Was wollt ihr in einer Rezension/Ersteindruck/Spielbericht lesen?

  • Hallo,


    ich beschreibe ja immer recht ausführlich meinen Ersteindruck bei neuen Spielen im Wochenthread. Hierfür habe ich eine Liste an Stichpunkten, welche Aspekte des Spiels ich in der Rezension bzw. dem Ersteindruck ansprechen will/kann, wenn es passend erscheint. Dabei schreibe ich meist so, wie ich es auch gerne lesen würde.


    Ich wollte Euch mal fragen, was Ihr in einer Rezension/Ersteindruck/Spielbericht lesen wollt bzw. was ihr reinschreibt, wenn Ihr selbst solche Texte verfasst (explizit Bergziege).


    Wichtig: Ich denke, hier gibt es (als Hobby-Schreiber) kein Richtig und Falsch, also bitte nicht in diese Richtung argumentieren. Jeder schreibt, über was er Lust hat und das ist hier im Forum gut so! Mir geht es nur um den Austausch über das Thema, was man beim Schreiben über Spiele berücksichtigen könnte.


    Gruß Dee


    PS: Ich werde im Laufe der Diskussion auch meine Liste posten, will diese aber nicht vorwegnehmen, um die Gesprächsrichtung am Anfang offen zu lassen.

  • Schön finde ich bei unbekannten Spielen kurze Eingliederung, um was für eine Art es sich handelt und dann persönliches Spielgefühl und Fazit gerne sehr ausführlich und emotional.

    Als Beispiel. Irgendjemand hatte Unfair vor Jahren mal als Freizeitpark Spiel beschrieben und dann richtig viel geschwärmt. Das hatte mich dann so begeistert, dass ich daraufhin erstmal geguckt habe, worum es geht und es quasi blind nachgekauft hatte, weil Stil zu uns passte und das Schwärmen der Person hier Lust darauf gemacht hatte. Gerne auch mit Bildern, war damals auch, sodass ich optisch auch angefixt war ^^

    Bitte Rechtschreibfehler ignorieren :S

    Tippe oft mit Handy in der einen Hand und Baby in der anderen :danke:

    Einmal editiert, zuletzt von Maery ()

  • Hallo,

    die von mir veröffentlichten Empfehlungen sind ja extrem kurz. Bei Print ist jedes Wort abzuwägen. Was aber mir nicht zu kurz kommen darf, ist das Spielgefühl.

    Es fanden ja gerade die Spielekritikertage statt. Das war unter diesem Aspekt sicher ergiebig. Die Jury hat aktuell einen Pocast mit den dort gemachten Erfahrungen veröffentlicht. Ich fand den sehr interessant im Sinne deines Anliegen.

    Folge 27: Tag der Brettspielkritik
    ➜ SPOTIFY    ➜ APPLE PODCASTS    ➜ RSS FEED Vom 18. bis zum 19.6. 2022 fand in Hamburg zum zweiten Mal der Tag der Brettspielkritik statt. Wichtige Themen…
    www.spiel-des-jahres.de

    Liebe Grüße

    Nils

  • Ich bin kein Fan davon, wenn in Rezensionen erst einmal das komplette Regelwerk nacherzählt wird. Das braucht es nicht. Wir haben eine Anleitung, die das bereits sauber strukturiert aufzeigt, wenn mein Interesse geweckt ist, lese ich das.


    Was ich mag sind kurze Zusammenfassungen, was man im Spiel überhaupt macht und wenn besondere Mechanismen dabei sind. Heißt, ich will wie bei Büchern eine kurze Inhaltsangabe lesen.


    Von was ich nicht genug bekommen kann ist Meinung. Und die muss nicht allgemeingültig sein, sondern eher persönlich emotional. Ich will lesen, was jemanden genervt hat, was gefallen und wo der Spaß für jemanden persönlich lag. Aber auch mit kurzer Erkläung, warum man das so empfindet, damit ich es für mich einordnen kann.

  • Von was ich nicht genug bekommen kann ist Meinung.

    Hehe - das ist das Erste, worauf ich verzichte. 8-))
    Wenn mir nach der Darlegung des Spielgefühls, jemand auch noch meint, die Meinung erzählen zu müssen, dann fehlt 's auch schon weiter vorne. ;)

    In der Regel schreibe ich kein Fazit. Mir ist die Gefahr zu groß, dass das zuvor Verfasste gar nicht gelesen wird. Mir ist die eigene Meinungsbildung des Lesers wichtiger als dass der Leser sich meine aneignet. 8o


  • Diesen kurze Einblick in das Spiel #TheGuildOfMerchantExplorers von Lighthammel fand ich sehr gut: vorab kurze persönliche Einordnung von ihm, dann kurze Beschreibung, worum es geht in dem Spiel und eine Regelerläuterung. Eine Einordnung, an welche anderen Spiele es erinnert und zum Schluss etwas zum Spielgefühl. Zu Material und Schachtelgröße gab es auch Anmerkungen. Der Link zu einem kurzen Video von Ben rundete die ganze Sache ab.

    Für mich eine perfekte Spielevorstellung im privaten Raum :) :thumbsup:!


    Also zusammenfassend: ich lese gern etwas über Regeln, Einordnung in Familien-, Kenner- und Expertenspiel, die Spielerzahl und Infos über Solomodus. Das wichtigste ist mir aber das Spielgefühl, der Spielreiz - darüber möchte ich etwas erfahren :) !

