Beiträge von FischerZ im Thema „11.04.-17.04.2022“

    Es war einiges auf dem Tisch....

    Terraforming Mars - Ares Expedition (zu zweit)

    Ich mag TfM eigentlich überhaupt nicht - #TerraformingMarsAresExpedition wurde mir jedoch als kleiner, schneller, auf das essentielle heruntergedampfter kleiner Bruder des großen Terraforming Mars empfohlen.

    Außerdem soll es sich an Race for the Galaxy "orientieren"....

    Die ersten Reviews klangen auch gut und meine Neugier wuchs. Also überwand ich meine Vorurteile gegen TfM und so zog die Ares Expedition bei mir ein.

    Die erste kleine Solopartie hatte schon mal Spaß gemacht - allerdings sollte für die Aktionsauswahl doch eher ein menschlicher Spieler her.


    Jetzt war es endlich soweit und ich muss sagen, es gefällt mir.....etwas zumindest, denn man spielt größtenteils fast stumm vor sich her und baut seine Engine auf.

    Machen viele Spiele und ist auch "okay", trotzdem ist es mir doch ein wenig zu solitär....

    Aber: Es gefällt mir wesentlich besser als der große Bruder!


    Somit gibt´s bei BGG eine vorsichtige Bewertung von :6_10: allerdings mit Tendenz zur 5.

    The Great Wall (zu dritt)

    Endlich hat´s geklappt und es kam mein heiß erwartetes Spiel auf den Tisch. Ich habe schon sehr viel davon gehört und gelesen und wollte ausprobieren, ob es tatsächlich so gut ist.


    Und es ist.....naja.....sperrig. Die vielen kleinen Regeldetails lassen nicht so richtig einen Spielfluß aufkommen, da man immer mal wieder das ein oder andere in der Anleitung suchen muss.

    Außerdem macht das Spiel den Einstieg nicht ganz so leicht, da man wegen der Möglichkeiten und deren (noch) unbekannte Auswirkungen etwas überfordert ist.

    Baut man jetzt eher seine Armee aus und greift an, oder sorgt man sich erst um die Verteidigung und baut erste Mauern auf? Wie läuft es dann weiter? Was genau passiert?

    Ein Riesenproblem für uns war das Zusammenspiel, da dies nicht so richtig gut klappte - es wurden kaum Ressourcenfelder aktiviert und wenn, dann nur, wenn derjenige der aktiv war, gerade fast alle seine eigenen Leute auf die Spots gestellt hatte - wohlgemerkt diesen einen Spot. Die anderen taten dann jeweils etwas anderes und so waren die ersten 1-2 Runden arg strapaziös.

    Trotz meiner Bemühungen die beiden doch eher auf eine "Semi-Koop"-Schiene zu bekommen, spielte jeder fast nur "für sich" und es wurden eher tatsächlich nur die eigenen Interessen bedient.


    Nach knapp 4 Stunden wurde die Partie dann abgebrochen (einer der wenigen Spiele) - aber nicht nur, da wir fast alle Schande-Token gezogen hatten (sich alleine um die anstürmenden Horden zu kümmern ist halt auch nicht so zielführend) sondern auch, da ein Mitspieler zeitlich abbrechen musste.


    Ein "Desaster" war der Kommentar der Mitspielerin und "für einen Workerplacer höchst eigenartig" ein anderer.


    Ich persönlich fand das Spiel auch recht anstrengend, aber nur, weil ich am Anfang nicht so genau wusste, was jetzt Sache ist - aber das war mir klar und für mich war es sowieso ein Einführungsspiel.

    Man muss schon sehr viel vorplanen und ich bin mir nicht sicher, ob mir das so gefällt....aus dem Bauch lässt sich das meiner Meinung nach nicht bewältigen.

    Außerdem benötigt es ebenfalls Mitspielende, die sich auf Semi-Koop auch einlassen - ansonsten überrennen einen die Horden und es geht nur darum, wer die wenigsten Schande-Tokens sammelt....das kann meiner Meinung nach doch nicht Sinn des Spiels sein, oder?!

    Dies war in der jetzigen Runde leider nicht der Fall und somit kam auch das etwas merkwürdige Spielgefühl zustande.


    Wie gesagt, fand ich das Spiel selbst jetzt zwar anstrengend (sowohl in spielerischer als auch zeitlicher Hinsicht) aber durchaus spannend und interessant.

