Beiträge von Bergziege im Thema „04.07.-10.07.2022“

    So, was war denn so los letzte Woche… Mehr als diese auf jeden Fall, das steht jetzt schon fest, aber so isses halt, wenn man wieder arbeiten muss ;)

    Neben den zig Partien #Orchard habe ich mir für die neue Spielegruppe als Absacker/Aufwärmer #HeckmeckAmBratwurmeck besorgt und 2 schnelle Partien 2händig gespielt, um es beim nächsten Mal direkt erklären zu können. Ja, das wird auf jeden Fall nett, das weiß ich jetzt schon ^^

    Drumherum kam einiges solo auf den Tisch.

    #BethelWoods, solo
    Das kam bei einem Kleinanzeigen-Kauf für sehr wenig Geld dazu – Koop-Spiel von Shem Phillips, da dachte ich, das probier ich mal aus.
    Bethel Woods hat ein sehr schräges Thema, das ich auch nicht erklären kann :D Wir reparieren im Wald Maschinen mit unseren Arbeitern, und es gibt eine große Maschine, den Daydreamer, in einem Waisenhaus, die wir wieder aufbauen wollen. Die Maschinen gehen immer weiter kaputt, und dann tauchen Spione auf, die wir enttarnen müssen, und – äh. ÄH. Ja. Keine Ahnung. :lachwein: Also es wird in der Anleitung thematisch alles erklärt, aber auch die Erklärung ist so schräg – egal.
    Das Spiel ist im Kern ein Pandemic-Ableger – die Arbeiter müssen farblich passend zu den Maschinen platziert werden, dann können sie diese reparieren und bekommen dafür farbige Plättchen. Diese Plättchen müssen dann in der Mitte des Plans im Waisenhaus in Sets abgegeben werden, um die 6 Teile der großen Maschine zusammenzusetzen. Gelingt uns das, gewinnen wir.
    Wir spielen Charaktere mit unterschiedlichen Fähigkeiten. Am Beginn unseres Zugs dürfen wir alle Arbeiter eines Ortes nehmen und sie über die einzelnen Gebiete bewegen. In jedem Gebiet lassen wir einen Arbeiter fallen, und er entfernt die farblich passenden Plättchen von der Maschine und wir nehmen diese zu uns. Alternativ können wir den letzten Arbeiter des Zuges auch in die Mitte ins Waisenhaus stellen – auch hier farblich passend, und wir müssen eine zunehmende Anzahl passender Plättchen abgeben. Der Kniff dabei ist: der Arbeiter ist dann raus, wir haben also immer weniger unserer anfangs 12 Arbeiter zur Verfügung, um die Maschinen draußen zu reparieren. Sammeln die Maschinen zu viele Plättchen an (platzieren wir am Ende unseres Zuges bei einer Maschine das vierte), ist der Schaden besonders groß und es tauchen Spione auf, die uns das Leben richtig schwer machen, denn dort wo sie stehen, geht der Verfall der Maschinen schneller (3 Plättchen statt 4). Wir können sie aber enttarnen, in dem wir Plättchen abgeben, und dann kommen sie wieder vom Plan. Liegen irgendwann einmal alle 6 Spione auf dem Spielplan, oder ist der Nachziehbeutel mit den Plättchen leer, verlieren wir.
    Gleichzeitig treten negative Effekte in Kraft, sobald eine Maschine in der Art kaputt geht – z.B. verringert sich das Limit der Plättchen, die wir am Zugende behalten dürfen, von 7 auf 6; oder wir müssen für den Daydreamer ein Plättchen mehr abgeben… Alles ziemlich fieses Zeug.
    Die erste Partie hab ich völlig planlos verloren – man muss echt ein Auge auf die Farben der Arbeiter und der gesammelten Plättchen haben, sonst dreht man sich im Kreis und kriegt nichts passendes mehr zusammen. Die zweite Partie habe ich sehr knapp mit viel Glück gewonnen – natürlich braucht man Glück. Zieht man unpassende Plättchen, ist alles am A…. ^^

    Man erkennt in jedem Zug das Pandemic-Vorbild, allerdings ist Bethel Woods etwas knackiger. Es spielt sich schnell runter, die Regeln sind simpel, es ist schnell auf- und abgebaut. Das ist jetzt kein Kracher, und man braucht das sicher nicht zwingend im Regal, aber das ist schon ganz nett. Mal schauen, ob ich es auch mal in einer Gruppe auf den Tisch packe.

