Beiträge von Incos im Thema „18.04.-24.04.2022“

    Nach einem ganztägigen 2-Spieler-Brettspieltag kann ich von folgenden Spielen berichten:



    #Dinosaur Island

    Die ersten beiden Solopartien liegen mittlerweile über 1 Jahr zurück. Ich hatte keine Erinnerung mehr an das Spiel und da es seither nicht mehr auf den Tisch kam wollte ich es ggf. sogar verlaufen. Aus diesem Grund nahemn wir uns daher vor, an einem Tag ein paar Spiele aus dem POS zu spielen.

    Am Vorabend las ich dann nochmals des Regelwerk und baute Dinosaur Island schonmal auf, damit wir direkt loslegen konnten.

    Zum Einstieg wählte ich die mittlere Spieldauer und wir benötigten dafür zu zweit in etwa 70-80 Minuten.

    Da es sich relativ schnell spielte und die Downtime als angenehm kurz empfunden wurde, legten wir noch eine zweite Partie nach.

    Hier dann mit der langen Spieldauer, die sich am Ende dann aber auch nur auf 90 Minuten belief.

    Unser Eindruck aus beiden Runden:

    + Die einzelnen Phasen leiten einen sehr gut durchs Spiel

    + bereits nach einer Runde ist klar, welche Schritte zu bewältigen sind

    + Mischung aus den verschiedenen Phasen mit und ohne Interaktion der Mitspieler gefällt uns sehr gut

    + zumindest in beiden Partien schien das bloße Fokussieren auf die Zielkarten nicht zwangsläufig spielentscheidend zu sein

    + Varianz über Zielkarten und Variationskarten könnte für Langzeitmotivation sorgen

    - Plastikdinos wirken vom Material her nicht allzu hochwertig und am Ende des Spiels mussten erstmal ein paar Plastikrückstände vom Tisch entfernt werden

    - Kurze Spieldauer scheint "nice to have" zu sein, allerdings würden wir sie nach den ersten Erfahrungen her nicht wählen, da man wohl nicht ansatzweise zum Ausbau seines Parks kommt



    Unter anderen Spielen mit vergleichbarer Spieldauer fühlten sich beide Partien Dinosaur Island nicht an als hätte man +-90 Minuten gespielt, was uns beiden sehr positiv in Erinnerung geblieben ist. Die Mechanismen greifen gut einanander und der Wechsel zwischen Interaktion (Phase 1+2) und Workerplacement auf dem eigenen Forschungsfeld (Phase 3) gefällt uns gut.

    Auch wenn es aufgebaut zunächst unübersichtlich wirkt, gelingt der Einstieg spürbar schnell und für ein "schmeidiges" Kennerspiel empfinde ich das als Plus, weshalb es erstmal bleiben darf.


    #Riftforce

    Das Spiel versprach das, weshalb ich es letztes Jahr gekauft habe:

    -> schnell erklärtes 2-Personen-Spiel mit kurzer Spieldauer

    Je Partie +-15 Minuten. War ein angenehmer Filler zwischen Dinosaur Island und Underwater Cities.

    + Auswahl aus 3 Aktionen je Runde

    + Geschicktes Platzieren der eigenen Karten, um dem Gegner nicht das Feld zu überlassen

    + lässt erahnen, dass hier vermutlich mehr Strategie drin steckt, als man nach 2 Partien vermuten könnte

    - manche Kombinationen als Elementaren fühlen sich zunächst "zu stark" an.

    Um dies final einschätzen zu können, müssten erst noch weitere Partien folgen.


    #UnderwaterCitiesNeueEntdeckung

    Das Grundspiel kannte ich schon aus ca. 5 Partien. Mit Ausnahme der Schnellstartvariante und den Playerboards wurde die Erweiterung bisher jedoch nicht genutzt. Dies sollte sich nun auch ändern und wir wählten neben dem Schnellstart nun zusätzlich die individuellen Assistenten sowie das Museumsspielbrett (Seite A).

    Für meinen Mitspieler war es die zweite Partie und wir spielten etwas mehr als 2 Stunden.

    Durch die Hinzunahme des Museums war die Vielfalt an Möglichkeiten für ihn rückblickend etwas überwältigend. Man muss dann doch einiges im Blick haben, um nicht hier und da ins Hintertreffen zu geraten (Auftragskarten + Bonus sowie erster sein bei den Entdeckungen).

    Am Ende kam wohl aufgrund meiner größeren Erfahrung mit dem Spiel ein eindeutiger Sieg für mich heraus.

    So langsam schleicht sich bei mir das Gefühl ein, dass die 6 ausliegenden Zusatzkarten auf dem Spielbrett fast schon spielentscheidend sind.

    Sie bringen am Ende einfach sehr viele Punkte.

    Ob ich das nun gutheißen kann oder nicht, muss sich noch zeigen.

    Allerdings gefällt mir die Hinzunahme durch das Museumsboard sehr gut. Auch die individuellen persönlichen Assistenten bringen angenehme Varianz ins Spiel.

    Es bleibt für mich weiterhin ein sehr tolles Spiel. Vladimir Suchy hat hier mit der Kombination von Aktionsauswahl + Spielen einer passenden Karte einen sehr schönen Mechanismus ins Spiel gebracht. Insbesondere die 3 Ära-Decks gefallen mir sehr gut, da hinten raus nicht das Gefühl entsteht, dass man "nutzlose" Karten bekommt, die dann gefühlt keinen Einfluss mehr auf das eigene Spiel haben.



    #ResArcana

    Analog zu Riftforce kann ich nach 2 Partien auch hier vorsichtig bestätigen, dass das Spiel genau das lieferte, was ich mir erhoffte:

    Schnell gespieltes Kennerspiel mit angenehmer Varianz und so gut wie keiner Downtime.

    Beide Runden liefen in unter 30 Minuten.

    Macht Lust auf mehr und darf daher auch bleiben.

    Besonders spannend finde ich die Karte, die eine Überprüfung der Siegbedingung frühzeitig einläutet. Das bringt nochmal etwas Würze in den Spielablauf.