Beiträge von Lighthammel im Thema „Kinder sind was Tolles“

    Und die Soße bitte püriert. Keine Stückchen. Aber viel Parmesan.

    Oder auch: nur Parmesan.

    Da hatten wir gestern eine Episode. Es gab nachmittags ein paar Kekse, die waren in einer viereckige Tupperdose. Die Dose war leer, meine Frau hat die Krümel rausgeklopft und fürs Abendessen geriebenen Parmesan reingetan.

    Wir sitzen bestimmst schon eine halbe Stunde am Tisch, das Kind nascht immer mal wieder ein bisschen Käse aus der Dose. Auf einmal zieht sie einen Flunsch, die Unterlippe fängt an zu zittern, sie bekommt Tränen in den Augen. "Das ist meine Brotdose, da darf kein Parmesan rein.... " und aus dem anfänglichen Unmut ob des elterlichen Fauxpas wird ein richtiger Heulkrampf.


    Das Leben wird nicht einfacher, wenn das Kind mittags nicht mehr schlafen will.

    Ja, das ist bei uns auch so ähnlich. Mit "hart im nehmen" meinte ich tatsächlich auch die körperliche Robustheit. Wenn ihr allerdings etwas nicht passt, geht die Sirene sofort los.


    Ich habe Samstag mit ihr Brötchen geholt, stand wieder zu Hause auf dem Hof und wollte sie abschnallen.


    "Mama soll mich absnallen. Wo is meine Mama? Mama soll das. Ich brauche meine Mama. Mamaaaa :loudlycrying: Schluchz, heul."


    Ich ins Haus, meiner Frau Bescheid gesagt, Mama kommt ums Eck und das Kind schnallt sich grinsend selbst ab.


    Dann empfehle ich den Ketteler Hof in Haltern :)!

    https://www.kettelerhof.de/

    Da sind wir im letzten Herbst gewesen, total gut.

    Mal was weniger Erfreuliches aus letzter Woche:


    Die Kleine saß mit Mama auf dem Boden, die beiden haben zusammen gemalt. Als sie fertig war, hat das Kind das Malbuch an die Seite geworfen, ist aufgestanden und losgerannt und dabei auf dem gerade geworfenen Buch ausgerutscht. Blöderweise stand da gerade ihre Stiftekiste, auf die sie mit dem Unterleib aufgeschlagen ist. Normalerweise ist unsere Tochter echt hart im Nehmen, aber da hat sie vor Schmerzen wirklich lange geweint. Wir haben den Unterleib kontrolliert und Blut in der Windel und auf den Schamlippen gesehen, eine kleine Risswunde und ein Hämatom in der Vulva. Wir sind zur Kontrolle ins Krankenhaus gefahren, aber es wurde nichts Schlimmeres festgestellt. Gegen eine mögliche bakterielle Infektion im Intimbereich haben wir ein desinfizierendes Sitzbad bekommen, ein Schmerzmittel für Kinder gab's dazu.

    Am nächsten Tag hat das Kind Pampers und Hosen verweigert und das Pipimachen hat wohl gebrannt, noch einen Tag weiter war wieder alles okay.


    Was absolut Zucker war: Unsere Tochter wurde von einer Ärztin untersucht. Als wir gegangen sind, hat sie sich von ihr mit "Tschüss, Frau Arztmann" verabschiedet :love:

    Ich glaube, dass Verkäufer schon einige seltsame Leute am Tag zu Gesicht bekommen. Ein adipöses Ehepaar, das versucht, die völlig überdrehte Tochter in der Abteilung für Wohnlandschaften wieder einzufangen, während das Kind über Tische und Sofas geht und dabei die ganze Zeit ruft: "Klingeling, ich bin der Eiermann" - das dürften bislang die wenigsten Verkäufer gesehen haben.


    Ich habe es geahnt, dass es einem irgendwann auf die Füße fällt, wenn man seiner Tochter das Best of Klaus und Klaus beibringt...

    Heute hat die Kurze beim Kochen einen Teelöffel mit Rosenpaprika abgedeckt.


    Ich: "Scharf?"


    Sie: "Nein.

    .....

    .....

    (Kurzer Kampf mit den Tränen)

    .....

    .....

    Was trinken."


    Die ist echt hart im Nehmen.

    Unsere Kinder sind aus dem Alter raus, aber wir waren damals (vor ca 5 Jahren) mal bei einem Grüffelo Puppenstück wo gefühlt die Hälfte der Kinder zwischendurch den Saal aus ANGST Verlassen hat. War irgendwie zu Gruselig :D

    Der Grüffelo war ihr als Puppe auch nicht ganz geheuer, aber meine Tochter mag es, wenn ich ihr das Buch vorlese und dabei die Tiere nachmachen. Aber ein Buch ist ja nochmal was anderes als das Monster "live" zu sehen.

