Und auch als besser sind mir oft 10 knackig formulierte Ersteindrücke von verschiedenen Spieler-Charakteren lieber als eine umfangreiche Rezi. Da macht es dann mehr die Masse. Ich lese deshalb auch lieber hier die Wochenberichte als lange Rezis unbekannter Blogger.
Weil die Vielzahl der Berichte geben halt ein besseres Bild. Da kommen welche nach der ersten Partie und welche nach der 25ten. Da kommen Solo-Berichte und welche mit 5 Spielern. Gerade im Hobby-Bereich empfinde ich da "Masse statt Klasse" gar keinen schlechten Ansatz. Weil ... die Mehrarbeit der Einzelnen für eine umfangreiche Rezi lohnt sich für das Gesamtbild nur in geringerem Maß.
Ich bin da weitesgehend bei dir. (Ich finde aber auch, dass im Film- oder Musikbereich diese Review-Aggregations-Seiten durchaus ein Mehrwert haben) Aus der Menge vieler einzelner Datenpunkte lässt sich eben oft doch ganz gut ein vollständiges Gesamtbild ableiten. Und gerade auch hier in den Wochenthreads ist es für mich sehr viel wert wenn jemand über ein Spiel, dessen erster Hype abgeflacht ist, schreibt: das Spiel kommt immer noch gerne auf den Tisch und macht nachhaltig Spaß.
Deswegen würde ich es sehr schätzen, wenn da bei Blogs gegebenenfalls mehr Ersteindrücke und später immer wieder mal Updates kommen, wie das Spiel denn nach längerer Zeit so gefällt. (Aber Aufmerksamkeitsökonomie funktioniert wohl leider anders.)
Ich habe zur Kenntnis genommen, dass Dee in dem thread konkret übers geschriebene Wort sprechen möchte. Aber ich komme trotzdem nicht umhin festzustellen dass die Aufmerksamkeits-Ökonomie auf YouTube hier genau in diese Richtung geht. Die „Gezockt“-Formate liefern doch genau das: eine Momentaufnahme des eigenen Eindrucks zu einem bestimmten Zeitpunkt – egal ob das dann zum 1. oder 150. Mal gespielt wurde.