Beiträge von Hotbutton im Thema „[2022] Council of Shadows / Kallenborn u. Scherer / alea“

    Ja das "auf jedes Feld eine Aktionskarte legen" im Randbalken fiel mir auch auf und in Kombination mit meiner Spielerfahrung kann ich mir daher immer noch beide Regelvarianten als mögliche offizielle Regel vorstellen. Wir fanden diese absolute Flexibilität, wie wir es gespielt haben (also bei Bedarf überdecken oder eben auch nicht), schon zu viel und das hatte den Anreiz, viele weitere Karten nach den ersten Käufen zu kaufen, stark reduziert. Dadurch konnte man sich dann wiederum zu einfach Upgrades auf dem Board leisten, so dass man ziemlich schnell immer fast alles machen konnte, was man wollte. Eben so, wie ich es oben im Bericht beschrieben habe. Ich stimme aber jedem zu, der sagt, es geht nicht aus der Anleitung hervor, dass man immer genau 3 Karten legen muss - wir habens ja auch so gespielt, dass man auch nur 1 ganz links legen durfte, wenn man keine weiteren überdecken wollte.

    Die Interpretation verstehe ich ehrlich gesagt noch weniger... Ich kann mir höchstens vorstellen, dass man eben nur jeweils 1 Karte ganz links spielen muss ab Runde 2 und bei den anderen beiden Karten(stapeln) entscheiden kann, ob man ne andere Karten von der Hand drüberlegt.

    So habe wirs auch in der Erstpartie anhand der Anleitung gespielt. Nach deinem Hinweis auf Twitter hoffte ich aufgrund unserer Spielerfahrung dann, dass das eventuell ein Regelfehler war. Jetzt bin ich mir da nicht mehr so sicher.

    Die entscheidende Frage ist: Muss man in jeder Planungsphase immer genau 3 Karten spielen und muss davon je 1 auf jeden der Slots (egal ob oder wie viele Karten da dann drunter liegen, klar)

    Aus der Anleitung geht das nicht oder nur mit Interpretation hervor, aber ich kann mir wie gesagt vorstellen, dass es so gemeint ist.

    Hm im Tweet antwortet MartinKallenborn einerseits mit "Ja", was danach folgt ist aber keine klare Bestätigung, da stimme ich den Zweiflern hier zu.

    Ich hoffe wir bekommen noch Licht ins Dunkel, da mir der Rest ja gut gefallen hat. Wer oben meinen Spielbericht liest wird verstehen, dass ich zumindest vermute, dass die Ausspielpflicht von 3 Karten das Spiel aufwerten würde und ich mir daher gut vorstellen kann, dass es so vom Autoren vorgesehen ist. Aber nach nur einer Partie mag ich mich da auch täuschen.

    Fruchtfliege

    Oha, herzlichen Dank für den Hinweis! Das könnte für uns vielleicht sogar der Gamechanger sein, da es die Negativpunkte 1 und 2 entkräften könnte!

    Ich habe auch einen entsprechenden Hinweis in meinen Originalpost per Edit gesetzt, wenn ich mich schon so ausführlich äußere möchte ich da auch dem Spiel nicht Unrecht tun.


    Ich bin der Meinung, dass dies so nicht aus der Anleitung hervorgeht und es da ein Errata/eine Klarstellung des Verlags benötigt. (das "ihr dürft" in der Anelitung ist meiner Meinung nach das Problem) Wir hatten extra nochmal nachgelesen, da wir einen Regelfehler vermuteten und haben dann nichts gefunden (ich gehe bei so etwas grundsätzlich erstmal davon aus, dass ich selbst einen Fehler drin habe und es nicht nach einer Partie besser weiß als der Designer nach hunderten :S )

    #CouncilOfShadows


    Wir haben gestern die Erstpartie mit 2 Spielern gespielt. Folgende Eindrücke konnten wir dabei gewinnen.


    Positiv:


    - Das Abwägen zwischen hohem bzw. niedrigem Energieverbrauch und trotzdem ausreichend starken Aktionen hat Spaß gemacht.


    - Das Material ist, verglichen mit manch anderem älteren Alea-Spiel, völlig in Ordnung.


    - Die Spielzüge gingen nach den ersten paar Runden (die aufgrund der Erstpartie noch recht stockend waren) dann angenehm flott, zumal da die Planungsphase gemeinsam geschieht. Kann ich mir also gut auch mit höherer Spieleranzahl vorstellen.


    - Die Größe des Spielplans wird an die Spielerzahl angepasst (Liebe Grüße an widow_s_cruse und #MilleFiori an dieser Stelle!)


    - Die Entscheidung, welche Upgrades auf dem eigenen Tableau sich zu welchem Zeitpunkt lohnen war interessant.


    - Bei den Dark Tech Karten waren ganz coole Ideen dabei – meine Frau hatte dann z.B. einfach gar keinen Energieverbrauch mehr auf Level 2 und konnte munter Karten mit hohem Verbrauch spielen. Solche Ideen, die Spielkonzepte etwas auf den Kopf stellen, mag ich.


    - Die Spielerreihenfolge kann sehr wichtig sein und hangt direkt mit dem Verbrauch der Runde zusammen – das hat vor allem am Anfang der Partie, wenn man noch nicht so flexibel ist, für interessante Abwägungen gesorgt (möchte ich eher zuerst oder als zweiter dran sein?)