    Stellt Euch die Arena auf Schalke vor, wie der Mob tobt, wenn Schalke in der 90.+4 das Siegtor gegen den BvB schießt.


    Ungefähr so war es auch im Pfarrheim beim Puppentheater, als sich der Grüffelo hat blicken lassen.

    Meine Frau und ich haben unserer Kleinen in den letzten Tagen abends immer die Geschichte von Polly vorgelesen: Polly liegt im Bett und nach und nach kommen ihre Tierchen an und wollen zu ihr unter die Decke. Jedesmal singt sie ein kleines Lied:


    "Alle in einem Bett und das Bett ist zu klein.

    Alle in einem Bett, passt Du da noch rein? NEIN!"


    Beim Bären und der Gans hat meine Tochter noch mitgesungen.

    Beim Frosch hieß es "Mami besser singen."

    Beim Elefanten hat sie an der Stelle das Buch zugeklappt, sagte "Papi nicht singen", ist aufgestanden, aus dem Schlafzimmer gegangen und hat Mami gerufen. 🤷‍♂️

    Im Urlaub durfte unsere Tocher im großen Doppelbett schlafen. Beim Ins-Bett-Bringen war sie einen Abend so drüber, dass sie wild um sich gehauen hat: "Nicht hauen, das tut weh, dann wird der Papa böse". Antwort: "Ja, Papa böse"


    Das Kind hat sich beruhigt, wir haben gekuschelt. Nach 20 Minuten dreht sie sich um, schaut mich an und sagt: "Hauen weh, Papa böse". Antwort: "Ja, das stimmt."


    Nochmal 20 Minuten später - ich war gerade im Halbschlaf am Dösen - klatscht mir die Kurze mit der flachen Hand ins Gesicht, schaut mich mit ihren Knopfaugen an und fragt: "Papa böse?"


    Ich glaube, sie wird mal Wissenschaftlerin, wenn sie ihre Thesen experimentell überprüft sehen will.

    Urlaub mit Kind, Centerparcs Bispinger Heide, etwas südlich von Hamburg. Man hat sich ja viele Gedanken gemacht, was man alles so unternehmen kann und was alles schief gehen kann. Was meine Frau und ich allerdings überhaupt nicht auf dem Schirm hatten war, dass wir unter der Dusche Kinder-Kaka aus dem Rattangeflecht unseres Terassenmobiliars spülen mussten (sie hat sich mit Händen und Füßen gewehrt, eine Windel anzuziehen, also haben wir sie mit blankem Pöter und guter Hoffnung auf der Terrasse laufen lassen), und dass ich im Zentralgebäude des Parcs in den Fischteich mit den Kois, Schildkröten und (echten) Flamingos springen musste, um die Kurze wieder rauszufischen. Wat peinlich...

    1) Ich war mit der Lütten alleine Schwimmen. Sie passt unter der Trennwand der Umkleide durch. Es ist ein völlig neues Level des Schämens, wenn man sein nacktes Kind am Fuß aus der belegten Nachbarumkleide ziehen muss.


    2) Meine Tochter geht richtig ab, wenn ich Psycho Killer von den Talking Heads auf dem Bass mitspiele. Sie versucht jetzt auch, die Fa fafafa faa fafa fafa fa faa - Passagen mitzusingen. So niedlich!


    3) Wahrscheinlich hat die Kurze Corona aus dem Kindergarten mit nach Hause geschleppt. Ich war und meine Frau ist noch positiv, und bei uns beiden ist der Geruchssinn flöten gegangen. Das macht das Wechseln der Stinkewindeln eigentlich recht angenehm. Allerdings hat die Kurze in letzter Zeit die Angewohnheit, dass sie sich mitten im Haus komplett auszieht. Auch die Windel. Wenn man vorher also nicht mitbekommen hat, dass sie gestinkert hat, ist Arbeitsteilung gefragt. Einer wischt das Kind, der andere den Boden. Ich halte es immer noch für eine gute Entscheidung, die Bude damals lang durchgekachelt zu haben.


    4) Ein Brötchen klein zu schneiden und die einzelnen Stücke mit Teewurst zu bestreichen, ist vollkommen okay. Das Brötchen ist genießbar. Es allerdings ERST zu streichen und DANACH zu schneiden, endet in Heulkrämpfen, Wutanfällen und der Ablehnung sämtlicher Beschwichtigungsversuche.

    In der Kinderkrippe, in die unsere Tochter geht, gibt es keine Kinder mit dunkler Haut, nur ein Mädchen mit russischen und eines mit englischen Wurzeln.


