The Great Wall
Partie Nr. 1
Mitgebracht und erklärt von Sabbla, 3er Partie (zwei Erstspieler), erstmal ohne Erweiterungen. Ist ja auch so schon einiges los. Ganz schöner Brocken, vor allem was die Spielzeit angeht, bei uns waren es am Ende knapp 4 Stunden. Das geht sicher schneller, wenn alle das Spiel kennen, aber das war definitiv der größte Kritikpunkt in unserer Runde. Vor allem weil wir hier letztlich schon ein Eurogame haben, mit Schwerpunkt auf Ressourcen sammeln, mit denen man dann an der Mauer baut oder Einheiten in den Kampf gegen die Horden schickt. Also schon eher Standard, auch wenn das alles schön verpackt ist und einige interessante Mechanismen bietet. Unterm Strich dürfte das für mich aber nicht länger als 3 Stunden dauern, mal sehen, ob wir beim nächsten Mal in die Richtung kommen.
Sehr gut gefallen hat uns der Grundmechanismus, also das Ausspielen der Aktionskarten in Kombination mit Worker-Placement. Letzterer Aspekt bringt interessante Überlegungen mit sich, weil in der Regel nur volle Orte aktiviert werden und manche noch Schandemarker (-5 Punkte am Ende, wenn man sie nicht wieder los wird) mit sich bringen, wenn kein Mitspieler ebenfalls an diesem Ort platziert ist. Bei den Rohstofffeldern hat man die Möglichkeit, seine Erträge dauerhaft zu erhöhen, indem man durch Abgabe von bestimmten Ressourcen auf Leisten aufsteigt. Darauf legte ich von Anfang an einen Schwerpunkt, zumal ich über eine Karte dafür nochmal zusätzliches Einkommen erhielt. Der Mitspieler, der darauf fast komplett verzichtete, war ab Runde 5 mehr oder weniger aus dem Spiel, weil er einfach zu wenig Ressourcen erhielt.
Die angreifenden Horden werden gemeinsam bekämpft, auch hier sind die Mechanismen eigentlich recht clever. Da geht es letztlich um Mehrheiten auf den Hordenkarten, um dort die meisten Punkte zu holen. Auch die Spielerreihenfolge ist hier teilweise von immenser Bedeutung.
Neben der Spielzeit wurde zumindest von einem Mitspieler kritisiert, dass viele Einheiten hinter der Mauer wenig Möglichkeiten haben, erneut anzugreifen, weil jeder nur eine Karte spielt, die Angriffe erlaubt. Ansonsten greifen immer nur die neu rekrutierten Einheiten in die Kämpfe ein. Man kann Aktionskarten zwar auch zurückholen, verzichtet dadurch aber auf viele Punkte. So recht konnten wir uns nicht vorstellen, dass das Sinn machen kann, aber müsste man vermutlich mal ausprobieren. Mich hat das jetzt auch nicht so sehr gestört. Vielleicht weil ich gewonnen habe Endstand 229-211-159.
Ersteindruck: Mir hat es trotz Überlänge gut bis sehr gut gefallen. Da steckt schon viel drin, was mir Spaß macht. Ob sich das Spielzeit-Problem reduziert, muss man sehen.
Terra Mystica
Partie Nr. 46
Dritte Partie mit dem neuen Automa, diesmal auf Stufe 4, dem Ultoma als Gegner. Dazu die Feuer & Ice Seen-Map aus der Händler-Erweiterung, die Nixen für mich und weiterhin die Unscheinbaren für den Ultoma.
Die Unscheinbaren haben sich von Anfang an wie blöd ausgebreitet, haben mir dabei aber keine wichtigen Felder streitig gemacht. Am Ende hatten sie alle Gebäude bis auf eins auf dem Plan, so dass sie auch die Standard-Schlusswertung gewannen (wenn auch knapp, weil ich nur noch zwei Gebäude übrig hatte).
