Through Ice & Snow - Workerplacement Spiel mit äußerst gelungener Verzahnung dreier Spielebenen

  • Funding Start
    26. April 2022
    Funding Ende
    24. Mai 2022

    Through Ice and Snow wirkt auf mich wie ein auf 3 Ebenen äußerst elegant verzahntes Workerplacement Spiel bei dem jede einzelne Entscheidung von Bedeutung ist.


    Thematisch erkunden wir als Flotte die Route durch die Nordwest Passage. Zu Beginn jeder Spielrunde bewegt sich die Gruppe als Flotte (gemeinsam) vorwärts, wobei der Admiral die Route wählt. Dann folgt ein 'Hereinzoomen' in eine taktische Ebene, auf welcher der 'Workerplacement Part' stattfindet. Hier findet die Verzahnung mit dem Spielerbord auf Mikroebene statt.


    Wir haben ein Preview Video für euch, in dem wir den Spielablauf groß skizzieren.



    Hier unten findet ihr den Link zur Kickstarter Vorschau (mit unserem Referal Link):


    Through Ice and Snow by 2TOMATOES — Kickstarter

  • Danke, dieses Spiel habe ich auf BGG schon einmal gestreift und hier gefällt mir tatsächlich das Thema sehr gut. Ich mochte die semi-fiktive TV-Serie The Terror (Staffel 1) schon unglaublich gerne (Ist hin und wieder auf Amazon Prime gratis verfügbar – gerade leider nicht), die sich der Erkundung der Nordwest-Passage mit ein paar mystischen Anreicherungen und Top-Besetzung annimmt. Das Video werde ich mir heute noch anschauen und bin gespannt, ob mir die Mechaniken zusagen 🙂


    Edit: Jetzt habe ich im Forum auf BGG noch ein wenig nachgestöbert und gesehen, dass die Entwickler interessante Dinge zur Kampagne preisgegeben haben (falls das auch im Video vorkommt, sorry für die Doublette, ich komme gerade noch nicht zum Angucken 😅) (Hervorhebung durch mich):

    Zitat

    We have base game planned as well as a 'Myths and Legends' expansion. The expansion brings in different modular ways of playing as well as introducing players to the incredibly deep Inuit mythology.

    The base pledge is €50, base and expansion is €75 and the all in is €99. This shouldn't change. We'll also convert to dollars (probably updating regularly to keep with exchange rates!)

    The game is language independent and all our titles are published in: English, Spanish, French and German. We are always open to introducing another language if we get enough backers in that language.

    Einmal editiert, zuletzt von Xebeche ()

  • Ich mochte die semi-fiktive TV-Serie The Terror (Staffel 1) schon unglaublich gerne (Ist hin und wieder auf Amazon Prime gratis verfügbar – gerade leider nicht), die sich der Erkundung der Nordwest-Passage mit ein paar mystischen Anreicherungen und Top-Besetzung annimmt.

    Dann solltest Du unbedingt die Romanvorlage lesen! Diese ist auch hinreichend anders und dürfte auch mit dem Vorwissen aus der Serie viele Überraschungen bieten! 😁

    Wir waren im Februar 2020 auf einem LARP mit diesem Thema - in Kappeln, auf einem Segelschiff. Falls das wieder statt findet, solltest Du zuschlagen - Erebus von Sail4Adventure

  • Ich mochte die semi-fiktive TV-Serie The Terror (Staffel 1) schon unglaublich gerne (Ist hin und wieder auf Amazon Prime gratis verfügbar – gerade leider nicht), die sich der Erkundung der Nordwest-Passage mit ein paar mystischen Anreicherungen und Top-Besetzung annimmt.

    Dann solltest Du unbedingt die Romanvorlage lesen! Diese ist auch hinreichend anders und dürfte auch mit dem Vorwissen aus der Serie viele Überraschungen bieten! 😁

    Wir waren im Februar 2020 auf einem LARP mit diesem Thema - in Kappeln, auf einem Segelschiff. Falls das wieder statt findet, solltest Du zuschlagen - Erebus von Sail4Adventure

    Was es nicht alles gibt – ich bin beeindruckt 😃 Ob ich dafür seetüchtig genug bin? Wahrscheinlich würde ich beim Lesen der Romanvorlage schon seekrank. Danke für den Tipp, das Buch zumindest schaue ich mir mal an!

