Beiträge von brettundpad im Thema „TECTONIA: Area Controll mit dynamischer Map sowie Dice- & Carddriven Combat“

    Wir haben damals ja auch drüber berichtet und das Spiel bietet durchaus mehr Kniffe. Das Gelände ist da nur ein Faktor. Es ist auch durchaus interessant, was die Aktionskarten auslösen, wie wenig Aktionen man hat und wie breit angelegt dagegen die Ziele sind.


    Das Spiel kann was! Allerdings ist es eben so, dass es optisch im Vergleich zu vielen anderen großen Kickstartern abfällt, wobei die Optik im Vergleich zu vorher nochmal echt gewonnen hat. Ich frage mich auch, warum das Spiel jetzt so viel günstiger produziert werden kann?

    Salt Im Gegensatz zu dir stand ich mit dem Autor in Kontakt und weiß also um ein paar Dinge. Von daher halte ich die Art und Vorstellung von dir nach wie vor für falsch im Bezug zu Crowdfunding und was so etwas kostet. Du magst dich da vielleicht mit Design auskennen, aber nicht mit allen Faktoren. Ansonsten stimme ich dir zu, das so eine Gestaltung kein Zugpferd ist. Ich will dir da gar nicht widersprechen, ich selbst hätte Vorschläge. Trotzdem ist deine Betrachtung und Übergewichtung von Gestaltung auf den ganzen Prozess aus meiner Sicht nicht richtig. Zudem ist Crowdfunding in dem eigentlichen Sinne sammeln von Geld, was absolut in die Grafik fließen kann. Da bist du mit deiner Einschätzung zu diesen Kampagnen auch nicht so ganz auf dem Punkt. Selbst manche große Kampagne gestaltet noch um (z.b. Kemet).

    Salt Da das Spiel wirklich (!) spielenswert ist und da wirklich richtig viel Taktik, aber vor allem auch Strategie hinter steckt, wäre es schade, wenn das verpufft. Ich finde deine Kritik auch nicht fair, den andersrum kannst du das auch betrachten. Was bringt es, dass ganze Geld in die Optik zu ballern und am Ende hast du den fettesten Blender? Ich sage nur The Breach. Das Spiel sieht so ultra gut aus, du schiebst da Karten in dein 3D Tableau, hast Double Layer und Bling Bling und wenn man sich aber anguckt, was dahinter steckt, ist das eher ziemlich generisch. Das ist also auch nicht die Lösung. Deine Designer Uni macht Design und das Spiel ist dann zum Kotzen. Verkauft sich leider besser - ich komme übrigens aus der Branche ;) Ich gebe dir zudem Recht, dass es manche Dinge in der Optik nicht elegant löst, da wären mir die Spielkarten sogar egal oder deren Hintergründe, man hat eh immer nur eine Karte pro Einheit ausliegen. Das Spielfeld hätte ich mit den Sektoren vielfältiger und thematischer gestaltet.


    ABER wenn du dich damit auseinandersetzt, wie teuer es am Ende ist, sein Spiel alleine zu entwickeln, über Jahre zu promoten, dann weißt du auch, dass Grafik nicht günstig vom Himmel fällt und dann vielleicht auch das Geld fehlt. Dafür wäre Crowdfunding ja da. Und auch die Einbindung der Community. Hast du ihm deine Bedenken geschrieben? Weißt du, dass er das nicht umsetzt? Wofür ist denn so eine Kampagne da?

    Find das Spiel auch ganz cool, habe mir dazu das Video vom Boardgame Digger reingezogen. Ja es hat nen 2-Spieler Modus bekommen, aber fetzt es wirklich auch nur zu Zweit?

    Ich will diese Art der Spiele eigentlich extrem selten zu zweit spielen. Wobei man bei Tectonia im Prinzip nur das Spielfeld verkleinern müsste. Trotzdem, solche Spiele leben vom Gerangel, dem Tabletalk und verschiedenen Strategien der Spieler:innen. Ich will sowas eigentlich immer zu viert spielen. Falls jemand Interesse hat, hier ist unser Eindruck zum Spiel: https://brettundpad.de/2022/06/24/tectonia/