    #TerraformingMars, solo
    Ich hab mich mal wieder an die Solo-Szenarien gesetzt, um das frisch gebaute Insert gleich zu nutzen. Nach dem Sieg in Szenario 6 habe ich mich an Szenario 7 jetzt fest gebissen. Den ersten Versuch hätte ich gewonnen – um dann im fortgeschrittenen Spiel zu bemerken, dass ich die vermaledeiten neutralen Städte vergessen hatte. Die natürlich auch so platziert gewesen wären, dass ich hätte völlig anders spielen müssen.
    Also von vorne. Den nächsten Versuch prinzipiell gewonnen, alle Parameter auf Maximum – aber tatsächlich zu wenige Punkte, selbst für den einfachsten Schwierigkeitsgrad. Ich kam einfach nicht an Geld ran, und konnte daher viel zu wenig auf dem Mars platzieren, um am Ende noch gut Punkte zu holen…
    Der Konzern – der Minen-Konzern, der voll auf Stahl setzt – liegt mir irgendwie nicht. Muss an das Szenario die Tage wieder ran…

    #BurgenvonBurgund, solo
    Da ich den neuen Automa von und für Awaken Realms testen darf (froifroi :love: ), kam das Spiel mit dem bisherigen Solomodus erst nochmal auf den Tisch. Ich hab erst den einfachen, dann den fortgeschrittenen Plan gespielt und tatsächlich beide gewonnen. Ich mag den Solomodus ja durchaus – er bringt spannende Kniffe mit, wie das Treffen der Marker auf der Siegpunktleiste, den Tausch der 5 Warenplättchen gegen einen schwarzen Joker und das direkte Platzieren eines Plättchens aus dem Schwarzmarkt beim Erfüllen einer Farbe.
    Der Wiederspielwert ist nicht so hoch, aber ab und an mal eine Partie macht mir Spaß, und ich bin gar nicht SO überzeugt, dass ich das mit einem komplexen Automa sonderlich viel besser finden werde. Bin schon sehr gespannt.

    #FirstRat, solo
    Ich habe den Schwierigkeitsgrad des Bots auf schwer gedreht und gnadenlos verloren :D Bei mir lief aber auch nix zusammen irgendwie, und ich war auch nicht so wirklich wach. Ändert nichts an meiner Liebe zum Spiel.

    So, bleibt das für mich überraschende Highlight der letzten Woche.
    #DinosaurIslandRawrnWrite, solo
    Das kam nach Ewigkeiten endlich an, und ich habe in 5 Tagen 8 Partien gespielt. Ein richtig gutes Roll & Write auf der komplexeren Seite. Die nicht so dünne Anleitung hat mich erstmal überrascht, aber sie ist absolut verständlich geschrieben, und wenn man sich das einmal durchgelesen hat, ist die Symbolik dann ohnehin so sprechend, dass man nicht mehr groß nachschlagen muss. Der Solomodus ist einfach, mit kleinem Ärgerfaktor und ein wenig Überlegung, welche Würfel man für sich nimmt, und von welchem man die Gefahr übernehmen muss.
    Es macht einfach irre Spaß, die Würfel zu nutzen, Gehege, Gebäude und Straßen zu zeichnen (und diese clever bei der Tour zu verbinden) und sich zu überlegen, welche Gebäude und Spezialisten man nutzen will. Manchmal bietet sich eine Strategie direkt bei der anfänglichen Auswahl an Gebäuden, Spezialisten und Aufgaben schon an, manchmal passt alles nicht so gut zusammen und man muss den Weg während des Spiels entwickeln.
    Wer Roll & Writes mag: dicke Empfehlung. Gute Ausstattung (tolle Würfel), viel Spielspaß, viel Abwechslung. Da ich in meiner letzten Partie krasse 147 Punkte erreichen konnte, mache ich erstmal Pause, aber das wird sicher erstmal hier bleiben. Schönes Teil!

    Diese Woche lässt sich leider sehr spielearm an, mal schauen. Euch allen noch eine schöne spielereiche Woche :)