  • Wahrscheinlich würde ich beim Lesen der Romanvorlage schon seekrank.

    Dan Simmons bildet Dich auf den ersten 200 Seiten zum Segelschiff-Experten aus. Danach kannst Du problemlos auf solchen Schiffen anheuern. Absolute Leseempfehlung, die ich auf alle Dan Simmons Bücher ausweite.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Wahrscheinlich würde ich beim Lesen der Romanvorlage schon seekrank.

    Dan Simmons bildet Dich auf den ersten 200 Seiten zum Segelschiff-Experten aus. Danach kannst Du problemlos auf solchen Schiffen anheuern. Absolute Leseempfehlung, die ich auf alle Dan Simmons Bücher ausweite.

    Die erste Hälfte des Romans fand ich auch hervorragend, die zweite eher solala. Insgesamt dennoch ein tolles Buch.

  • Dan Simmons bildet Dich auf den ersten 200 Seiten zum Segelschiff-Experten aus. Danach kannst Du problemlos auf solchen Schiffen anheuern. Absolute Leseempfehlung, die ich auf alle Dan Simmons Bücher ausweite.

    Die erste Hälfte des Romans fand ich auch hervorragend, die zweite eher solala. Insgesamt dennoch ein tolles Buch.

    Lustig, dass man eins der Schiffe nur wenige Jahre nach dem Erscheinen des Buches endlich gefunden hat. Das übernatürliche"nervt" anderseits finde ich es toll, dass der wahre Horror davon nicht wirklich kommt.

  • Erinnert mich sehr stark an #Snowblind, was um einiges leichtgewichtiger ist, aber mir sehr gut gefällt. Thematisch passt es also. Preislich ist es an der Grenze. Wenn man ohne Metalltoken 5 € sparen könnte, wäre das praktisch. ;) Aber kann mir jemand sagen, wo es die Anleitung gibt? Ich übersehe sie beim Scrollen wohl immer.


    Gruß Dee

  • Erinnert mich sehr stark an #Snowblind, was um einiges leichtgewichtiger ist, aber mir sehr gut gefällt. Thematisch passt es also. Preislich ist es an der Grenze. Wenn man ohne Metalltoken 5 € sparen könnte, wäre das praktisch. ;) Aber kann mir jemand sagen, wo es die Anleitung gibt? Ich übersehe sie beim Scrollen wohl immer.


    Gruß Dee


    Sehr interessantes Spiel mit gutem Thema. Die Regeln finde ich aber leider auch nicht -_-.

    Gibt es wahrscheinlich noch nicht online.

  • Finde ich auch interessant, hoffe aber auch auf die Regeln :)

  • So jetzt ist vor allem auch das Interesse für diese Bücher geweckt:

    Es gibt einmal "Terror" von Dan Simmons und "Erebus" von Michael Palin. Hat jemand beide Bücher gelesen :D ? "Terror" ist eher das Buch welcher näher an der Serie ist? Da hatte mir das "übernatürlich" nicht so gefallen, weshalb ich nur vier Folgen geschaut habe. Gibt es bei "Erebus" auch diesen "übernatürlichen" Anteil?


    Sorry das es gerade nicht um das Spiel geht aber ich wollte keinen neuen Thread eröffnen.

  • Habe mir die Kampagnenseite mal näher angesehen und bei Rahdo der großen Begeisterung vorerst widerstanden.


    Setting, Thema und Verzahnung klingen sehr interessant. Der freigeschaltete Solomodus ist ein schönes Extra. Insofern bin ich mal drin für Base&Erweiterung.

    Letting your mind play is the best way to solve problems. (Bill Watterson)

    Bin auch immer mal in der FAIRPLAY zu lesen.

  • Gibt es bei "Erebus" auch diesen "übernatürlichen" Anteil?

