Beiträge von Xebeche im Thema „Dante: Inferno von CGS“

    Längere Text-Passagen sind für mich nicht unmittelbar ein Problem – ich lese dem Kleinen jeden Abend eine Stunde Bobo Siebenschläfer vor, das ist für sich schon ein eigener Zirkel der Hölle*. Solange die Erwartungshaltung bei den Mitspielern stimmt und sich jeder auf die Lesestunde einlassen will, ist doch alles in Ordnung**. Ich tu mir hingegen schon schwer, den ausschweifenden Szenario-Epilogen bei Frosthaven zu folgen.


    Die gezeigte Mathe-Puzzle-Mechanik bei den Proben dagegen fand ich schlichtweg fad und losgerissen von der erzählten Geschichte. Am Ende habe ich mich ernsthaft gefragt, ob es das nun gewesen sein soll. Gut, das war nur ein einzelnes Video und ich nehme an, dass sowohl das Spiel insgesamt mehr zu bieten hat und das Entwicklerstudio im Zweifel auch bereit ist, sachliche Kritik aufzunehmen.


    Unterm Strich ist das Spiel wohl nichts für mich, auch wenn ich Setting und Gestaltung sehr ansprechend finde. Ich bin mir aber sicher, dass es eine euphorische Zielgruppe für diese Art Spiel gibt und freue mich jedes Mal, wenn Spiele-Entwickler den Horizont dessen was Brettspiele möglich machen, erweitern – sei es durch starke Erzählungen, den geschickten Einsatz von Apps, oder besonderer Komponenten.



    * So in etwa stelle ich mir das vor. Vielleicht ja ein mögliches Stretch Goal…



    ** Solange die Qualität und Länge der Texte stimmt (wie ich gelesen habe, soll da nochmal rund ein Drittel der Buchstabensuppe wegfallen)

    Auf der Spiel in Essen am CGS Stand kann man sich schon mal paar Prototypen der Miniaturen in der Vitrine ansehen. Mal schauen was sich vor Ort schon zum Spiel selbst in Erfahrung bringen lässt.



    Spaß beiseite, danke für den Tipp – da gucke ich morgen gleich vorbei 🙂