In Runde 4 hatte ich meine Terraforming-Kosten auf 1 reduziert, konnte mich anschließend schön ausbreiten und schaffte so meine dritte Stadt. Etwas ärgerlich war, dass ich 'braun 1' nicht hatte, also keine Extrapunkte für meine Häuschen bekam. So wurde es extrem eng und ich lag vor der Schlusswertung noch knapp zurück. Da ich aber drei Kulte deutlich gewonnen hatte und auch die zweite Schlusswertung (Gebäude am Rand) für mich entschied reichte es nach knapp 80 Minuten zum 166-159 Sieg. Tolle Partie, macht richtig Spaß der Automa.
Arche Nova
Partie Nr. 31
3er Partie in der zuletzt üblichen Konstellation, ich mit dem Parkrestaurant, das ich flott komplett erschlossen hatte und beim Einkommen lange vorne lag. Bei Sabbla lief allerdings früh die Technologiemaschine über haufenweise ausgespielte Sponsorenkarten, die ihm viele Boni für die Technologiesymbole brachten, vor allem auch Artenschutzpunkte. Obwohl es bei mir eigentlich auch gar nicht schlecht lief, ging es dann deutlich zu schnell zu Ende. Mit grade mal vier oder fünf Tieren in seinem Zoo beendete er die Partie mit >30 Artenschutzpunkten, obwohl in der Schlusswertung grade mal zwei dazu kamen. Endstand nach 1:45h: 9 zu -16 zu -23.
Five Tribes
Partie Nr. 11
Auch hier legte Sabbla einen sehr guten Start hin, holte sich mit der ersten Aktion vier weiße Meeple und einen Ort. Da hätten wir einfach höhere Gebote abgeben müssen. Ich hatte einige Runden lang keine weißen Meeple, dann ist man schon recht unflexibel, weil man nicht an die Dschinns rankommt. So machte ich anfangs einige zwar lukrative Aktionen mit blauen Meeples, aber sah bei den Karten auch nur zu, wie meine Mitspieler fette Sets aufbauten. Dasselbe Bild bei den Palmen und Palästen, von daher war mir früh klar, dass ich nicht um den Sieg mitspielen würde. Am Ende letzter Platz beim 164-136-124.
Flügelschlag
Partie Nr. 6
Ausgeliehen, um es mal meiner Freundin zu zeigen, die ja scheinbar Gefallen hat an Spielen mit Karten und Tierthema. Dazu bin ich noch nicht gekommen, aber um wieder reinzukommen habe ich mal eine Solopartie gegen den Automa gespielt. Das ist durchaus ein Automa, wie ich es mag... geringer Aufwand, dauert nicht zu lange und vom Ergebnis her durchaus herausfordernd, auch wenn ich meine erste Partie auf normaler Stufe gleich gewonnen habe (93-82).
Top Ten
Partien Nr. 1-2
Zu viert, sehr unterhaltsames Partyspiel, das sicher gruppenabhängig gut oder auch mal weniger gut funktionieren kann. Jeder bekommt eine Karte mit einer Zahl von 1 bis 10 und dann muss man sich der Zahl entsprechend zu einer Aufgabe äußern (z.B. Welche berühmte Persönlichkeit würdest du mit der App "Un-Dead Me" wiederleben? 1 ist dann sowas wie keine gute Idee, 10 sehr gut). Der aktive Spieler muss anschließend die Antworten in die richtige, aufsteigende Reihenfolge bringen. Macht man dabei innerhalb von sechs Durchgängen zu viele Fehler, verliert die Gruppe. Relativ leicht wird es natürlich, wenn die Zahlen weiter auseinander liegen, schwierig bis unmöglich, wenn z.B. 5, 6 und 7 im Spiel sind. Aber es gab viele unterhaltsame, lustige Momente, hat Spaß gemacht und wird vermutlich mit mehr Leuten noch besser.
Das Kneipenquiz (Partie Nr. 20) war mal wieder Absacker in unserer 3er Runde, miese Performance von uns mit einem verdienten letzten Platz. Das perfekte Wort (Partie Nr. 21) kam in der 4er Runde nach Top Ten auf den Tisch, ist auch hier gut angekommen, einfach ein feines, kleines Wortsuchspiel.
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