    Erebus ist ein Sachbuch. Michael Palin kennt man zwar von Monty Python, er war aber auch mal Präsident der Royal Geographical Society. Neben der Reise in die Arktis behandelt das Buch auch die mehrjährige Fahrt der Erebus und der Terror in die Antarktis.

    Einmal editiert, zuletzt von Sempre ()

  • So, zurück zum Thema. Inzwischen gibt es eine Anleitung per KS-Update. Anleitung? Wirklich? Nein, nicht ganze. Ganze 4 Seiten (Seite 6-9) wurden veröffentlicht. Ich bin unsicher, wieso der Spielablauf so geheim gehalten wird. Für mich ist die Regellektüre Pflicht vor der Unterstützung.


    Was steht drin zum Spielablauf:


    1. Navigation (alle reisen gemeinsam):
      1. Leader bestimmen (vorherige Lead; danach mit meisten Dynamit)
      2. Leader bestimmt Ziel (ggf. neu aufdecken)
      3. Leader gibt ein oder zwei Dynamit ab
      4. Alle reduzieren Moral und Gesundheit um 1
      5. Navigation:
        1. Küste
          1. Alle reduzieren Fuel um 2
          2. Leader erhält 1 Prestige und legt Kartographie-Token an Ziel
          3. Event-Karte aufdecken
        2. See
          1. Alle reduzieren Fuel um 1
          2. Event-Karte aufdecken
      6. Hunting-Karten aufdecken
      7. Species-Karten aufdecken
    2. Aktionen
      1. Arbeiter reihum einsetzen (3 Offiziere: Kapitän, Tischler und Forscher, dazu noch Segler (in Spielerfarben) und Inuit)
      2. Aktionen erfordern bestimmten Arbeiter
      3. genauen Aktionen noch unklar
    3. Boarding:
      1. Arbeiter zurücknehmen
      2. Essen um Arbeiteranzahl reduzieren
      3. Hunting, Species und Event-Karten ablegen


    Ich gebe zu, dass mich das noch nicht vom Hocker haut. Zwei Passagen aus der Anleitung dagegen dienen eher dazu, das Spiel nicht zu unterstützen: „If no player has Dynamite at their disposal, the expedition failed to survive the Arctic - The game immediately ends in a draw." und „If no other player can provide Dynamite, the expedition fails and the game immediately ends in a draw.“ Ich erkenne aus den 4 Seiten nicht, wie schwer es ist, an Dynamit zu kommen. Aber dennoch ergibt sich dadurch ein kooperativer Aspekt in einem eigentlich kompetitiven Spiel. Und so etwas gefällt mir meistens nicht, weil es oft schief geht. Wenn es aber ausreicht, dass mindestens eine Person Dynamit hat, dass das Spiel nicht scheitert, dann ist das hoffentlich ein Fallback in der Regel, der nie Anwendung finden wird. (Dann wäre nur die Frage, wieso es keine andere Lösung gab.)


    Und es wird ja sehr beworben, dass das Spiel sehr thematisch sein soll. Für die Navigation benötigt man Fuel Token... Hm, es handelt sich um ein Segelschiff soweit ich das sehe. Ich frage mich, was das Fuel sein soll. Ggf. hat da ja jemand eine Idee. (Achtung: Nahrung ist es nicht. Food gibt es extra als Ressource.)


    Gruß Dee

  • Ich habe das vollständige Regelbuch (als Previewer bekommen). Da ist glaube ich kein Geheimnis dabei... Weiß nicht, warum Alex das nicht komplett posten will. ABER ACHTUNG:


    kommenden Dienstag biete ich ein Live Playthrough an. 20.30 Uhr treffen wir uns im Discord zur kurzen Erklärung. Spiel soll 21 Uhr starten.


    Wer hat Interesse?

  • Und es wird ja sehr beworben, dass das Spiel sehr thematisch sein soll. Für die Navigation benötigt man Fuel Token... Hm, es handelt sich um ein Segelschiff soweit ich das sehe. Ich frage mich, was das Fuel sein soll. Ggf. hat da ja jemand eine Idee. (Achtung: Nahrung ist es nicht. Food gibt es extra als Ressource.)