    Vor kurzem in der rappelvollen Buchhandlung stehen meine Frau und meine Tochter bei den Kinderbüchern. Jim Knopf liegt aus, unser Kind sieht den kleinen, farbigen Jungen auf dem Cover und fängt an, Affenlaute von sich zu geben. Meine Frau hat sich in Grund und Boden geschämt, die Buchhandlung verlassen und anschließend ein paar Kinderbücher zum Thema Diversität bestellt. Kaufen möchte sie dort nichts mehr.

    Ich kitzel unsere Kleine öfters mal mit dem Finger den Bauchnabel und sage dann "Bauch". Mittlerweile macht sie das auch bei mir, bei Mama und bei sich selbst udn ruft dann auch "Bauu!" (CH klappt noh nicht so richtig).

    Vor Kurzem stand unsere Katze dann auf dem Schuhregeal, meine Frau hat sie gerade gestreichelt und dementsprechend hoch stand auch der Schwanz. Das Kind kam von hinten an, drückt der Miez den Finger auf die Poperze und ruft "Bauu!" Sieht halt auch irgendwie aus wie ein Nabel...

    Heute Abend hatte ich das Vergnügen, die Stinkbombe unserer Tochter zu entfernen, eine von der klebrigen Sorte. Die Windel randvoll, der Pöter verschmiert und das Kind wollte nicht liegen bleiben. Mit einfachem Wischen ist man nicht weiter gekommen, man musste schon ein wenig rubbeln. Nachdem Kindchen sauber war, waren meine Hände entsprechend dreckig, und ich wollte sie mir gerne waschen, bevor ich meine Tochter bettfertig gemacht hätte.

    Da man Kinder natürlich nicht alleine auf dem Wickeltisch liegen lässt, habe ich meine Tochter nackend auf die Erde gestellt. Sie ist auf den Flur gerannt, hat auf die Fliesen gepieselt, ist ein paar mal in der Pfütze rumgestampft und quer über den Flur gelaufen, während ich auf der Suche nach einem Handtuch war, um das Maleur aufzunehmen. Danach ging's für sie zurück zur Pfütze, nochmal drin stampfen und nochmal quer über den Flur. Und weil dass dann ja so witzig ist, wenn Papi einen fangen möchte, hat sie die Flucht nach vorne angetreten, ist im selbst gelegten Pipi-See ausgerutscht und hat sich auf die Nase gelegt. Das Kind war am Plärren, ich wurde mit dem Allerwertesten nicht mehr angeschaut, durfte den Flur wischen und habe ordentlich Lack von meiner Frau bekommen.


    Hab ich eigentlich schon mal erwähnt, wie sehr ich meine Tochter liebe?

    Ansonsten hat unsere Kurze jetzt das Klettern entdeckt. Sie kommt mit ihren 15 Monaten mittlerweile alleine aufs Sofa und von da aus auf die Fenstrbank, auf die Küchenstühle, aufs Klettergerüst und auf die Rutsche. Es ist mittlerweile echt anstrengend geworden, sie ständig wieder irgendwo runter zu pflücken. Abwärts klettern ist natürlich noch nicht machbar, da lässt sie sich lieber fallen und lacht, wenn wir sie auffangen.

    Es gibt Leinen in vielen bunten Farben und sogar mit kindertauglichen Motiven :thumbsup:


    Wenn Leine, dann eher so

    als so


    Unsere Kurze soll ja klettern dürfen. Nur weil wir als Erwachsene Angst davor haben, dass sie irgendwann mal abglitscht und aufditscht, wollen wir ihr den Spaß am Klettern und die Erfahrung nicht nehmen - auch die nicht, dass es weh tun kann, wenn man fällt. Aber es muss ja nicht direkt aus eineinhalb Höhenmetern sein.

    Heute Nachmittag waren Freunde zu Besuch, und haben uns ein singendes, klingendes Töpfchen mitgebracht, weil se meinten, dass ihre Kinder darauf besonders gerne zur Toilette gegangen sind.


    Das Teil singt zur Melodie von Bruder Jacob:


    Nimm Papie-ier

    nimm Papie-ier

    von der Rolle neben mir


    Und ich dachte schon, unser Potty, der Pottwal-Pott wäre peinlich....


    Ansonsten hat unsere Kurze jetzt das Klettern entdeckt. Sie kommt mit ihren 15 Monaten mittlerweile alleine aufs Sofa und von da aus auf die Fenstrbank, auf die Küchenstühle, aufs Klettergerüst und auf die Rutsche. Es ist mittlerweile echt anstrengend geworden, sie ständig wieder irgendwo runter zu pflücken. Abwärts klettern ist natürlich noch nicht machbar, da lässt sie sich lieber fallen und lacht, wenn wir sie auffangen.