    Im Laufe der Zeit kann ich auch einschätzen, je nachdem wer Verfasser der Zeilen ist, ob das Spiel auch was für mich ist.

    Gern darf der Eindruck emotional sein - wenn eine Begründung angegeben wird, warum es gefällt/nicht gefällt…


  • Ich bin kein Fan davon, wenn in Rezensionen erst einmal das komplette Regelwerk nacherzählt wird. Das braucht es nicht. Wir haben eine Anleitung, die das bereits sauber strukturiert aufzeigt, wenn mein Interesse geweckt ist, lese ich das.


    Was ich mag sind kurze Zusammenfassungen, was man im Spiel überhaupt macht und wenn besondere Mechanismen dabei sind. Heißt, ich will wie bei Büchern eine kurze Inhaltsangabe lesen.


    Von was ich nicht genug bekommen kann ist Meinung. Und die muss nicht allgemeingültig sein, sondern eher persönlich emotional. Ich will lesen, was jemanden genervt hat, was gefallen und wo der Spaß für jemanden persönlich lag. Aber auch mit kurzer Erkläung, warum man das so empfindet, damit ich es für mich einordnen kann.

    Das trifft auch meine Vorstellung relativ gut. Mein Wunsch besteht eigentlich immer darin, eine Rezension kurz und bündig zu haben - es steigert letztendlich auch die Wahrscheinlichkeit, dass ich generell den Text lese. Ein Überblick kann sein, der generelle Fokus sollte für mich aber auf Kernmechaniken sein. Was macht das Spiel so besonders (sowohl im positiven als auch negativen Sinne)? Was ist die generelle Idee des Spiels? Und letztendlich eben die eigene Meinung ausformuliert.

  • Ich bin kein Fan davon, wenn in Rezensionen erst einmal das komplette Regelwerk nacherzählt wird. Das braucht es nicht. Wir haben eine Anleitung, die das bereits sauber strukturiert aufzeigt, wenn mein Interesse geweckt ist, lese ich das.

    Danke! :)


    Auf der Haben-Seite hätte ich gern mehr Emotionen. Soll doch Spaß machen, so ein Spiel. Allerdings gehen mir Ausschweifungen wie von NoPunIncluded auch schon weit über das Ziel hinaus - das ist für mich wieder zu viel abschweifendes Blabla und zu wenig zum Spiel.


    Persönlich mag ich inhaltlich die Reviews von Victoria Parta und Gaming Rules! sehr gerne. Die sind fundiert, informativ, haben Sachverstand und eine persönliche Einschätzung, zeigen aber nicht das gesamte Regelwerk.

  • Für mich gibt es eine Sache, die man in den Videos von SU&SD oft sieht (sonst aber eher selten), die ich richtig gelungen finde: und zwar ist das, einen Spielzug aus einer Innenperspektive nachzuerzählen. Das enthält ganz automatisch Infos zum Thema (weil erstmal erklärt wird, was die Situation und das Spielziel sind) und einen Grundüberblick über die Regeln (was sehe ich vor mir, was will ich machen, was sind meine Möglichkeiten um zu meinem Ziel zu kommen). Und dann kommt das Spielgefühl rein – aber nicht als globale Aussage wie "spielt sich fluffig" oder "ist ein echter Brainburner", sondern als Beschreibung der inneren Konflikte. "Ich will das machen, dazu muss ich aber erst das hier machen. Hier würde ich gerne hin, aber dann kann mein Gegenspieler dieses und jenes machen. Soweit so gut, aber dann gibt es noch folgende Regel, die das ganze nochmal verkompliziert. Aargh!" Wenn das gelungen beschrieben wird, dann bin ich sofort gedanklich an den Tisch geholt und möchte am liebsten direkt anfangen, auch mit diesem Regel-System rumzuspielen.


    Ich nehme an, dass sich das für eine bestimmte Art Spiel sehr viel mehr anbietet als für andere. Und es kann sein, dass das im Video-Format viel besser funktioniert als in geschriebener Form. Aber ich habe für mich gemerkt, dass eine lebhafte Nacherzählung mich sehr viel näher an das Spiel ranholt als eine nüchterne Draufsicht.

  • Schönes Stichwort! Eine sehr gelungene Review, für mich sehr angenehm in Länge, Info und Übertragung des Spielgefühls ist diese hier - auch wenn mich das Spiel an sich gar nicht interessiert:



    Dagegen wirken Reviews im Dice Tower Format (Aufbau zeigen, Regeln zusammenfassen, Material, Fazit) fast schon klinisch tot...

  • Ich finde gute Beispiele die Berichte von muwins.ch oder den Blog von PeterRustemeyer

    Es werden nicht stur die Regeln im Text wiedergegeben, sondern eher wie es sich spielt und das bei einem lockeren Schreibstil

  • Ich mag immer:

    Eine kompakte Zusammenfassung, was das Spiel ist oder sein will

    Was ist gut und warum?

    Was passt nicht und warum?

    Wie fühlt es sich an und warum? Warum will man es (nicht) weiter spielen?

    Vergleiche mit anderen Spielen, Vorgängern und Erweiterungen

    Einfluß der Spielerzahl

    Hintergründe zu Design, Autor und Entwicklung

    Struktur und formatierte Absätze


    Das kann v.a. in den ersten Punkten ruhig relativ neutral gehalten und unaufgeregt sein, beim Spielgefühl hingegen auch mal emotionale Tiefe.

