Beiträge von Korbi im Thema „Brettspielpreise im internationalen Vergleich - sind hierzulande Spiele billig?“

    So ziemlich in jedem mir bekannten Land sind Brettspiele teurer als in Deutschland. Man fahre nur mal kurz über die Grenzen nach Belgien, Holland, Frankreich, Dänemark oder Polen und schlackert mit den Ohren, was dort in den wenigen Brettspielläden verlangt wird. Nicht umsonst importieren immer noch viele EU-Ausländer über Amazon.de und beschweren sich dann wenn es deutsche Komponenten sind.


    Ausnahme sind da eigentlich nur Schwerkraft-Titel, die kriegt man im Ausland eigentlich mehr billiger.


    Beispiel: Die Erstausgabe von Hanabi kostete damals in Frankreich 30 Euro, obwohl es nur ein schlichtes Kartendeck war. Und in Polen gibt es wenige spiele unter 50 Euro.

    Haben dann im Ausland die Verlage oder Händler einfach eine höhere Marge als bei uns? Oder liegt es an irgendwelchen Lizenzgebühren?

    Die Kollegen an der Uni fahren wahrscheinlich aus gutem Grund immer ein gutes Stück aus Boston raus und kaufen bei irgendeinem gigantisch großen Supermarkt ein, aber die haben natürlich auch alle ein Auto. Nächstes mal wollen sie mich dann auch mitnehmen. Mal sehen, was mich da erwartet.

    Wer seinen einheimischen Einkaufskorb im Ausland kaufen will, kommt meist nicht günstig weg.

    In den USA sind GMT, MMP, Compass Games gewiss günstiger zu erhalten als in Europa. Umgekehrt wird es schwieriger bei den dort nicht so verbreiteten Eurogames.

    In Europa haben wir - was Spiele betrifft - in Deutschland schon immer günstig gelegen. Meine Besuche z.B. in französischen Spieleläden waren meist nicht mit dem Wunsch verbunden ein Spiel aufgrund des Preises mitzunehmen.

    Amerikanische Verlage mögen wahrscheinlich billiger sein, aber sehr wahrscheinlich habe ich mir diese Spiele einfach nicht angesehen.

    Ich denke der ursprüngliche Verlag (abhängig davon ob amerikanisch oder europäisch) mag bei Eurogames eine deutliche Rolle spielen. Die Auswahl an Eurogames war sogar ziemlich groß. Ich denke, dass bei den Amis die Eurogames langsam eher im Trend sind. Aber ein Brass Birmingham für 70$ (zzgl. Tax) oder ein Spirit Island für 90$ (zzgl. Tax) ist dann einfach teurer. Auch die kleinen Spiele kosteten teils deutlich mehr. Ein Railroad Ink für 30$...


    Mal abgesehen von den Preisen fand ich ziemlich cool, dass man in einem Spieleladen eine Nachricht zur Suche von Mitspielern hinterlassen konnte. Die standen als Brotzeittüten auf einem Tisch.

    Der Durchschnittsverdienst der Amis variiert schon sehr stark, auch abhängig vom Bundesstaat. Ich bin an der Uni angestellt und verdiene hier in den USA weniger als in Deutschland ... und ein Zimmer in einer 6er WG kostet hier 1450$/Monat ... was man nicht alles für die Forschung macht 😅


    Diese Restaurants habe ich in Boston oder Cambridge noch nicht gefunden :/ Für eine Pizza habe ich zuletzt 23$ bezahlt.. und nein, die war nicht mit Meeresfrüchten oder sonstigen Delikatessen belegt.

    Vielleicht war bei dir damals der Dollar/Euro-Kurs auch besser. Der hat sich aus europäischer Sicht deutlich verschlechtert, so dass der Euro allein im letzten Monat um 5% verloren hat, weshalb 1$ ungeführ 0,91€ enspricht.

    Ich habe derzeit das Vergnügen mir die Brettspielpreise in den USA genauer anzusehen und musste feststellen, dass diese ganz schön gesalzen sind. Massachusetts mag eventuell auch ein etwas teuereres Pflaster sein, aber mittlerweile war ich in drei Brettspielläden und habe auch online die Preise etwas beobachtet. Bis auf Terraforming Mars Ares Expedition, das man für 39$ bei Target (Supermarktkette) bekommt, oder Gloomhaven Jaws of the Lion, dass es bei Amazon.com für 32$ gibt, scheinen die Preise meist deutlich höher als in Deutschland zu sein. Zusätzlich kommt auch noch die Steuer hinzu, welche in MA 6,25% beträgt. Kürzlich gab es ja hier auch eine angeregte Diskussion über Schnäppchen und wie teuer dürfen Brettspiele sein. Wenn ich aber jetzt die US Preise mit den Deutschen vergleiche, dann ist der deutsche in 99% der Fälle der bessere Preis. Ist anderen auch schon ähnliches aufgefallen, wenn man Spiele im Ausland kaufen will oder die Preise vergleicht? Mir fällt nur Philibert in Frankreich ein, wo man hin und wieder auch ein gutes „Schnäppchen“ schlagen kann.

    Ich glaube auch in der Diskussion über die Everdell Pearlbrook Erweiterung von Pegasus gelesen, welche ich aber nur am Rande verfolgt habe, dass Pegasus anfangs Probleme hatte mit Starling Games einen akzeptablen Preis für den deutschen Markt zu verhandeln. Soweit ich das verstanden habe wurde dann erst in Nachverhandlungen beschlossen den Umfang der Erweiterung zu vergrößern.