    Negativ:


    - Einer der Kaufgründe war der Kartenmechanismus mit den 3 Karten, die man geschickt auf dem Tableau positionieren möchte. Gerade dieser Teil war dann doch eine Enttäuschung, da viel zu offen und simpel: Man bekommt sowieso alle Karten recht schnell wieder auf die Hand. Und selbst die, die man noch nicht auf der Hand hat, liegen ja offen auf dem Tableau und werden sowieso aktiviert, wenn man sie nicht abdeckt. Hier ist man letztlich so flexibel (ggf. abdecken oder einfach offen liegen lassen), dass man jede Runde eigentlich immer ungefähr das machen konnte, was man wollte. Das war zwar entspannt und durchaus spaßig, aber von dem Teil des Spiels hatte ich mir eine größere Herausforderung gewünscht. Zumal da man entweder recht schnell die Kartenslots upgraden kann bzw. viele der gekauften Karten dann auch sehr flexibel sind, was Reichweite und Planetenfarbe angeht.


    Was hier jedoch sein kann: Eventuell hätte ein erfahrener Spieler mit uns den Boden aufgewischt und wir haben diesen Bereich noch nicht durchdrungen bzw. die Komplexität erkannt.


    - Deckbau (eigentlich ist es kein wirkliches Deck, man hat eh fast immer alles auf der Hand oder auf seinem Tableau liegen): Es macht Spaß, sich zu überlegen, welche Karten man gebrauchen könnte und stärkere Karten ins Deck zu nehmen. Aber aufgrund des Negativpunkts über diesem ist man dann aber eigentlich mit lediglich 4, 5 neuen Karten ganz gut versorgt und hat außer der 2 Siegpunkte keinen großen Anreiz, weitere Karten zu kaufen. Man muss ja nie auf das Nachziehen von Karten warten. Klar, wenn was noch besseres in der Auslage erscheint, greift man vielleicht zu, aber ansonsten war der Bereich ab dann auch nicht mehr so interessant.


    - Vielleicht war es der 2-Spieler-Partie geschuldet, aber trotz angepasstem Spielplan haben wir Teile der Galaxie gar nicht erforscht und uns eher auf die Farben beschränkt, die mächtigere Schürffähigkeiten hatten und/oder zu unserer jeweiligen geheimen Endwertungskarte passten. Dadurch war es zwar zumindest ein wenig enger auf dem Spielplan, was wieder interessant war, aber insgesamt hat sich das komisch angefühlt. Da hat man dann doch immer wieder dasselbe gemacht/auf demselben Planeten geschürft. Es gab bei uns kaum Gründe, auf schwächere Planeten zu gehen (siehe Einfachheit der Upgrades / Flexibilität der Karten) fernab der ein oder anderen Endwertungskarte. Hätten wir mehr erkundet, wäre es zudem trotz Anpassung des Spielplan noch weitläufiger geworden und der Mehrheitenmechanismus nicht unbedingt interessanter…

    Wichtig: Alles basiert auf dem Ersteindruck nach nur einer Partie, also bitte mit Vorsicht genießen.


    Das waren jetzt einfach mal unsere Ersteindrücke frei Schnauze runtergeschrieben. Spaß hat’s gemacht, was denke ich die positiven Punkte zeigen, aber Teile haben uns dann eben auch ratlos zurückgelassen, v.a. der sehr offene Kartenmechanismus und damit die Redundanz, was man jede Runde erledigen kann (immer dieselbe Galaxie/die besten Planeten pushen und dort dann abbauen bspw.) Nächstes Mal nehmen wir mal die Raumstationen mit rein, die Variable Player Powers wohl eher noch nicht.

    Zu 2-Spieler-Partien kann ich leider noch nichts sagen, hoffentlich nach diesem Wochende.


    Zur Kartenproblematik habe ich nach Anfrage sehr schnell Antwort vom Verlag erhalten:


    "Es liegt ein Fehler in der Anleitung vor.

    Der Satz in der Anleitung ist falsch. Die Karten sind richtig. Es muss heißen Es werden 3 dunkle Bonuskarten (türkis, gelb und
    braun) und eine weiße (helle) Bonuskarte (beige) aussortiert."

    Ich habe folgende Frage zum Spielmaterial:

    Wie in der Anleitung angegeben, habe ich 18 helle und 9 dunkle Bonuskarten.

    Auf Seite 15 steht dann aber, dass man im Spiel zu zweit 4 dunkle Bonuskarten aussortieren soll. Eine dieser Bonuskarten gehört bei meiner Ausgabe wie es scheint jedoch zum hellen Bonuskartenstapel (zumindest laut Symbol und Kartenrückseite, die Funktion ist aber mit den anderen dunklen Bonuskarten vergleichbar und schwarz hinterlegt). Ich gehe davon aus, dass es eigentlich nur 17 helle und dafür 10 dunkle Bonuskarten sein sollten und hier ein Fehldruck vorliegt? Weiß da jemand mehr?

    Fotos zur besseren Erklärung hänge ich an --> die Karte ganz rechts gehört denke ich eigentlich zu den dunklen Karten?

    Vielen Dank für eure Hilfe!