    Außerdem lese ich gerne Rezensionen mit interessanter Sprache, Space-Biff ist der erste Rezensent, den ich auf BGG anklicke, immer.

    Bei SU&SD mag ich hingegen in erster Linie die Vermittlung des Spielgefühls sehr (und den Humor!), oft haben wir einen ähnlichen Geschmack. Die Meinung einer einzelnen Rezension ist nur begrenzt interessant, aber gerade wenn man häufiger von einer Person liest, wird die Vergleichbarkeit relevanter.


    Ich mag manchmal (wenn es die Erwähnung lohnt, weil es ungewöhnlich heraussticht):

    Regeln, aber nie im Detail, sondern einfach ob sie kleinteilig oder schlank sind

    Material, wenn es besonders schlecht oder gut ist

    Preis, wenn es besonders preiswert oder teuer ist


    Ich mag nie:

    Wenn es so klingt, als sei es Werbung. Hype ist mir allgemein suspekt und wenn die Reviewer davon profitieren (z.B. Klickzahlen), bin ich meistens raus.

    Wenn eine textliche Rezension nur teasert und mich dann auf das Video lenken will

    Wenn ein Spiel verrrissen wird, ohne dass sich gut damit beschäftigt wurde

  • Ich wollte Euch mal fragen, was Ihr in einer Rezension/Ersteindruck/Spielbericht lesen wollt bzw. was ihr reinschreibt, wenn Ihr selbst solche Texte verfasst (explizit Bergziege).

    Huch :$ Wieso speziell mich?! Möchte ich aus Interesse wissen :)

    Vorab: ich finde deine ausführlichen Eindrücke, gerade auch bei laufenden Kickstarter-Projekten, immer sehr hilfreich für mich, vielen Dank hier mal für deine Mühe! :danke:

    Tatsächlich habe ich jetzt ein Weilchen überlegt, und ich sehe mich persönlich bisher gar nicht als "Rezensentin". Ich schreibe hier Spielberichte, verfasse Spieleindrücke, und ab und zu, bei unbekannten Titeln, erstelle ich sehr ausführliche Spielvorstellungen. Rezensiere ich?! Hm.
    Meistens schreibe ich, wenn ich das Spiel noch gar nicht so gut kenne. Außerdem schreibe ich natürlich in 99% der Fälle aus der Solo-Perspektive, also für die Nische in der Nische ;) Da ich auch nicht so der tiefe Analytiker bin, fällt es mir auch oft schwer, das Spielgefühl ins Mehrspielerspiel zu übertragen. Ich kann also glaube ich mittlerweile, nach ein paar Jahren, fürs Solo-Spiel durchaus auch Rezensionen verfassen, aber ich empfinde das, was ich schreibe, gar nicht als solche...
    Für eine richtig fundierte Rezension, mit der man anderen das Spiel empfiehlt oder eben nicht, braucht man - meiner Meinung nach - schon ein gutes Grundwissen über das Spiel an sich, da sollte man es (wenn man nicht gezielt für Solo, 2-Spieler oder was auch immer schreibt/spricht) in verschiedenen Konstellationen mehrfach mal probiert haben. Will ich ein Spiel im ganzen rezensieren, ohne Einschränkung, dann sollte ich wissen, wie es von 1-X Spielern klappt - das wäre meine ideale Vorstellung, und ich weiß natürlich, dass das in den meisten Fällen nicht funktionieren kann. Daher wünsche ich mir, dass mir die Rezension klar mitteilt (am besten am Beginn), für welche Spieleranzahl das Spiel hier beurteilt wird. Wenn ich dann weiß, solo hat eh keinen interessiert, lese/höre/gucke ich nicht weiter. In Folge freue ich mich dann über einen kurzen Abriss zum Spielablauf und den Mechaniken, ohne die Regeln detailliert aufzuzählen, Besonderheiten des Spiels, ein paar Bilder und natürlich ein Fazit (gern zu den verschiedenen Spieler-Anzahlen). Das Fazit sollte grundsätzlich im ersten Schritt sachlich sein, im zweiten Schritt dann gerne subjektiv, also: "Das ist kein schlechtes Spiel, weil.... Für mich persönlich ist es aber nichts, weil..." Was auch hilft, ist eine Einordnung im Vergleich zu anderen Titeln.
    Das wäre so meine ideale Wunsch-Rezension. Allerdings muss ich offen zugeben, dass ich viele Spiele spontan kaufe, da reicht oft schon ein kurzer Blick. Insofern bin ich für Rezensionen nicht so der wichtigste Empfänger ^^

    Wenn ich eine Spielvorstellung erstelle, ist das sehr ausführlich, das unterteile ich ja auch immer in "Worum geht's", "Wie sieht's aus", "Wie funktioniert's" und "Wie isses". Die sind klar strukturiert. Da stelle ich auch das Regelwerk vor, damit jemand, der das Spiel noch gar nicht kennt, sich den Spielablauf komplett vorstellen kann. Leute, die das nicht interessiert, können ja einfach drüber weg scrollen, dafür unterteile ich ja. Am Ende steht ein PRO und KONTRA Fazit, wobei ich das meist nach wenigen Partien erstelle, das ist nie in Stein gemeißelt. Ich will damit unbekannte Spiele bekannter machen, und Leuten bei der Entscheidung helfen.

