Beiträge von Archibald Tuttle im Thema „20.06.-26.06.2022“

    was mir nur nicht klar ist, warum in dieser Spielzahl nur 4 Karten ausliegen.

    Das werden doch immer mehr - die jeweils 5. Handkarte die nicht ausgespielt wurde, wird am Ende jeder Runde offen in die Auslage gelegt…

    Klar, aber so oft wie man den Effekt am Ende auslösen kann reicht das in den letzten runden einfach nicht mehr. Bei 9 Startkarten stellt sich das Problem einfach nicht.

    Diese Woche fielen die meisten Spieletermine meiner Arbeit zum Opfer, aber wenigstens heute gab es einen trotz der heftigen Temperaturen schönen Abend mit zwei Spielen:


    #Dynasties von meinem Namensvetter Matthias Cramer: Einer dieser untergegangenen Hans-im-Glück-Titel der letzten Jahre, aber wirklich ein sehr hübsches Spiel, dass rund um den "i split - you choose"-Mechanismus (also Spieler B bildet zwei Gruppen aus Waren bzw. Würfeln, Spieler B darf dann zuerst wählen) gebaut ist und dabei sehr angenehmes 2000er-Feeling verbreitet (vielleicht auch, weil der Mehrheiten-Wertungsmechanismus so völlig unaufgeregt-altmodisch daher kommt). Man erklärt sich wegen der vielen Boni und Karteneffekte ein wenig einen Wolf für ein im Kern Kennerspiel, das man locker in 2 Stunden durchspielen kann, aber wenn man es dann spielt, hatten zumindest heute alle drei ( Haddock , Aleo und ich) viel Spaß dabei - gerade das Verheiraten-Thema entbehrt nicht einer gewissen Grundkomik. Erinnert hat es mich sehr stark an Helvetia, mit ein paar Sprinklern Lancaster, und es wirkt wirklich wie ein Spiel dass es schon tausend mal gibt, spielt sich dann aber in der genauen Zusammensetzung der Mechanismen doch fluffig und durchaus auch interaktiv (mit sehr positiv wahrgenommener Interaktion, hier hilft man sich irgendwie die ganze Zeit) herunter. Gewonnen hat am Ende Aleo, der alle Anwesenden mit seiner Fürst:innenflut über den Tisch ziehen konnte - dem Manne gingen doch am Ende tatsächlich die heiratsfähigen Kinder aus, und dabei hatte er ja schließlich 19 davon! Jetzt kein totaler Klassiker, aber ein wirklich hübscher Titel, der gerne mal wieder auf den Tisch kommen darf (wobei ich nicht sicher bin, ob das Spiel nicht sogar mit drei Spielern schon seinen Sweetspot erreicht hat; darüber dürfte es schon etwas eng auf dem Spielplan werden). Bei der Hitze kam zumindest mir zugute, dass man das Spiel auch sehr gut taktisch/aus dem Bauch heraus spielen kann.


    #MilleFiori Diesmal zu dritt, und das funktioniert an und für sich sehr gut - was mir nur nicht klar ist, warum in dieser Spielzahl nur 4 Karten ausliegen. Das führt dazu, dass die Karten entgegen der Beschreibung in der Anleitung zum Schluss hin dann doch Mangelware werden. Diese Art von "alles zugleich, aber möglichst asynchron"-Anspielen (die bei einem Feld oder Rosenberg NIE funktionieren würde) liegt mir tatsächlich sehr. Die 20-Bonuspunkte-Felder sind am Ende aber schon absolut spielentscheidend, wenn man die vernachlässigt kann man die Partie abschreiben.


    Nächste Woche dann hoffentlich wieder deutlich mehr Spieleberichte von mir, da der schlimmste Arbeitsberg nach zwei durchgemachten Nächten (mit 47 geht das leider bei weitem nicht so spurlos an einem vorbei wie mit 27 ) nun endlich hinter mir liegt und so hoffentlich wieder mehr Spaß fürs Spielen bleibt.