Beiträge von sNice24 im Thema „05.09.-11.09.2022“

    My Fathers Work (2p, 1x)


    #MyFathersWork ist in jeglicher Form ein Hybrid.

    In der modernen Brettspielwelt bedeutet es, dass es ein Spiel ist, was zum Teilen in der App gespielt wird. Dies kennen wir z.B. aus Villen des Wahnsinns oder Descent: Legenden der Finsternis. Neu ist hierbei allerdings, dass es sich bei My Fathers Work nicht um ein klassisches geschichtsgetriebenes Spiel handelt, sondern im Kern ein Euro ist.


    Über 3 Generationen, á 3 Runden nutzen wir unterschiedliche Workertypen um...

    ... unsere wissenschaftlichen Fortschritte über Experimente voranzutreiben, damit wir unser Meisterwerk vollenden können.

    ... Ressourcen auf dem Markt zu generieren

    ... Storybasierte Elemente auszuführen


    Das ist alles wirklich sehr interessant und auch die Story zieht einem in den Bann. Wer allerdings üblicherweise keine englische Literatur für Erwachsene liest, der wird sich schwer tun. My Fathers Work hat ein wirklich sehr hohes sprachliches Niveau.


    Alles in dem Spiel ist dynamisch. Das ist sehr schön, aber es kann auch Spieler abschrecken, die langfristig planen wollen. Das lässt das Spiel unter Umständen nicht zu, erhöht zugleich aber auch die Replayability einer Story immens.


    Ein gelungenes Spiel, das mir allerdings wieder gezeigt hat, dass ich bis auf sehr wenige, selektive Ausnahmen keine appbasierten Spiele mag. Gepaart mit dem Fakt, dass es die Mitspieler nicht leicht haben, bei nicht ausreichenden Englischkenntnissen, bleibt es allerdings mit einigen Abzügen in der B-Note dastehen




    Yamatai (2P, 1x)


    Bei #Yamatai merkt man direkt aus wessen Feder es stammt. Zumindest, wenn man mal Five Tribes gespielt hat.


    Yamatai ist ein schnell gespieltes, Aktionsdrafting Spiel bei dem man über möglichst geschicktes Ressourcenmanagement die Schiffsrouten nutzt um Gebäude zu errichten. Dabei wollen wir möglichst unsere Gebäude in der Nähe von Monumenten und Bergen errichten, aber auch Ketten von Gebäuden bilden. Das bringt uns nämlich zusätzliches Geld, dass wiederum additive Schiffskäufe ermöglicht.


    Zusätzlich gibt es noch leicht spielbrechende Experten auf dem Markt, die auch mit der Zeit immer attraktiver werden und einiges an taktischen und strategischen Änderungen während des Spiels zulässt.


    Gepaart mit einer tollen Tischpräsenz ist Yamatai ein schnelles, rundes Euro was mir schon Spaß bereitet hat. Ganz überzeugt hat es mich allerdings nicht. Gerade in der Replayability sehe ich leichte Probleme, dass es recht schnell, recht fad werden kann. Auch wenn man durchaus beide Titel im Regal haben kann, so hat Five Tribes bei uns immer Vorrang.





    Disneys Sorcerers Arena (2P, 3x)


    Disneys Sorcerers Arena ist praktisch Super Fantasy Brawl mit einem übergestreiften Disney Thema. Wir haben hier einen klassischen 1v1 / 2v2 Skirmisher mit leicht asymmetrischen Charakteren. Einzig die dynamischen Zielkarten fehlen hier, sodass wir lediglich über die Position auf den goldenen Siegpunktsymbolen wie auch über das Ausschalten der Gegner Punkte generieren können.


    Was hierbei cool ist, ist der Fakt, dass man das Spiel in unterschiedlichen "Kapiteln" (eigtl. eher Komplexitätsgrade) spielen kann. Was es zum einen für Erwachsene attraktiv macht, allerdings auch kindergerechtes Spielen erlaubt.


    Die Charaktere sind zum Teil sehr bekannt (Aladin, Ariel, Sulley), zum Teil aber auch eher unbekannt. Natürlich wird man hier zeitnah auf Charaktererweiterungen bauen können, die dann jegliche Lieblinge im Disneyuniversum mitbringen werden.


    Für mich ist das Spiel tatsächlich zu Nahe an Super Fantasy Brawl dran, sonst dürfte es bleiben. Aber gerade für Familienspieler gibt es hierbei noch die notwendigen Abstufungen in der Komplexität, um das ganze mit Kids oder Nichtspielern spielen zu können.





    Transmissions (2P, 1x)


    #Transmissions bringt die unglaublich schöne Welt der kleinen Robotern von Matt Dixon in ein Brettspiel.


    Gemeinsam bewegen wir die kleinen Roboter, als geteilte Arbeiter, in einem Rondell über die Map um verschiedene Ortsaktionen auszuführen. Über den Laufe des Spiels bauen wir unsere Roboter aus, damit diese dann zusätzliche Aktionen ausführen dürfen, nachdem wir sie aktiviert haben.


    Transmissions bietet einen angenehmen, familienfreundlichen Punktesalat der einem für alles belohnt. Sei es das Ausbauen des Rohrnetzwerkes, welches wiederum etwas spielerisch "angeflanscht" ( ;) ) wirkt, oder die Roboterteile die wir uns über viel Ressourcengetausche auf dem Markt gekauft haben.


    Transmissions bleibt ein Familienspiel ohne wirklich taktischen Crunch. Leider für uns als Vielspieler etwas zu wenig, auch wenn ich es alleine anhand des Artworks lieben möchte.