    Wenn ich einen Spieleindruck schreibe, im Wochenbericht oder zum Spiel, ist das deutlich knapper und unstrukturierter. Kommt natürlich auch drauf an, wie bekannt der Titel schon ist. Ich brauche zu einem Terraforming Mars oder Arche Nova, wenn ich das nach Monaten oder Jahren auch endlich mal spiele, sicher keinen großen Text mehr verfassen, auch nicht für solo. Da reicht es dann einfach, meine Meinung zu verfassen. Wenn ich aber zu Codex Naturalis die offizielle Solo-Variante spiele, ein bisher unbekanntes Spiel wie La Familia Hort probieren konnte, oder ein Spiel wie Red Rising gnadenlos bei mir durchfällt, dann wird der Text auch hier mal länger. Grundsätzlich schreibe ich da, wie mir der Schnabel gewachsen ist, das kann auch mal bisschen drunter und drüber gehen ^^ Ich arbeite keine Stichpunkte ab und habe keine Struktur, an der ich mich entlang hangle - ich will meinen persönlichen Eindruck darstellen, und hoffe dann einfach, dass mir das gelingt.

    Und natürlich wird das, vor allem bei den Spieleindrücken, sehr subjektiv und persönlich. Das finde ich auch reizvoll, auch bei anderen - was haut einen so richtig weg, und was findet man eher kacke? Ich brauche einen Eindruck des Spielgefühls, ich will den Spaß und den Reiz rauslesen (oder eben auch nicht). Kommt der Spaß aus dem Thema und der Immersion, oder den Mechaniken? Macht es was neues? Gerne auch Vergleiche zu anderen Titeln, sofern sie Sinn machen. Tiefergehende Analyse erwarte ich bei Eindrücken nicht, interessiert mich selten und kann ich selbst auch nicht leisten. Dazu spiele ich viel zu oberflächlich.

    Hat das jetzt irgendwas geholfen? :/ :D

  • In der Regel schreibe ich kein Fazit. Mir ist die Gefahr zu groß, dass das zuvor Verfasste gar nicht gelesen wird. Mir ist die eigene Meinungsbildung des Lesers wichtiger als dass der Leser sich meine aneignet.

    Um mir eine eigene Meinung zu bilden, muss ich das Spiel ja erstmal spielen. Und damit ich eine Ahnung habe, ob ich Lust haben könnte, das Spiel zu spielen, ist mir die Meinung von anderen Leuten (bei denen ich nach einer gewissen Zeit eine Ahnung habe, worauf sie abfahren) eine gute Entscheidungshilfe. Zumindest bei Filmen; bei Spielen traue ich den Influencern mit ihren kostenlosen Exemplaren nicht über den Weg :P


    Wenn es darum geht, ob ich mir ein bislang ungespieltes Spiel selbst kaufe, ist es mir mittlerweile wichtiger, ein Gefühl für das Spiel zu bekommen. Dazu schaue ich mir gerne ein, zwei Runden an, wie es gespielt wird und lese auch mal die Anleitung vorab. Mittlerweile bekomme ich da einen recht guten Überblick dadurch. Und zum Abschluss - und jetzt kommt es doch wieder zur Meinung - schaue ich, dass ich ein paar Kritiken finde, die das Spiel gut finden und nochmal ein paar, die das Spiel nicht so gut finden. Wichtig dabei ist, dass die Leute sagen, WARUM sie es gut oder nicht gut finden. Im Vergleich mit den Spielen, die man bereits gespielt hat, kann man dann recht gut einschätzen, ob das Spiel die eigene Sammlung bereichern würde.

  • WARUM sie es gut oder nicht gut finden.

    Hmm - ich entziehe mich ganz bewusst meiner Meinungskundgebung, um nur eine Kaufentscheidung zu sein. 8o
    Bin kein Selbstdarsteller. Das Spiel steht im Zentrum. 8-))

    Ich will das Spielgefühl vermitteln und nur darüber erreichen, anderen ein Empfinden zu bereiten, das Spiel auch ausprobieren zu mögen. Ich schreibe im Namen der Brettspielgruppe. Das jemand Spiele kauft, ist mir egal. Mir reicht es, dass er Lust bekommt, es in unserer Gruppe auszuprobieren. Das man hier in dem Forum überwiegend NUR der Kaufentscheidung dient und oft damit persönlich ausgedient hat, ist mir eigentlich klar. Ich verfolge halt andere Ziele. Mir geht es um ein gemeinsames Teilen der Tischkante. :)

  • Ich finde die Struktur wie sie Alex von BoardGameCo in seinen Video Reviews verwendet für mich sehr gut geeignet. Zum Beispiel hier ein Review Video:



    Die einzelnen Abschnitte des Reviews sind:


    • Overview - Übersicht über das Spiel und das Spielmaterial und ein grober Überblick wie das Spielgeschehen abläuft ohne dabei in Regeldetails abzudriften
    • Ease of Play - Wie streamlined ist das Spiel, wie leicht gelingt der Einstieg, usw.
    • Player Count - Mit wieviel Spielern kann man es spielen, mit welchen Spielerzahlen hat er first hand Erfahrungen, was wird im allgemeinen Empfohlen
    • What I Like - Seine persönlichen Pros
    • What I Don't Like - Seine persönlichen Cons
    • What I Can See Others Not Liking - Sachen die ihn nicht stören, also für ihn keine Cons sind, aber möglicherweise für andere Cons sein könnten
    • Final Thoughts - Fazit
    • Recommendations - Andere ähnliche Spiele die erwähnenswert sind und Ähnlichkeiten aufweisen aber auch Unterschiede in gewissen Details


    Ein Review ohne Meinung und ohne Fazit ist für mich kein Review, das ist dann bestenfalls eine Spielübersicht, die sind für mich persönlich aber ziemlich uninteressant.

