Beiträge von Yakosh-Dej im Thema „Skyrise (Sébastien Pauchon, Adam Wyse / Roxley) [2022]“

    Dafür dann aber 47 € + 14 € Versand + 19% VAT = 72 Euro ausgeben? Nee, das könnte ich mir gegenüber nicht rechtfertigen.

    Aber der Preis führt leider dazu, dass ich den Kickstarter erst gar nicht weiter verfolge, weil ich da eh nie mitmachen werde. Da habe ich preislich halt ein Limit.

    Das muss und kann ja schlussendlich jeder für sich entscheiden. Allerdings sind in der aktuellen Situation bezüglich Shipping / VAT internationale Projekte auf Kickstarter / Gamefound unter 70 Euro für ein voll ausgestattetes Brettspiel kaum realisierbar. Zumal man immer bedenken sollte, dass Brettspiele in Deutschland generell viel (zu) günstig(er) sind im Vergleich so gut wie jedem anderen Land. Das wir hier zu Lande vollwertige Brettspiele unter 50 Euro bekommen ist ein echter Luxus und damit eigentlich kein Maßstab für eine realistische Einordnung von des angemessenen Preis-Leistungs-Verhältnis auf internationaler Ebene, wie eben auf Kickstarter.

    Bei Roxley ist die Verpackung oft besser als der Inhalt, und nur in Ausnahmefällen wie bei Brass ist beides Spitzenklasse.

    Ich denke, hier ist unabhängig vom Verlag sehr gut einschätzbar, ob das Spiel für einen selbst bzw. die Spielergruppe etwas ist oder nicht. Der Vorgänger ist ja bekannt, die Mechanik verfeinert, aber nicht im großen Stil abgeändert, die Regeln sind online einsehbar und alles andere als überdimensioniert. Die Ausstattung wird sicherlich in beiden Versionen vorzeigbar sein, der spielerische Inhalt transparent und sehr gut einschätzbar.

    Ich finde eine graphisch und spielerisch aufbereitete Version von #Metropolys wirklich nicht uninteressant. Der Bietmechanismus hat eine gewisse Einzigartigkeit, was eine moderne Auflage durchaus rechtfertigt. Die neue Version kommt wie das Original mit nur einer handvoll Seiten an Anleitung, was zu Zugänglichkeit und Einsteigerfreundlichkeit sehr zu gute kommt. Durch die neuen Features sind die Entscheidungen aber sehr viel tiefgründiger und bieten eine Menge Möglichkeiten und Ebenen. Zu den ursprünglichen Mechaniken kommen folgende ja noch hinzu ...


    - Playerboards mit Tableaubuilding (mit positiv-negativ-positiv Mechanik)

    - Jokergebäude mit einzigartigen Fertigkeiten (Wunder)

    - Modularer Spielplan aus bis zu fünf Zonen

    - Geheime, allgemeine Ziele (A bis D)

    - Mehr Felddetails für extra Punkte (Brücken, Wildmühlen)

    - Mehr unterschiedliche, persönliche Ziele


    Das neue Setting und die optische Neugestaltung geben dem Spiel viel mehr Präsenz auf dem Tisch. Ebenso die wertigen Komponenten insgesamt. Gerade als Gateway-Spiel dürfte #Skyrise im Bereich der größeren Bietspiele eine echte Lücke füllen, und auch für Vielspieler ist diese Version durchaus sinnvoll, da die Stärken des Vorgängers wie z.B. niedrige Downtime, schneller Aufbau, übersichtliche Regel mit der gesteigerten Spieltiefe und ansprechender Optik gepaart ein durchaus interessantes und forderndes Spielerlebnis bieten dürfte.