    Vor der Fahrt in die Arktis wurden in die Erebus und die Terror Dampfmaschinen zur Unterstützung eingebaut. Es wird sich daher um Kohle handeln. Allerdings habe ich mich auch schon gefragt, wie man thematisch begründbar während der Fahrt in der Arktis Kohle nachbunkern will.

  • Sempre : Ich habe in dem Roman "The Adventures of Captain Hatteras" von Jules Verne gelesen, dass an einigen Orten im Eismeer Bunkerstellen eingerichtet wurden, damit nachfolgende Expeditionen ihre Vorräte auffüllen konnten. Und Jules Verne ist für seine guten und genauen Kenntnisse der Sachverhalte bekannt - das sollte also auch den Tatsachen entsprechen.

  • Steinschubser Bietet zumindest eine thematische Erklärung für das Spiel. Habe gerade mal bei Wikipedia nachgeschaut, dort heißt es "Die Vorräte an Proviant und Heizstoffen wurden auf eine Vollversorgung der Schiffsbesatzungen von mindestens drei Jahren ausgelegt." Hört sich jetzt nicht unbedingt danach an, dass nachgebunkert wurde.

    Einmal editiert, zuletzt von Sempre ()

  • Im TTS Modul befindet sich eine komplette Regel vom 15. Maerz.


    Steam Workshop::Through Ice and Snow


    Hier der link aus dem Modul zum PDF in der Steamcloud:

    Der Link funktioniert bei mir, wenn ich den direkt in einem Tab einfuege.

    Code
    http://cloud-3.steamusercontent.com/ugc/1823403043575479750/0108758187ADB2659B62DA52557CC6E00E5A52A9/

    2 Mal editiert, zuletzt von Asaru () aus folgendem Grund: Steamcloud PDF Link hinzugefuegt

  • Melhilion Hab mal ins Erklärvideo geschaut und frag mich grad, wielange du schon im Hobby aktiv unterwegs bist. Nunja, dass du #ExpeditionNorthwestPassage nicht kennst, mag wohl auch daran liegen, dass das Spiel schon paar Jährchen auf dem Buckel hat und wohl auch vergriffen ist. Egal. Ein Vergleich hierzu bzw. wenn man das nicht kennt, mit anderen Spielen wird hier im Video komplett ausgespart.


    Was mich allerdings wundert, ist die Tatsache, dass du auf deinem BGG-Acount an die 350 Spiele dein Eigen nennst, aber vornehmlich nur die bewertetest, für die du per Video „einen Beitrag“ geleistet hast. Seltsam, von der großen Menge des eigenen Bestandes nur an die ca. 3% der Spiele zu bewerten (fast ausnahmslos mit 10/10 Punkten), für die da auch ein Video präsentiert wurde, lassen in mir da gewisse Rückschlüsse aufkeimen. Trotz deiner Begeisterung für das Spiel (wie auch kürzlich bei #AgeOfRome) hat das jetzt rückblickend für mich wenig Wert.


    Zum Spiel an sich, so scheint mir, fehlt mir da das gewisse Alleinstellungsmerkmal, da überhaupt mitmachen zu müssen. Solides Workerplacement ist wohl das, an was wir uns die letzten 10 Jahre hier allesamt satt gespielt haben. Bleibt die thematische Tiefe. Weder Playerboards, noch das Aktionsspielbrett strahlen ein ultimatives Flair aus. Due Karten sehen Klasse aus. Die Ikonographie an sich erinnert mich etwas an #NemosWar oder #RobinsonCrusoe und hier versucht man wohl, gerade diese Zielgruppe zu erreichen. Also steht die Frage im Raum, was das Spiel so besonders lohnenswert macht und was es kann. Mit den Komponenten, mit welchen die Varianz zum Ausdruck kommt (die 100+ Karten) hält man sich doch zu dezent zurück. Das Thema wäre genau meines, und ohne jetzt den Begriff JASE in den Mund zu nehmen, fehlt mir dann doch (noch) die Begeisterung.


    Stilp. Beobachtungsposten.

    habe die Ehre *hutzieh*

  • Ach ja ... na komm - ich antworte eben kurz drauf:

    - ist es verboten, nur einen kleinen Bestandteile seiner Sammlung via BBG zu bewerten? Was ist daran verwerflich?