    Ausstehende Crowdfunding-Projekte:

    Arydia, Bad Karmas (Teburu), HEL - The Last Saga, Into The Godsgrave, Kingdoms Forlorn, Nanolith, Nova Aetas: Renaissance, Peacemakers: Horrors of War, RoboMon, Sword & Sorcery Abyssal Legends, The 7th Citadel, Tainted Grail - Kings of Ruin, The Elder Scrolls (CTG), Unlikely Heroes, Vampire: Milan Uprising (Teburu), Warcrow Adventures, Witchbound

  • WARUM sie es gut oder nicht gut finden.

    Hmm - ich entziehe mich ganz bewusst meiner Meinungskundgebung, um nur eine Kaufentscheidung zu sein. 8o
    Bin kein Selbstdarsteller. Das Spiel steht im Zentrum. 8-))

    Ich will das Spielgefühl vermitteln und nur darüber erreichen, anderen ein Empfinden zu bereiten, das Spiel auch ausprobieren zu mögen. Ich schreibe im Namen der Brettspielgruppe. Das jemand Spiele kauft, ist mir egal. Mir reicht es, dass er Lust bekommt, es in unserer Gruppe auszuprobieren. Das man hier in der Forum überwiegend NUR der Kaufentscheidung dient und oft damit selber ausgedient hat, ist mir eigentlich klar. Ich verfolge halt andere Ziele. Mir geht es um ein gemeinsames Teilen der Tischkante. :)

    Ernstgemeinte Frage: kann man Spielgefühl und Meinung trennen? In dem Moment, wo ich beschreibe wie es sich für mich anfühlt das Spiel zu spielen, bin ich doch schon knietief in der persönlichen Meinungskundgebung, oder nicht?

  • Mir reicht es, dass er Lust bekommt, es in unserer Gruppe auszuprobieren.

    Meinst du nicht, dass jemand mehr Lust bekommt, mit dir ein Spiel zu spielen, wenn er weiß, dass es dir sehr gut gefällt?


    Wen jemand mit Begeisterung über ein Spiel spricht, dann lasse ich mich gerne anstecken und bin sofort bei einer Runde dabei. In diesem Fall finde ich es für mich persönlich sogar noch wichtiger, zu wissen, was die andere Person an dem Spiel mag, um selbst Lust zu bekommen.


    Habe zwei Freunden von mir wochenlang von Spirit Island vorgeschwärmt, bis sie es ausprobiert haben und auch direkt angefixt waren. Und das, obwohl das doch ein bisschen über der Komplexität lag, was sie bislang ausprobiert haben. Wenn ich ihnen stoisch von den Mechaniken erzählt hätte, weiß ich nicht, ob sie es jemals mit mir gespielt hätten.

  • Ernstgemeinte Frage: kann man Spielgefühl und Meinung trennen?

    Das ist eine Frage der Perspektive. Es gibt die Sicht, was man persönlich bevorzugt zu spielen. Und! Man kann die Warte einnehmen, was will das Spiel und das vermitteln.

    Wie hätte ich über Kinderspiele schreiben können, die gar nicht für mich gemacht sind. Aus persönlicher Sicht müsste ich die alle zerreißen, weil die meine Bedürfnisse nicht stillen. Das tut man doch nicht. Man nimmt eher die Warte des Kindes ein. Das kann man auch mit allen Spielen machen.

    Ich habe Jahre lang die Kleine Zockerbande betreut. Die mit neuen Spielen befeuert und die Kleinen auf die Senioren gehetzt - und damit viele Perspektive gelernt.

  • (...) oder den Blog von (...)

    Das ist so eine Sache. Wenn die Rezi/der Spieleindruck nicht auf BGG erscheint oder verlinkt ist, oder wenigstens hier, dann existiert der Text für mich nicht. :)

    Halt, zwei Ausnahmen fallen mir noch ein: Rezensionen für Millionen und die FairPlay.

    UpLive [bgg for trade] - einfach anschreiben, wenn Dich davon was interessiert!

  • Aus persönlicher Sicht müsste ich die alle zerreißen, weil die meine Bedürfnisse nicht stillen.

    Dann mach das doch bitte. Deine Rezensionen werden nicht von Kindern sondern von Erwachsenen gelesen. Und wenn es ein Kinderspiel gibt, dass sogar dir als Erwachsener gefällt, dann ist das doch mehr wert, als wenn du versuchst, dich in ein Kind hineinzuversetzen.

    Deswegen ist es ja so wichtig, zu schreiben warum dir etwas gefällt und warum nicht. Wenn man das logisch schlüssig aufbaut und emotional unterfüttert, dann ist das für mich die beste Rezension.

