Beiträge von Archibald Tuttle im Thema „Burgen von Burgund Special Edition by Awaken Realms“

    Bis jetzt hatte ich "die Burgen von Burgund" nicht wirklich am Schirm - bin erst im Zuge dieses Threads darauf aufmerksam geworden. Kann mir jemand von euch vielleicht in kurzer Form näherbringen, warum man es - rein auf die Spielmechanik runtergebrochen - kaufen soll?


    Wenn man sich den Thread so durchliest, kommt es ja durchwegs sehr gut weg. Wobei es auf BGG "nur" eine 8,1 hat. Ich weiß schon, dass man mit den BGG-Ratings vorsichtig sein soll - trotzdem macht mich das irgendwie neugierig.

    Mal davon abgesehen, dass eine 8,1 auf BGG schon zu den besten Rankings gehört: In solchen Fällen immer das Geek Rating vergleichen - und schon sieht man, dass das Spiel Platz 16 auf der ewigen Bestenliste ist (und jahrelang in der Top10 dabei war). Es ist ein grandioses Kennerspiel von Stefan Feld, in dem man seinen eigenen Plan vollpuzzelt und dabei alle Plättchen entweder Siegpunkte und/oder andere Bonusaktionen einbringen - man könnte es wohl auch Combo das Brettspiel nennen. Endorphine gibt es hier dank Siegpunktregen in großen Mengen gratis dazu. Interaktion gibt es vorrangig indirekt, indem man den Mitspielern die Plättchen wegnimmt, die sie haben wollen - um zu gewinnen, ist das Lesen der Pläne anderer essentiell, Multiplayer solitaire ist das hier (für mich) überhaupt nicht, auch wenn man es wahrscheinlich so spielen kann. Die vielen Pläne machen es zudem extrem abwechslungsreich, ich hab's an die 1000 mal gespielt und noch nicht über.

    BuBu stand damals am Anfang der Phase, in denen es in Euros plötzlich nur so Siegpunkte regnete, was besonders bemerkenswert war, weil der Autor vorher durchaus einige der fieseren Mangeleuros designt hatte (Im Jahr des Drachen, Notre Dame).

    Ich finde die Burgen cool (werde ich bemalen), aber alles in 3D würde mir die Übersicht kaputt machen.

    Aber es gibt Leute die stehen halt auf die verschiedensten Dinge. Das kann ich tolerieren :D

    Mein Bekannter ist total begeistert, ich gönn ihm das von Herzen. Ich hab damit nur selbst abgeschlossen, aber das hält ja niemand anderen ab. Ich wollte nur mein eigenes FOMO als beendet erklären ;). Und ja, mit Miniaturen raussuchen und draufsetzen dauert es jedesmal eine Minute länger, das läppert sich schon ordentlich, zumindest in den ersten Partien.

    Komm vorbei - ich hab auf die neue verzichtet ^^ Bei mir kannst noch das, äh, hübsche Original spielen ;) Da kann man die mittelweite Anfahrt für in Kauf nehme

    Ich hab mir gestern Abend Mal die neue edition angucken können und danach meine Bestellung storniert. Die reine Plättchenversion ist schon hübscher, mir aber keine 130 Euro wert (auch keine 100). Die Acrylversion ist schon sehr nett, wäre sie günstiger könnte man darüber nachdenken. Aber die Miniaturenversion ist wirklich imho Schwachsinn, das ständige Raussuchen hat mich schon bei Foundations of Rome und Mosaic wahnsinnig gemacht, und das Spiel dauert mindestens 1,5x solange dadurch. Da bleib ich persönlich gerne bei meiner Plättchenversion aus der Vergangenheit, die mir auch ans Herz gewachsen ist.

    Das ist übrigens keine gute Nachricht für die Acryl Dinger, die werden nämlich KEINE Erläuterungen auf der Rückseite haben

    Das war aber ehrlich gesagt auch völlig klar. Der Produktionsaufwand wäre mit mehreren Sprachen drastisch gestiegen und hatte die Teile massiv verteuert. Daran wäre dann auch wieder niemand interessiert. Man kann ja die Erklärungen als pappteil drunterlegen.

    Alex Radcliffe erwähnt in seinem Werbekanal auch das kürzlich erschienene Foundations of Rome, das auch mir im Schrank steht. Da macht er ganz zurecht die Anmerkung, dass dieses Spiel trotz der Miniaturen schnell aufgebaut und erklärt ist – und, am wichtigsten, es sich wunderbar flüssig spielt. In den Urlaub würde ich das freilich auch nicht mitnehmen. Aber an dieser Referenz werde ich das laufende BuBu-Projekt messen 🙂

    Um Gottes Willen, lange hatte ich kein Spiel mehr auf dem Tisch, dem Blingbling in meinen Augen so geschadet hat, was Usability und Spielvergnügen anging. Eine vollminiaturisierte Fassung von BuBu in vergleichbarer Form wäre tatsächlich das letzte, was ich mitspielen wollen würde.