    - schon mal darüber nachgedacht, dass ich (meiner Ansicht nach) schwache Spiele nicht bewerte? Mir nicht die Zeit dafür nehme? Sie direkt verkaufe?

    - selbiges gilt für Review Videos. Ich setze mich nicht lange genug mit Spielen auseinander, die nicht nach dem 2. Spiel zünden. Daher möchte ich dazu keine Reviews machen.


    Was ist daran so verwunderlich? Ich bin womöglich nicht der einzige, der seine Sammlung nicht in BBG pflegt (das tue ich nicht mal in physischer Form - bin eher der Typ Chaos rulez). Ich habe dort nicht mal Cthulhu Wars oder Sword and Sorcery (zwei der am intensivsten gespielten Spiele meiner Sammlung) bewertet. Entschuldige, dass ich ein unorganisierter Typ bin, der die Möglichkeit der digitalen Pflege seiner Sammlung vernachlässigt.


    BTW: ich bin noch nie auf die Idee gekommen, den BBG Account von irgendjemandem anzuschauen (ich habe meinen Account hier ja auch nicht verlinkt... da hat wohl jemand sich die Mühe gemacht...). Aber gut - jeder wie er mag.


    Zum Rest... eine Rezension bleibt stets subjektiv. Selbst wenn ich das kriteriengeleitet macht. Ich sende stets Ich-Botschaften und versuche Pauschalisierungen zu vermeiden.


    Ich will das an dieser Stelle nicht ausufern lassen. Ich glaube wir beiden sind da einfach nicht... kompatibel. So von der Anlage.


    Ick wünsch dir was. Lg.

  • Wie jemand seine Sammlung verwaltet, ist mir ziemlich egal.


    Was aber einen Unterschied macht, ist die Tatsache, ob jemand mit erweitertem Horizont in der Szene sich eine Meinung bildet (jemand der Eier von Hühnern unterscheiden kann) oder von 0 auf 100 als (vielleicht sogar bezahlter) Content Creator, der für ein Gratisexemplar und bissl Aufmerksamkeit hier bei jeder „Auftragsarbeit“ einen Thread starten muss. Die Etablierten deiner Szene setzen da anders an. Aber gut. Jeder tickt anders.


    Ich hätte dich doch allen Ernstes glatt für einen Enthusiasten gehalten, der für sein Hobby brennt. Fast. Wenn man sich jedoch als Blogger für seinen Account auf BGG (als eine Art Referenz) rechtfertigen muss, dann möge sich jeder seinen Teil dazu denken. Nüscht für ungut.


    Die Begeisterung für das Spiel hier nehm ich dir ab. Aber darum geht es ja grade nicht.


    Stilp. Randnotizen Inkompatibilität.

    habe die Ehre *hutzieh*

    3 Mal editiert, zuletzt von Stilp ()

  • Ich äußere mich jetzt das letzte Mal zu dir und diesen Vorwürfen - dann kannst du gerne das letzte Wort haben:


    Ich wurde noch nie für ein Video bezahlt! Die deutlich formulierte Unterstellung finde ich ganz schön... dreist. Ich rechtfertige mich weder dir gegenüber, noch sonst jemandem. Wenn ich Videos zu Spielen mache, die mir gefallen, dann musst du das akzeptieren. Wenn ich Threads...


    Ne ganz ehrlich - ich wollte eigentlich noch weitere Zeilen schreiben. Aber ganz ehrlich. Das Thema darfst du gern weiterführen. Hier, dort oder sonstwo. Mach nur. Sollte es persönlich werden, such ich nach der /ignore Funktion. Aber egal was jetzt kommt. Gibt von mir zur dir diesbezüglich keinen Kommentar mehr. Da ist mir die Zeit zu schade für.


    Viel Spaß mit künftigen Randnotizen.

  • Ich habe gestern eine dreihändige Probepartie auf dem TTS gespielt (zumindest so gut es dort ging). Mein vorläufiges Fazit: Solides Spiel.
    Zum Inhalt wurde hier ja schon genug geschrieben, darum beschränke ich mich auf meine Spielerfahrung.