  • so wichtig, zu schreiben warum dir etwas gefällt

    Nö - ich bin kein Kritiker, der ungebremst seine Meinung ins Netz rotzt. ;)

    Geprägt bin ich von der Sachverständigentätigkeit. Da entwertet eine eigene Meinung sogar die Verwertbarkeit der Beurteilung. Es zählt nur; was verspricht das Objekt zu sein und hält es das Versprochene ein. Ja oder Nein - Bei Nein kann ich im Sinne der Spieleempfehlung gut Schweigen. 8-))

    Es gibt halt verschiedene Ansätze und Ziele. Mein Wirken mag dir vielleicht nicht gefallen. Aber es gibt auch keinen Grund für mich, es deinem Interesse recht zu machen. Für mich ist es wichtig, ob dem Redakteur mein Treiben gefällt und dieser Balanceakte ist schon schwierig genug.

  • Für mich ist es wichtig, ob dem Redakteur mein Treiben gefällt

    Da ich keine Ahnung habe, was du genau machst, sollten wir das vielleicht erstmal abklären. Denn bei so Sätzen, dass du für den Redakteur und nicht den Spieler schreibst, sowie dass du lieber schweigst, wenn ein Spiel nicht das erfüllt, was es verspricht, da kann es glaub gut sein, dass ich was falsch verstehe.


    Wo kann man denn was von dir lesen, um zu verstehen, was genau deine Herangehensweise ist?

  • ich keine Ahnung habe

    Das ist das Leid derjenigen, dessen Signatur ausgeblendet wird - ihr Blinden 8-)) ;)

    Ich schreibe/schrieb im Namen der Brettspielgruppe Spieleempfehlungen in regionalen Printmedien. Tageszeitung, Freizeit- und Anzeigenmagazinen. Für mein Interesse im Sinne der Brettspielgruppe ist eine größere Reichweite nicht sinnvoll. Mir reicht es, in einem 30km Umfeld auf jedem Wohnzimmertisch zu liegen. :)

    Meine Empfehlung muss dem Redakteur gefallen, weil sie sonst ungedruckt bleibt. Ist ganz einfache Qualitätskontrolle.

  • Dann muss ich mir halt selbst helfen :)


    Wenn ich mir jetzt zwei Beispiele anschaue (eine übrigens doch mit Fazit)


    https://aiblinger-zockerbande.de/assets/images/diealchemisten-560x536.jpg


    https://aiblinger-zockerbande.de/assets/images/robinsoncrusoe-560x510.jpg


    dann verstehe ich jetzt ungefähr, was du schreibst. Das würde ich jetzt allerdings nicht als Spielbeschreibung oder gar Rezension bezeichnen. Ein nett zu lesender Text durchaus, über das Spiel weiß ich danach eigentlich nix. Da es dir darum gehen wird, dass Leute zu euren Treffen kommen, ist das okay, um ein bisschen Spannung aufzubauen. Meins wäre das jetzt eher nix, da ich schon wissen wollte, was das Spiel kann. Doch jeder Text hat seine eigene Zielgruppe.


    "Meine Empfehlung muss dem Redakteur gefallen, weil sie sonst ungedruckt bleibt."


    Gut zu wissen, dass du den Zeitungsredakteur meinst. Dachte, es ginge um den Spieleredakteur und habe schon einen kleinen Schock bekommen ;)

  • (eine übrigens doch mit Fazit)

    Dieses Fazit ist aber weniger eine persönliche Meinung. Sondern nur das Ergebnis, dass das Einbinden der App im Brettspiel gelungen ist.

    Bei den Printmedien habe ich immer ein vereinbartes Zeichenlimit - in dem Fall 1.800 Zeichen. Das vergeude ich nicht damit, mich über nicht gefallende Pappstärken auszulassen.

    In letzter Zeit tu ich mich ganz hart mit Youtubern, die 90% des Beitrags von sich selbst reden, nur um zu kaschieren, dass ihnen nichts einfällt, etwas zum hochgehaltenen Titel zusagen. 8-))

  • Zumal du ja auch in anderen Threads gerne erwähnst, was du von Youtubern hältst.

    Du meinst den Selbstdarsteller?

    Du glaubst, ich meine es wertend?

    Nein - die Medienwahl bringt das automatisch mit sich. Hmm - stell dir vor, der Verfasser eines Zeitungsartikels schreibt die ganze Zeit nur über sich und seine Vorlieben. Das ist nur auf YouTube oder im Blog möglich. Für mich war die Äußerung ein Unterscheidungsmerkmal und keine Wertung. Wenn der Selbstdarsteller damit zufrieden ist oder gar davon zu Leben vermag - wunderbar! Ich habe für Hunderte an veröffentlichten Artikeln keinen Cent gesehen - und bin sehr unzufrieden. 8-))

  • Du meinst den Selbstdarsteller?

    Ich hatte es so aufgefasst, dass das von dir negativ wertend auf alle bezogen war. Ich würde dir Recht geben, dass es solche und solche gibt. Also diejenigen, die es wirklich ernst meinen und viel Arbeit in ihrer kreativen Tätigen stecken, weil sie es toll finden. Dann natürlich auch diejenigen, die denken, es genügt ihr Gesicht zu sehen. Und ganz viele Facetten dazwischen. So wie in allen anderen Bereichen auch. Wobei ich auch glaube, dass du niemanden, der auf freshe Selbstdarsteller steht damit abholst stundenlang kompetent recherchiertes Material aufzubereiten und umgekehrt.

