Beiträge von Ernst Juergen Ridder im Thema „11.07.-17.07.2022“

    Die Woche ist zwar noch nicht beendet, aber das macht ja nichts. Wir haben inzwischen gespielt:


    Finca (zu zweit) [Ausgabe von 2018]:


    Diese Ausgabe enthält auch die Erweiterung El Razul, mit der wir auch gespielt haben. Windmühlenflügel als Aktionsrad. Die Anzahl der Figuren auf dem Flügel, von dem aus man sich bewegen will, bestimmt die (zwingende) Reichweit. Die Anzahl der Figuren auf dem Flügel, auf dem man landet, bestimmt die Anzahl der dort erhältlichen Ressource, die man bekommt. Sonst halt Arbeitersetzen, Ressourcen sammeln und mit den Ressourcen etwas machen. Nichts Außergewöhnliches, aber unterhaltsam.


    Zapotec (1x solo, 1x zu zweit):


    Ein Spiel über die Zapoteken zu einer Zeit vor den "Entdeckungen"/Eroberern. Religion spielt eine große Rolle. Man baut Pyramiden, Häuser, bewirtschaftet Felder, führt Rituale aus, opfert den Göttern. Auch dieses ist spielerisch nichts Außergewöhnliches. Mein Drang, alles mal zu machen, steht mir da eher im Weg. Habe beide Partien entsprechend verloren. Es geht halt auch zielgerichteter, aber macht das dann auch Spaß? Mir hat es auch so gefallen.


    My City - Roll&Write (1x zu zweit):


    Das Kampagnenbrettspiel nun also als Würfelspiel. Auch dies ist eine Kampagne und geht über 12 Spiele (4 Kapitel zu je 3 Spielen) mit immer wieder neuen Aspekten. Am Anfang recht einfach. Einer würfelt für alle, dabei kommen verschiedene Gebäudeformen und -arten heraus, die man dann nach bestimmten Regeln einzeichnen muss. Dem Brettspiel sehr ähnlich. Wir haben Kapitel 1 Spiel 1 gespielt. Kann man jederzeit fortsetzen, geht auch schnell mal so.


    Stroganov (2x zu zweit):


    Da kann man sich natürlich die Frage stellen, ob man ein solches Spiel heutzutage überhaupt spielen sollte. Man kann das so machen, wie Hunter&Friends das in ihrer YT-Rezension machen. Man kann das aber auch ganz anders sehen. Ich lasse das jetzt mal.


    Ich hatte vor einigen Monaten schon mal beschrieben, wie das Spiel geht, wiederhole das jetzt nicht.


    Interessanter finde ich da meinen neuen "Ansatz":


    An sich geht das Spiel einfach um Punkte. Da ich das nicht sonderlich schätze, habe ich mir meine in solchen Fällen geliebten Hausregeln überlegt:


    Es gibt 7 Aufgaben, von denen man bis Spielende mindestens 3 erfüllt haben muss, um überhaupt in die Wertung zu kommen. Alles, was man bis zur Erfüllung der zweiten Aufgabe macht, gibt gar keine Punkte. Punkte kann man also überhaupt erst sammeln, wenn man schon 2/7 Aufgaben erfüllt hat.

    Das verschiebt zunächst mal den Fokus. Man schaut nicht von Anfang darauf, wie man denn an möglichst viele Punkte kommt, sondern danach, was man denn tun muss, um mit dem Sammeln von Punkten beginnen zu dürfen, und was man braucht, um überhaupt in die Wertung zu kommen.


    Mir macht das so unvergleichlich viel mehr Spaß, als von Anfang nur auf Punkte gehen zu sollen.