    Vorweg: Die Regeln auf dem TTS waren teilweise fehlerhaft, teilweise vom Spielmaterial abweichend, teilweise unvollständig. Bei Abweichungen habe ich mich ans Spielmaterial gehalten, das mir aktueller schien. Die Unvollständigkeit betraf vor allem die Symbole für die Endwertungskarten, die ich nicht immer wirklich sinnvoll einordnen konnte.


    Was mir gefällt:
    - Die Grafik erinnert tatsächlich an Nemo's War, und auch an Darwin's Journey, wobei ich glaube, dass hier einfach in allen Fällen eine gewisse Visualität jener Zeit zum Vorbild genommen wurde.


    - Die Semi-Kooperativität: Mir persönlich ist das in dieser Form bei einem Worker Placement noch nicht untergekommen, und ich fand das genial: Jeder Spieler "führt" sein eigenes Schiff der Expedition, aber am Ende müssen ALLE Schiffe das Ziel erreichen, sonst gewinnt gar keiner. Man muss sich also absprechen und dafür sorgen, dass alle Spieler stets ausreichend Nahrung, Crew und Treibstoff haben. Am Ende kann nur einer gewinnen, aber immer wieder sollte man einem Spieler auch ein Einsetzfeld freilassen, falls dieser wirklich dringend eine Ressource braucht, sonst leiden am Ende alle darunter. Hier gefallen mir sowohl die Idee als auch die Umsetzung extrem gut!


    - Der "Marktplatz". Auch den kannte ich in dieser Form noch nicht, und auch diesen fand ich hervorragend entwickelt und umgesetzt. Die Einsetzfelder sind grob in drei Bereiche eingeteilt: "Schiffsführung", "Zimmererarbeit" und "Forschung", und jeder ist wahlweise durch ein spezielles Crewmitglied (Captain, Handwerker oder Forscher) sowie generische Crew oder Iniut nutzbar. Und jeder Bereich hat seinen eigenen kleinen Markt. In diesen kann man exakt 1 beliebige Ressource (Dynamit, Holz, Waffen, Hunde) legen, und sich anschließend 1 konkrete, vom Bereich abhängige Ressource nehmen. Die "bezahlte" Ressource bleibt jedoch auf dem Markt liegen, diese sammeln sich dort an, und können später von jedem beliebigen Spieler mit einer anderen Aktion abgeholt werden. Gefiel mir sehr gut!


    - Das Spiel ist äußerst thematisch und fühlt sich auch so an. Tatsächlich ist hier jede Aktion und jede Leiste thematisch sinnvoll eingebettet: Man baut Hütten, katalogisiert Tierarten, trifft Inuit, erforscht die Küsten, baut seine Schlitten aus, besorgt Hunde, jagt Eisbären und Walrosse, sammelt Treibstoff, versucht, seine Crew gut ernährt und bei Moral zu halten, und gemeinsam den Weg ans Ende der Passage zu finden.

    Der Weg ist übrigens durch die Kartenelemente zwischen 7 und 12 Schritte lang, entsprechend dauert auch das Spiel 7 bis 12 Runden lang.


    - Das Spiel ist knifflig und grüblerisch und erhält gerade durch die nötigen Absprachen noch eine weitere Ebene, ist aber kein absoluter Hirnzwirbler, weil der Ablauf nicht sooooo komplex ist: Überlebenswichtige Ressourcen besorgen, wenn nötig, und wenn dann noch Zeit und Personal ist, Punkte machen!


    - Durch die Ereigniskarten und die vielfältigen Kombinationsmöglichkeiten der Karte bietet das Spiel durchaus immer wieder eine leicht andere Partie.



