Beiträge von sNice24 im Thema „29.08.-04.09.2022“

    Nicht super viel, aber war trotzdem schön!


    Age of Atlantis (4P, 1x)


    Ich wusste vor unserer ersten Partie gar nichts über #AgeOfAtlantis, war dann aber positiv über die Tischpräsenz überrascht. Die Karte wie auch die Miniaturen haben mir sehr gut gefallen, wurden aber vom Spieleinhaber sehr schön und stimmig bemalt. Leider ist nicht alles Gold, was glänzt. Denn die „Spielerhilfen“ waren auf übertrieben dünnem Papier und auch die Ressourcenmarker waren übertrieben klein, was schlecht ist, wenn man sie auf einer gemeinsamen Leiste bewegt.


    Spielerisch ist Age of Atlantis ein abstraktes Zivilisationsspiel in der Kernmechanik eines Worker Placers. Age of Atlantis entwickelt sich dynamisch und wird über 3 Ären gespielt, die nach Spieleranzahl eine gewisse Anzahl von erfüllten Errungenschaften voraussetzen. Auf dem Fraktionstableu finden wir 5 „Spalten“ in denen wir Fähigkeiten für Ressourcensammeln, Kampf oder einer speziellen Fraktionsfähigkeit bedienen. Diese Fraktionsfähigkeiten bringen etwas Asymmetrie ins Spiel, wobei 4 von 5 Spalten bei allen gleich sind. Die asymmetrischen Fähigkeiten haben sich aber nach dem ersten Spielen ziemlich unbalanciert angefühlt. Grundsätzlich gibt es aber Fraktionen, die durch ihre Fähigkeit schon ziemlich stark die Spielweise angeben, um wirklich effektiv genutzt zu werden. Leider ist das Fraktionstableau nicht sonderlich aussagekräftig, weshalb natürlich die Erklärung etwas gedauert hat und man immer wieder nachfragen musste, „was macht dies?“; „wie funktioniert das?“; „wann wird das getriggered?“. Es gibt jedoch ein zentrales Übersichtsblatt, dass die Fähigkeiten detailliert beschreibt. Das Spiel kam mir spielerisch, trotz seines einfachen Kerns, etwas holprig vor. Es fördert enorm viel AP, weshalb wir in einer Vierspielerpartie auch fast 4 Stunden brauchten. Die Mechanik mit den „zufriedenen“ Arbeiter und den gratis Doppelaktionen bei Poseidons Segen ergeben allerdings schon eine coole Dynamik im Spiel.


    In gewisser Weise erinnert mich Age of Atlantis etwas an Scythe (Rennen um Achievements, Tableaubuilding, „Mechs“), es gefällt mir aber durchaus besser und hat auch einen kleinen Semi-Coop Aspekt im Bekämpfen der Angreifer.




    Mythic Mischief (2P, 1x)


    #MythicMischief durften wir vor Kurzem in einem 2v2 erlernen und ich hatte zuvor riesige Erwartungen an das Spiel, da mir zum einem das Designstudio zusagt, zum anderen lieben wir abstrakte Spiele. Aber nicht zu viert. Weshalb Mythic Mischief für uns auch absolut floppte. Die Euphorie war zunächst verflogen, allerdings einigten wir uns darauf Mythic Mischief trotzdem zu kaufen, um es zu zweit auszuprobieren. Gesagt, getan. Und hier ist sie wieder, die Euphorie!


    Mythic Mischief überfordert zunächst. Es bietet ein total simples Grundwerk und trotzdem einen recht hohen Grad an Asymmetrie. Diese Asymmetrie muss man zunächst selbst gut beherrschen und es macht richtig Spaß die Besonderheiten und Stärken der eigenen Fraktion zu erkennen. Weiterhin darf man nie die Fraktionsfähigkeiten des Gegenübers vergessen, denn das wird einem sonst teuer zu stehen kommen. In vielerlei Hinsicht ein perfektes Spiel für ambitionierte Head-To-Head Spieler, die gemeinsam in einem Spiel wachsen möchten. Denn dann ist Mythic Mischief ein perfekt verkleidetes, kompetitives abstraktes & asymmetrisches Spiel. Für uns funktioniert es, ähnlich wie War Chest, ausschließlich zu zweit. Aber das ist für uns auch vollkommen ok.


    IV Games hat hier einen weiteren tollen Titel im Portfolio gewonnen und somit sind alle drei Spiele ein Hit für mich. Ich freue mich auf ihr neuestes Projekt!




    Space Base (2P, 1x)


    #SpaceBase dürfte eines unserer neuen Lieblingsfiller und Absacker sein. In Machi Koro Manier erwürfeln wir uns Geld und Siegpunkte. Jeder ist konstant involviert und es macht einfach Spaß seine kleine Engine aufzubauen. Es fühlt sich alles belohnend an und erfordert einfach genau den richtigen Grad an Hirnschmalz, um Spaß zu machen. Valeria fanden wir in dieser Kategorie schon „zu viel“. Valeria bietet zwar „mehr Spiel“ aber auch mehr Spielzeit und Aufbau und fühlt sich auch immer etwas ernster an und hat mehr Entscheidungsspielräume. Das spricht für die meisten für Valeria, war für uns aber dann auch zu viel für die Kernmechanik. Klingt komisch, ist aber so. :D







    Strike (2P, 12x)


    #Strike war ein Einkauf auf Empfehlung. Eigentlich wollten wir das Spiel mit meiner Mutter spielen, die üblicherweise nichts spielt. Um Regeln zu lernen haben wir mal eine Zweispielerpartie gestartet und daraus wurden direkt 12 Stück. Zugegebenermaßen dauert eine Partie 2-3 Minuten, aber es macht enorm Spaß sein Glück herauszufordern und die Würfel in die Arena zu schmettern. Einfach ein richtig gutes „Feel Good Game“, dass mit jedem Menschen gehen wird. Fällt bei mir in die Kategorie „Las Vegas“ und wird uns lange erhalten bleiben.