    Es war schwer, an Ressourcen zu kommen, wenn die anderen das nicht wollen (kleine Anekdote: wir hatten während des Spiels nicht eine einzige Ressource im allgemeinen Lager!).

    Ziemlich gut fand ich auch die Fähigkeiten der Berater - wobei hier die Schwankungen von "boah, geile Fähigkeit" bis "der ist aber nicht toll" reichte. Außerdem werden die mit der Zeit doch sehr teuer und auch hier war ich mir nicht sicher, wie die am besten zu spielen sind.

    Direkt am Anfang werden ja erste Weichen gestellt, denn auch die Generäle haben ja einzigartige Fähigkeiten, die einen das ganze Spiel begleiten. Und auch hier hatte ich irgendwie nicht wirklich etwas günstiges - mein genommener General generierte immer zwei Siegpunkte pro passiven Berater, wenn ich einen Aufseher aufwerte.

    Die anderen hatten doch eher offensivere Fähigkeiten bei ihren Generälen, die ihnen beim Rekrutieren von Truppen oder auf dem Feld Vorteile gaben.


    Man will bei #TheGreatWall immer alles auf einmal machen, was ein gutes Zeichen ist - immer ist man im Dilemma, sich entscheiden zu müssen, da man eben nicht alles machen kann.

    Insgesamt gefällt mir TGW und macht mich neugierig, wie es sich "richtig" spielt und anfühlt. Das an dem Abend war doch - auch dem Erstspiel geschuldet - etwas arg zäh.


    Bei BGG gebe ich mal eine vorsichtige :6_10: - wohlgemerkt nach dem Erstspiel mit nicht optimal spielenden Mitspielern ( :evil: ).

    Mal sehen, wie sich das beim 2./3. Spiel noch entwickelt.


    P.S.: Die Meeples fanden wir alle jetzt eigentlich ausreichend und Minis hat keiner vermisst.

    Valeria - Königreich der Karten (zu zweit)

    Mit meiner Frau wieder zwei Spiele hintereinander - davon eines gewonnen und eines verloren.

    Es macht einfach Spaß und mittlerweile kann sie auch einschätzen, welcher Herzog wie zu spielen ist - das wird also immer taktisch-strategischer bei uns! ^^


    Weiterhin ein tolles Spiel und wir kratzen immer noch an der Oberfläche - mal gespannt, wie sich die Relikte/Agenten/Türme und vor allem die Blutrote See oder Dunkelschreck anfühlen.....aber das dauert noch etwas, zumindest bei meiner Frau. Zu viel darf ich nicht hinzunehmen, sonst ist sie "verschreckt" und hat keine Lust mehr.


    Noch aber ist es nicht soweit und somit haben wir beide viel Spaß.

    Bei BGG bleibt es auf einer :9_10: und ich frage mich, warum zum Teufel ich keine 10 vergebe.....aber ich will mir ja noch was offen lassen für die o.g. Erweiterungen.... ;)

    Nochmal (zu zweit)

    Ganz kurz: Schnelles, lustiges Würfelspiel - meiner Frau gefällt´s, ich spiele mit, sie gewinnt.

    Ende.

    First Rat (zu zweit)

    Mit meinem Sohn probierte ich dann auch #FirstRat aus. Ein einfacher Mechanismus mit einem Thema, dass eher an ein Kinderspiel als ein Kennerspiel denken lässt, verwirrt mich und meine Mitspieler.

    Sobald man aber die ersten Züge getätigt und erkannt hat, wie der Hase...ähm...die Ratte läuft, ergeben sich tolle Möglichkeiten.


    First Rat ist simpel aber mit Tiefgang - First Rat ist einfach aber spannend - First Rat ist.....ein tolles Spiel, dass Spaß macht.

    Als Absacker in weniger als einer Stunde gut zu spielen.



    Uns hat #FirstRat Spaß gemacht - ob das langfristig auch so ist, kann ich noch nicht beurteilen - aber es gibt ja schon einen Varianz-Spielplan auf der Rückseite der mit Plättchen immer wieder neu generiert werden kann. Von daher lassen sich hier ausgetretene Pfade verlassen.


    Bei BGG erhält First Rat von daher auch eine gute :7_10: .