    Was mir weniger gefällt:


    - Am Ende hat sich das Spiel für mich eher wie ein gehobenes Kennerspiel angefühlt. Vielleicht tue ich ihm damit Unrecht, aber gerade WEIL man erstmal das Notwendigste besorgen muss, schien es mir nicht so variabel in den Möglichkeiten. Klar, man MUSS keinen Treibstoff besorgen, nur weil man keinen mehr hat, aber dann bürdet man diese Kosten halt den Mitspielern auf (die einen dann nämlich schleppen müssen), und im schlimmsten Falle verlieren alle das Spiel. Ich kann mir keine Situation vorstellen, in der in diesem Falle jemand NICHT zuerst Treibstoff besorgt. Und dasselbe gilt für Nahrung, Moral und Vitamine.


    - Das ist zwar etwas sehr Persönliches, und thematisch hätte es auch nicht gepasst, aber ich für mich wünsche mir in solchen Spielen einfach einen Tableau- oder Engine-Building Effekt. Und den habe ich hier nicht.
    Es gibt ein paar Elemente, die in diese Richtung gehen: Man kann neue Hunde bekommen und die Schlitten verbessern, was die Punkteausbeute einer Aktion erhöht. Man kann ein paar Schifssausbauten bauen, was aber irgendwie nur einmalige Boni gibt. Und (und das kommt dem Element noch am nähesten!) man kann halt unterwegs Iniut anheuern, wodurch man mehr Arbeiter erhält, wodurch man mehr Aktionen machen kann.

    Aber all das hat mir persönlich nicht das GEFÜHL eines Tableau- oder Engine-Builders vermittelt. Das ist nicht die Schuld des Spiels und es soll kein Kritikpunkt am Spiel sein, ist aber halt ein Punkt, der mir weniger gefallen hat.


    - Im Endeffekt erschien es mir zu repetetiv. Meine Partie ging über 9 Runden, und etwa ab Runde 5 oder 6 stellte sich ein gewisser Mangel an Faszination ein. Das lag sicherlich daran, dass ich dreihändig gespielt habe, und mich wenig absprechen musste, und wohl auch an dem mangelnden Engine-Building, wodurch vieles das Spiel über auf einem Level blieb, aber etwa ab dieser Runde hatte ich mir das Spielende herbeigewünscht, weil ich der Ansicht war, dass das Spiel vorbei war. Die Runden waren in sich fertig - ich habe mit jedem Spieler die notwendigen Züge gemacht und anschließend zugesehen, noch möglichst viele Punkte mitzunehmen, und fertig. Aber es hat sich eher wie "Arbeit nach Vorschrift" als nach "Juhuu, jetzt ernte ich die Früchte meiner Arbeit" oder "Juhuu, jetzt offenbaren sich hier noch neue Sachen" angefühlt. Tatsächlich halte ich 7 Runden für die fast perfekte Länge, 12 Runden wären mir am Ende zu viel geworden.

    Fazit und Empfehlung:
    Ich halte das Spiel für einen wirklich gelungenes Worker Placement. Es ist sauber designt, sieht toll aus, ist EXTREM thematisch, hat mit dem semikooperativen und dem tollen Marktplatz und der sich entblätternden Karte wirklich tolle und für mich frische Elemente. Wer also so ein Spiel sucht, der kann hier meines Erachtens getrost zugreifen, zumal ich es auch wie gesagt eher im mittleren bis oberen Kennerspielbereich einordne. (Aber ich bin da nicht immer der Maßstab ...)

    Ich werde nicht mitmachen, was vornehmlich daran liegt, dass ich einfach deutlich weniger kaufe, weil meine Regale voll sind. Und hier fehlt mir dann rein emotional zu viel, um mich trotzdem zugreifen zu lassen. Wie gesagt, WILL es kein Engine- oder Tableau-Builder sein, aber eben das fehlt mir hier, und da hat es dann Titel, die mich noch mehr begeistern, mit denen es konkurriert. Aber empfehlen kann ich das Spiel trotzdem. :)

  • aber am Ende müssen ALLE Schiffe das Ziel erreichen, sonst gewinnt gar keiner.

    Ich kann mir keine Situation vorstellen, in der in diesem Falle jemand NICHT zuerst Treibstoff besorgt.

    mit dem semikooperativen [...] wirklich tolle und für mich frische Elemente

    Danke für den tollen Bericht. Ich bin wegen des semi-koop aber raus. Zum einen ist semikoop nicht wirklich frisch (auch in Eurospielen nicht), zum anderen kenne ich kaum ein Semikoop, was bei mir funktioniert. Alle haben das Problem, dass wenn einer keine Lust mehr hat, er das Spiel torpedieren kann. Oder ist das hier anders?


