Beiträge von Sepiroth im Thema „"In den meisten Ländern dieser Erde sind die Menschen bereit höhere Preise für Brettspiele zu bezahlen." Stimmt das wirklich?“

    Auch trotz der Preissteigerungen sind Brettspiele bei uns immer noch recht günstig.

    Ich war doch überrascht, als ich beispielsweise von den Preisen in Australien erfuhr.

    So kostet dort ein Azul 80 Australische Dollar (=54€), ein Flügelschlag sogar 110 Australische Dollar (=74€). Das ist doch ein guter Aufschlag auf die hier veranschlagte UVP von 40€ respektive 50€.

    Wenn man diese Spiele überhaupt bekommt.

    Die Pegasus-Neuheit First Rat, bekannterweise standardmäßig mit englischer Anleitung und somit sprachneutral, kann man dort derzeit bei einem Händler vorbestellen - für 80 Australische Dollar. Das entspricht also 54€, verglichen mit einer UVP hier von 35€.

    Arche Nova ist dort bei keinem Händler zu bekommen. Eine Bekannte hat es unbedingt haben wollen und importiert - für umgerechnet 83€ und das war wohl schon ein Schnäppchen! Und ihr erinnert euch sicher noch an die Diskussionen direkt nach der Messe über die Reseller 🙂

    Auch in Amerika kostet Arche Nova bei Capstone Games 75$, was 68€ entspricht. Nicht viel mehr als die 65€, die Feuerland aufruft. Allerdings sind dort noch keine Taxes enthalten, quasi die Mehrwertsteuer dort. Das Spiel ist also umgerechnet schnell 10€ teurer.

    P.S.:

    Der Kaufkraft-Index ist nicht ganz gleich bei den drei Ländern. Der erhöhte Preis in Amerika wird durch ein erhöhtes Einkommen ziemlich genau ausgeglichen (Index 120). Australien hat mit einem Index von 93 (GER=100) sogar weniger Geld zur Verfügung bei höheren Preisen.

    P.P.S.: Man muss hier natürlich beachten, dass bestimmte Spiele originär aus einem Markt kommen und andere importiert werden. Das macht dann auch einen Unterschied im Preis im jeweiligen Land, aber ich denke die Tendenz ist doch erkennbar.