    Ich habe für Hunderte an veröffentlichten Artikeln keinen Cent gesehen - und bin sehr unzufrieden. 8-))

    Wenn du unzufrieden bist, solltest du was ändern. :)


    Ich habe hier auch schon mal für die Tageszeitung und einen kostenlosen Kurier Brettspieltipps geschrieben und dabei festgestellt, dass das so überhaupt nicht meins ist.

  • Wenn du unzufrieden bist,

    Naja, ich habe erreicht, dass die Brettspielgruppe regional bekannt war und die veröffentlichten Artikel auf jeden Wohnzimmertisch in dieser Gegend lag. Unzufrieden (und unbelohnt) war ich mit den Verhältnissen, dass es mir nicht gelang, meinen Leser aus dem komfortablen Sofa hinaus zu motivieren. Und - meine Unzufriedenheit hatte vor Jahren auch Konsequenzen. 8-))

    dabei festgestellt, dass das so überhaupt nicht meins ist.

    Doch - ich mag diese kurzen Texte verfassen - das Wesentliche herausstellen.

    Mein Schreiberlohn:
    Gestern Abend hat der Austräger eines Werbeblatts die Runde gemacht und das Blatt AUF den Briefkasten NEBEN die Zeitungsrolle gelegt; war in der Früh patschnass. Um Neune lief mir die Nachbarin über den Weg, mit der wir noch nie eine Partie gespielt haben. Ich fragte sie nach dem Blatt. Sagte nur etwas von einem Artikel und Benötigen des Belegexemplars. Sie sagte - kann ich haben und grinsend - sie hat den Artikel schon gelesen.

    Was sind da die schnöden Moneten überhaupt noch wert? 8-))

  • Prinzipiell gilt:

    Sei ein unterhaltsamer Mensch mit kreativer Sprache oder anderweitig cleverer Präsentation, ansonsten halte ich dein Zeug für langweilig und deinen Blog für überflüssig. Leute, die gelangweilt vor Spieleregalen sitzen und Schachteln in die Kamera halten, die kuck ich mir halt nicht mal dann an, wenn sie mein eigenes Spiel rezensieren.


    Das regelt aber sowieso der Markt, wer nicht unterhalten kann, dessen Krempel wird auch nicht sonderlich oft gekuckt, und er hört entweder auf, oder sein Content sieht auch nach Jahren noch "eher spärlich beklickt" aus.


    Meinungscontent (wertend):

    Ich will, dass der Typ, den ich lese oder dessen Video ich kucke, auch wirklich was zu sagen hat.

    Dass da ein Sendungsbewusstsein drin ist, eine echte Meinung, ein Drang, der aus dem Spiel heraus entsteht und nicht durch äußere Umstände (Klickzahlen etc).


    Es entsteht leider oft der Eindruck, dass der Rezensent nur Content raushaut, damit Content da ist, und das hat wenig erstaunlich keinen Wert für den Leser.


    In meiner kurzen und bescheidenen Bloggerkarriere ist mir das auch bei mir selbst aufgefallen, einige meiner Artikel gibt es nur, damit mal wieder ein neuer Blogbeitrag kommt, und ich musste teilweise echt tief im Gedächtnis graben, um ein Spiel zu finden, das ich zwar gespielt, aber noch nicht besprochen hatte. Entsprechend langweilig waren dann auch diese Beiträge. Meine Leserzahlen waren eh niedrig und ich hatte auch nix zu gewinnen, aber ich hatte trotzdem den Drang, dass neue Artikel geschrieben werden müssen. Das war dann der Grund, warum ich allgemein aufgehört habe.


    Ansonsten finde ich es formal wichtig, dass der Regelteil maximal kurz gehalten wird (ich überspringe ihn fast immer).

    Ich will wissen, wie sich das Spiel anfühlt, was da für Emotionen ausgelöst werden, für wen das was ist.


    Ich verstehe, dass ein bisschen Regeln rein muss, damit in der Besprechung darauf Bezug hergestellt werden kann, aber fasst euch kurz, lasst etwa alle Sonderregeln oder kleinteiligen Phasen aus.


    Spielevorstellungen/Regelvideos/Unboxings (nicht wertend):

    Die finde ich prinzipiell nicht falsch, aber sehr austauschbar. Ich kuck dann halt bei dem, den ich am angenehmsten zu kucken finde, aber ich hab kein Problem damit, wenn alle Kanäle alle Spiele vorstellen und dabei viel Redundanz entsteht.

    Wer sowas macht, den lobe ich für seine Fleißarbeit bzw für gute Präsentation oder clevere Aufbereitung der Spielregel, aber darum geht's ja hier nur halb.

    Solche Kanäle sollten aber meiner Meinung nach das "Fazit" auslassen oder wenigstens klar abtrennen (wie zB Spielkult).


    Toplisten und dergleichen

    Dann und genau dann unterhaltsam, wenn die Blogger selbst maximal unterhaltsam sind.

    Die alten Dice Tower "3x Top 10 zu Thema X" Videos hatten zum Beispiel eine nette Gruppendynamik und einen angenehmen Mix aus Inhalt/Geblödel, wenn sie auch etwas arg lang waren.