    Gruß Dee

  • Danke für den tollen Bericht. Ich bin wegen des semi-koop aber raus. Zum einen ist semikoop nicht wirklich frisch (auch in Eurospielen nicht),

    Nein, Semikoop ist nicht per se frisch. Und gut möglich, dass es das so wie hier schon woanders gab. Aber mir ist das in dieser Form(!) halt noch nicht untergekommen.


    Torpedieren kann man am Ende jedes Spiel, wenn man sich verweigert oder den Table flipt. Und ja, hier kann ein Spieler gezielt so spielen, dass er und alle anderen Spieler verlieren.

    Aber hat wirklich jemand Leute in seiner "festen" Spielegruppe, die sowas machen würden? Also ich(!) würde genau einmal mit so einer Person spielen.


    "Problematisch" kann es sein, wenn ein Spieler zu "doof" für das Spiel ist, und die anderen ihn mitschleppen müssen, oder ihm dauernd sagen, was er tun muss, weil er die Regeln nicht kapiert.


    Also ja, solche Dinge sind möglich. Aber in jedem Falle sind das Probleme, die in der Gruppe liegen, nicht im Spiel.


    Der Semi-koop Aspekt liegt ja hier nicht in irgendwelchen geheimen Informationen, oder einem Verrat gegen alle Vernunft, sondern schlicht darin, dass alle Spieler EINE gemeinsame Expedition bilden, und folglich alle Spieler versuchen sollten, dass auch die ganze Expedition ins Ziel kommt.

    Falls ihr Spieler in der Gruppe habt, die das nicht verstehen, oder sogar bewusst torpedieren (warum auch immer sie das tun sollten, denn im Grunde wäre das so sinnlos wie ein Tableflip oder Walkout mitten im Spiel ...), dann ist das Spiel nix für euch. Und jedes andere auch nicht. Denn ein "Ich spiel nicht mehr mit, tschüß!" kann man doch in jedem Spiel anbringen.

  • Zumindest beim Semi Kooperativen #TheGreatWall hatte ich die Situation, dass ich die Gruppe bei einem Mauerdurchbruch nicht unterstützt habe, da ich gegenüber den anderen einen individuellen Vorteil hatte. Also ja, solches Gamedesign ist hoffentlich darauf ausgelegt und das muss man als Mitspieler wissen und ertragen können.

  • Ich gehe nicht näher drauf ein. Wie gesagt funktioniert semi-koop bei mir nicht.


    Gruß Dee

    Okay. Ich hatte ja nur deine Frage zu beantworten versucht. 🤷🏻‍♂️


    Zumindest beim Semi Kooperativen #TheGreatWall hatte ich die Situation, dass ich die Gruppe bei einem Mauerdurchbruch nicht unterstützt habe, da ich gegenüber den anderen einen individuellen Vorteil hatte.

    Das kann man hier auch machen. Aber wie gesagt, wenn 1 Schiff die Reise nicht schafft, verlieren alle. Wenn du also deinem eigenen Vorteil folgst, und dadurch dann verlierst, dann war es halt nicht wirklich dein Vorteil. 🤷🏻‍♂️

  • Edward von Heavy Cardboard bietet ein (gesponsortes) "Teach & Play Through", was mit 2:58 wenigstens keine Überlänge hat und ganz gut das Feelung rüberbringt:

    [Externes Medium: https://youtu.be/Xl8CEWPMviI]


    Die Stimmung scheint ganz gut gewesen zu sein, bis die ersten Hunde gefuttert wurden... Wer die Überreste dieser Expedition am Meeresgrund sucht, muss nur den Hundeknochen folgen :D

    “Truly I was born to be an example of misfortune, and a target at which the arrows of adversary are aimed.” ― Miguel de Cervantes Saavedra, Don Quixote

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    Brettspielen am Freitagabend nördlich von Frankfurt/Main: Spieletreff Petterweil