Kam hier gestern auch auf den Tisch und ist danach straight wieder ausgezogen.
Das Spiel ist nicht schlecht, Fans vom Thema werden es lieben. Aber nüchtern betrachtet ist das Spiel auch nichts besonderes, wodurch es sich von anderen Euros abheben würde. Das sprichwörtliche Rad wird nicht neu erfunden. Die Entscheidungen im Spiel sind alles andere als knackig, die Interaktion geht Eurogame-typisch eher gegen Null. Gefühlt habe ich nach einer Partie alles wichtige gesehen (haben es gleich mit shapeshifter und der Ritual Erweiterung gezockt). Für mich bietet das Spiel kein Alleinstellungsmerkmal und hat somit keine Existenzberechtigung in meiner Sammlung. Andere aus der Runde waren aber durchaus angetan und so konnte ich es gleich nem Kollegen übergeben.
Zur Komplexität: Das Spiel ist doch eh ziemlich straight forward. Viel falsch machen kann man nicht und wenn man Fehler macht, ist man auch nicht sofort raus aus dem game. Wir haben zu 4. (für alle wars die Erstpartie), 2h50 gebraucht. Würde immer gleich die oben genannten Erweiterungen rein nehmen. Nach ein paar mehr Partien dann die Omen dazu. Mag mir gar nicht vorstellen wie das ohne ist.
….und das nach einer Partie….🙈
Hut ab….
Ich bin mal auf meine erste Partie gespannt aber ich denke nicht, dass ich danach „alles Wichtige gesehen“ habe.
Nun ja, von dem was man tut bzw. tun kann, welche Verzahnungen es gibt, was dann am Ende die meisten Siegpunkte ausspuckt,... davon habe ich einen guten Überblick bekommen und wüsste, was ich in weiteren Partien anders bzw. besser machen kann. Das fällt für mich schon unter "alles Wichtige gesehen".
Natürlich hab ich nicht alle Zauber usw. gesehen, das tut für mich aber auch nichts zur Sache, dass ich den Spielspaß von weiteren Partien nicht gut einschätzen könnte. Ich bin überzeugt davon, dass das Spiel keine Aha-Momente oder Überraschungen mehr für mich bereit hält.
Es ist wie gesagt kein schlechtes Spiel, würd ich auch jederzeit wieder mitspielen, jedoch ist mein Interesse und meine Motivation es selbst wieder auf den Tisch zubringen nicht existent. Aber es ist jetzt in guten Händen von jemandem aus meiner Spielegruppe, den es vielleicht mehr reizt, also alles gut.
Denke viele von uns haben das selbe Problem: Zu viele Spiele, zu wenig Zeit. Und in meinem Fall: Zu wenig Platz. Deswegen haben es Spiele bei mir schwer, die nicht alle Parameter für ein tolles Spiel bei mir erfüllen und ich tendiere dazu, Spiele schnell auszusortieren, wenn ich da kein Potenzial sehe. Septima ist diesem mindset zum Opfer gefallen, obwohl es, wie gesagt, ein solides game ist. Für mich persönlich bietet es halt einfach zu wenig und das Thema hooked mich auch nicht genug, dass ich über andere, aus meiner Sicht, Schwächen hinwegsehen könnte, wie ich das vielleicht bei anderen Spielen mache.