nicht zwingend für meine Mitspieler gelten muss. Der Ersteindruck ist ja häufig entscheidend und da zähle ich schon eher auf ein einheitliches fixes Regelwerk, dass nach Meinung von Autor/Redaktion das beste Endergebnis darstellt. Es geht ja nicht darum, ob ein Spiel in jeder modularen Konstellation prinzipiell funktioniert.


    Erweiterungen können für mich dagegen auch modular konzipiert sein, da ich in diesem Fall das eigentliche Spiel gut kenne und beurteilen kann, ob und wenn ja, welche Erweiterungselemente meine Mitspieler und mich zusätzlich interessieren könnten.

    Meine persönliche Präferenz ist ein einheitliches Grundspiel, meinetwegen mit 1-2 optionalen Regeln, wobei ich gerne vom Autor den Grund der Optionen erklärt bekomme. In der Regel reicht mir das, ich kann mir dann immer noch überlegen, ob ich nachfolgende Erweiterungen evtl. erwerbe.

    Die einzige modulare Erweiterung, die mir spontan einfällt gekauft und gespielt zu haben, ist die von Kingsburg. Die gefiel uns gut und wir haben regelmässig unterschiedliche Module benutzt.

    Als modulares Grundspiel kenne ich auch Die Tavernen im tiefen Thal. So richtig überzeugte mich diese modulare Konzeption nicht. Da bin ich schon bei MetaiPirate und finde auch, dass ich vom Autor die aus seiner Sicht beste Fassung als Grundspiel präsentiert bekommen möchte.

    An Spiele mit Einsteigerregel und Expertenregel kann ich mich auch erinnern, auch wenn mir gerade kein Beispiel einfällt. Die gefühlte Erinnerung sagt mir, dass das eine zeitweilige Modeerscheinung war. Die Einsteigerregel konnte man getrost links liegen lassen und direkt die eigentliche Regel, sprich Expertenregel, lesen.