Also ich verstehe den Ansatz dass meine Beispiele teilweise situationsbedingt zu interpretieren sind.
Es geht mir rein um die Rhetorik
Wie nennt man das wenn ich sage wenn du A nicht machst dann passiert B und B ist dabei immer negativ(er) behaftet als A
Ich denke, bei der rhetorischen Bezeichnung spielt es eine Rolle, ob Du den Satz aussprichst oder zu hören bekommst. Hörst Du den Satz, fühlst Du Dich vermutlich eher unter Druck gesetzt und empfindest es als Nötigung und Erpressung. Aber einmal in die Lage des Betroffenen versetzt, der den Satz ausspricht, kommt man doch schnell zu dem Ergebnis, er handelt konsequent !
Aus der Sicht des Betroffenen, ist B nämlich NICHT negativer als A.
Wenn Dein Werkzeug schon seit Wochen bei mir rumliegt, nimmt es meinen Platz weg und holst Du es endlich ab, habe ich wieder Platz und Ordnung daheim.
Oder im zweiten Beispiel: für mich als Betroffene(r) ist es besser, ich komme pünktlich zu meinem Termin.
Sprich: würde B nicht versuchen, (ständig) eine Grenze bei A zu überschreiten, würden diese Sätze doch gar nicht fallen.
Nach meinem Empfinden von Fairness kann ich nicht versuchen, A die „Schuld in die Schuhe zu schieben“, indem ich den Sätzen eine negative rhetorische Bezeichnung im Sinne von „Erpressung“ gebe