Beiträge von Brettspiel Dude im Thema „Through Ice & Snow - Workerplacement Spiel mit äußerst gelungener Verzahnung dreier Spielebenen“

    Ich rede schon davon, dass man das Spiel noch spielt und nicht einfach Limo über das Material ergießt... Kingmaking regt mich persönlich übrigens auch auf... wenn Person A verliert und nur noch Person B zuarbeitet, mit der er/sie zufällig abends das Bett teilt...

    Wie man allerdings dann denjenigen, die ein Spiel regelkonform spielen, und auch die Möglichkeiten nutzen, die der Autor in den eigentlichen Regeln festgelegt hat, vorwerfen kann, es lege an ihnen, weil ja das mit ihren Hausregeln gefixte Spiel (für mich ist das Weglassen einer Option auch eine Hausregel) funktioniert, das kann ich nicht nachvollziehen.

    "Verhalten" ist doch keine Hausregel? Wenn keiner in der Gruppe sich entschließt Sabotage zu betreiben, dann ist das durchaus innerhalb der Regeln.

    Wenn das festgelegte Spielziel ist, zu gewinnen, dann ist es nicht im Sinne der Spielerin oder des Spielers, anderen beim Gewinnen zu helfen - bei semikoops muss man das aber (anderes gutes Beispiel ist Moonrakers. Bis zu 3/4 des Spiels MUSS man zusammen arbeiten, danach machts keiner mehr und es ist irgendwie Glückssache, wer dann gewinnt). Ein Teil von kompetetiven Spielen (und da sind semikoops ja nur eine Untergruppe von) ist ja das aktive Verhindern, dass die anderen gewinnen. Sehe ich, dass Du schafe brauchst, nehm ich dir den Worker placement slot weg, der Dir schafe gäbe - wenn sie für mich auch Nutzen haben (oder Dein Schaden größer wäre als mein Nutzen). Und so ist es hier ja auch... wenn man sieht, dass jemand anders gewinnen kann, muss man ja dafür sorgen, dass das nicht passiert.

    Bei kompetetiven Spielen sind meine Möglichkeiten, das Spiel insgesamt zu sabotieren, ja eher begrenzt. Ich wüsste nicht, wie ich bei Teotihuacan ab Mitte der Partie das noch allen versauen könnte (tipps gerne per pm an mich ;) ) - bei Spielen, die auf koop ausgelegt sind, aber dennoch nur einen Gewinner kennen, ist der Anreiz, alle verlieren zu lassen, wenn man selbst hinten liegt, natürlich größer. Zumindest hat man ja keine Motivation mehr, den absehbaren Gewinner zu unterstützen.