    Podcasts

    Da ich nicht allzu multitaskingfähig bin (also sowas beim Kochen nicht nebenbei hören kann, ohne die Hälfte zu verpassen), muss das Zeug für mich maximal durchstrukturiert, kurzweilig und kurz sein, weil ich es nur konsumieren kann, wenn es meine ungeteilte Aufmerksamkeit bekommt.

    Daraus folgt für mich persönlich (und ich bin da vielleicht die Ausnahme), dass ich so gut wie keine Podcasts hören kann, weil die gefühlt allesamt nur ewig dahinplätscherndes Gelaber sind.

    Und! Wenn ein Podcast keine Timestamps hat, bin ich sowieso raus. Da fühle ich mich als Hörer von vorneherein nicht wertgeschätzt.

  • Für mich ist ganz wichtig bei einer Rezension wie der Solo-Modus beschaffen ist. Wenn das nur eine Punktejagd ist, keinen gescheiten Verlieren-Modus besitzt oder 3 Seiten Solo-Regeländerungen hat dann nehme ich eher Abstand davon. Viele schreiben oder sagen darüber nicht allzuviel.


    Mich interessiert bei einer Rezension aber auch allgemein wie umfassend das Regelwerk ist.


    Ich mag auch gerne Videorezensionen wo nicht über alles mögliche geredet wird wie zum Beispiel über den gefühlt hundertste Sternenkriegsfilm, sondern eine Rezension die sich auf das Spiel konzentriert (Ich bin deshalb kein Hunter & Friends - Gucker).


    Meinungen zu Spielen interessieren mich auch herzlich wenig. Natürlich habe ich bei Spielen die jahrelang ein Renner sind auch eine erhöhte Aufmerksamkeit. Dennoch bilde ich gerne meine eigene Meinung beziehungsweise spiele einfach gerne was mich interessiert, sei es das Thema oder ein interessanter Mechanismus, den ich vielleicht noch nicht kenne. Ich habe zum Beispiel keine großen Probleme mit Glückslastigkeit.

    Ich liebe nur Solo-Spiele mit Gewinnen-Verlieren Voraussetzung (keine reinen Highscore-Jagden)

    5 Mal editiert, zuletzt von Sympathikus ()

  • ich glaube es beginnt schon bei: Liste mit Stichpunkten. Das finde ich schon hinderlich. Schreib doch einfach runter wie es kommt. Gutes und wichtiges kommt von allein. Aspekte die du vergisst waren dann sowieso nicht wichtig.

    Einmal editiert, zuletzt von Gelöscht_20220907 ()

  • Ich wollte Euch mal fragen, was Ihr in einer Rezension/Ersteindruck/Spielbericht lesen wollt bzw. was ihr reinschreibt, wenn Ihr selbst solche Texte verfasst (explizit Bergziege).


    In der Spielbox erschien einst eine Rezension zu "Ora et Labora", die viel Aufmerksamkeit erhielt. Aber die Replik vom "Bruder Herbert" im Spielbox-Forum fand ich wesentlich besser und bringt für mich in heute immer noch gültiger Weise auf den Punkt, was eine Rezension beinhalten soll:

    Spielbox: Ora et Labora - Rezension von Udo Bartsch
    Hi,Das :Mist, ich hab dHi,ToXicaBraz schrieb:siehe oben...;-Hallo,hast ja recht! Ollo 3000 schriGibt es denn nuInteressant finGernspieler schDas könnte…
    www.spielen.de

  • Ich möchte in einer Rezi lesen, wie oft der oder die Rezensent/in das Spiel gespielt hat und mit wie vielen Personen.

    Leider gibt das fast niemand an. So weiß ich nicht ob die Rezi nach einer Partie oder nach 10 oder mehr Partien entstanden ist.

    Das finde ich persönlich auch einen sehr wichtigen Aspekt.

    Ausstehende Crowdfunding-Projekte:

    Arydia, Bad Karmas (Teburu), HEL - The Last Saga, Into The Godsgrave, Kingdoms Forlorn, Nanolith, Nova Aetas: Renaissance, Peacemakers: Horrors of War, RoboMon, Sword & Sorcery Abyssal Legends, The 7th Citadel, Tainted Grail - Kings of Ruin, The Elder Scrolls (CTG), Unlikely Heroes, Vampire: Milan Uprising (Teburu), Warcrow Adventures, Witchbound

  • Ich möchte in einer Rezi lesen, wie oft der oder die Rezensent/in das Spiel gespielt hat und mit wie vielen Personen.

    Leider gibt das fast niemand an. So weiß ich nicht ob die Rezi nach einer Partie oder nach 10 oder mehr Partien entstanden ist.

    Die Diskussion gab es neulich auf Twitter.


    Das Problem ist, dass man sich mit solchen Angaben angreifbar macht:

    Auch wenn ich schreibe, dass ich das Spiel 20x gespielt habe (was echt ausreichen sollte), öffne ich die Büchse der Pandora. Dann kommt einer und sagt "deine Meinung ist falsch, weil: ich hab das 30x gespielt und kenne das daher besser als du" (ob er das nun getan hat oder nicht).


    Man könnte argumentieren, dass Leute, die dir widersprechen wollen, sowieso widersprechen, aber so eine Angabe macht es halt echt noch mal einfacher, die eigene Meinung als wichtiger darzustellen als die des Rezensenten. Und du willst als solcher schon ein bisschen die Kontrolle über deinen Blog behalten.

    Mein Blog (Illustrationen, Brettspieldesign, Angespielte Spiele)