    Zumindest für BuBu kann ich das ja gottseidank nachgucken: 1400 Partien online bei Boiteajeux.

    Hatten wir dort mal das Vergnügen?

    Hatten wir schonmal besprochen; Ja. Wobei Du mir da noch ein paar tausend Partien voraus warst, wenn ich mich recht erinnere.

    Guckt Euch doch allein mal die wunderschöne Schachtel an ...

    ... und die von Sonnentropfen erweckten Minis ... ;)

    DAS WIRD EIN FEST 2023!!!! Ein Lob auf die Zahnärztin! :lachwein:

    Na wenn die mal keine langwirkende Droge zur Betäubung eingesetzt hat... ^^

    nicht wundern, unser Foren-Teewicht schreibt öfters, als hätte jemand ihm sehr glücklichmachende Substanzen ins Teewasser gekippt. Aber das macht ja auch seinen Charme aus.

    Als ich vor etwas mehr als einem Jahr in dieses Hobby eingestiegen bin

    Das ist die klassische "Kaufphase", da ist sowieso alles erlaubt ;)

    Ich bleib hier auch mal raus, finde das Projekt aber auch ganz cool und auch die Sinnhaftigkeit nachvollziehbar.

    Teewicht Wenn Dir das Projekt jetzt (wenn auch für ordentlich Kleingeld) ermöglicht, eines der besten Spiele aller Zeiten für Dich zu entdecken, dann kann das doch nur gut sein. BuBu ist nach Dominion und Pandemie mein meistgespieltes Spiel mit mehreren Tausend Partien (wenn ich online dazu zähle), es wird zumindest mir nie langweilig. Da mir die Optik bei Spielen weitgehend egal ist, hab ich schon seit 2011 Spaß daran, umso besser wenn es jetzt noch mehr Menschen geben wird die das Spiel für sich entdecken.


    Ich gebe zu, der gottverdammte Weinberg bringt mich jetzt wirklich ins Grübeln, auch dass die Teile jetzt deutlich besser und nach mehr usability aussehen als zu Beginn der Kampagne lässt mich fast schwach werden. Mal sehen was noch so alles an Stretch Goals kommt.

    Das sieht zwar wirklich besser aus, aber immer noch zweifle ich an der Usability, wenn es um die Gebäude und Wissensplättchen geht. Denn ob ich diese Kirche auf dem Plan wirklich erkenne und von anderen Gebäuden unterscheiden kann, da bin ich mir wirklich nicht sicher. Skizzenhaftere Darstellungen wie im Original halte ich nach wie vor für funktionaler. Aber immerhin, grafisch ein Schritt in die richtige Richtung, das uncanny Valley ist weg.

    Ich würde sagen wir liegen in ästhetischem Empfinden auseinander, nicht Erfahrung.

    nur kurz zur Sicherheit: das war nicht arrogant gemeint, also nicht qualitativ, sondern quantitativ. Der Bezug lag dabei auf "klassische Kunst" versus "Computer Design". Ich hab mich halt, bedingt durch Studium und Lehre, deutlich mehr mit Kunst und Design der klassischen Antike, des Mittelalters und der Neuzeit auseinander gesetzt als mit Computer Art, auch wenn ich letzteres selbst unterrichtet habe. Und irgendwann war mir der erkennbare Handstrich eines menschlichen Schöpfers oder Schöpferin dann immer lieber als reine Synthetik aus dem Rechner.


    Bei Lieske bin ich selbst oft genug kritisch, aber bei BuBu sah ich bei der alten Version immer nur wenig Probleme, weil sie eben sehr funktional war.

    Ich würde in diesem Bild eher links de neuen Ausgabe und rechts der alten Ausgabe zuordnen.

    Ich vermute Mal wir liegen in Sachen Alter und/oder ästhetischer Erfahrung etwas auseinander. Für mich ist die neue Grafik klar "Computerkunst" und macht den Eindruck, als wären reale Vorlagen eingescannt und am Rechner verfremdet worden. DIe alte Ausgabe wirkte eher wie "handgemalt", das hat für mich einen deutlich höheren Reiz und wirkt vor allem auf mich etwas authentischer. Aber das ist klar Geschmackssache.

    Für mich sehen alle drei zu sehr nach Computergrafik aus. Die weicheren Linien und geringeren Kontraste des Originals finde ich schöner und weniger "anstrengend".

    Das. Ich finde alle drei Bildervarianten total synthetisch und missglückt, und sie erinnern mich an diverse Freskenrestaurierungen der letzten Jahre, siehe auch


    Immerhin macht man es mir so leicht zu verzichten, auch wenn ich die Neuauflage ja auch eine Verschlechterung fand.