Beiträge von Neva Kee im Thema „28.03.-03.04.2022“

    Auch wir haben wieder ein paar Dinge gespielt:

    Trotz dem die wöchentliche Gruppe vollständig war, hatte ich noch ein wenig Auswahl eingepackt und tatsächlich war die Lust auf Descent an dem Abend nicht sooo hoch - dennoch machten wir uns auf nach Terrinoth mit:

    #Runebound - Dritte Edition:

    Kooperativ, dank Erweiterung, nahmen wir es mit dem Drachen auf. Da wir alle noch unerfahren waren (ich hatte bisher auch nur ein Solo-Spiel, was schon eine Weile her ist), haben wir uns ein paar Mal zu früh in den Kampf gewagt und uns ordentlich versohlen lassen. Das hat natürlich ein paar Runden gekostet. Danach verlegten wir uns erst einmal etwas mehr auf Handelswaren, Abenteuer und Questen. Das lief dann besser und auch die Gegner konnten schon bald mit ein wenig Ausrüstung, angemessen bekämpft werden, auch wenn es immer noch orgentliche Verluste gab.

    Uns graute schon vor dem zweiten Akt des Spiels, bei dem die Gegner nochmal härter werden würden, da wir uns durch die verlorerenen Züge wegen der Kämpfe nicht gerade ausreichend vorbereitet fühlten. Da wir im zweiten Akt aber ein wenig mehr auf Synergien durch zusammen reisen setzten, konnten wir unsere Effektivität ein wenig steigern. Als dann jedoch der Drache auftauchte, sah es immer noch nicht wirklich gut für uns aus. Wir waren verstreut und wollten noch diverse Dinge tun, bevor wir uns mit dem Drachen anlegen würden. Dieser marschierte zum Glück nicht allzu schnell auf Tamalir zu, kam aber dann doch schon bedrohlich nahe, als wir es endlich schafften uns ihm zumindest zu dritt zu stellen.

    Nach nur einer Kampfrunde hatten wir ihm zumindest ein wenig Schaden gemacht, selbst aber auch so hohe Verluste erlitten, dass wir uns besser zurückzogen, um zu heilen, selbst wenn der Drache eine Chance hatte, das Spiel zu gewinnen. Der Drache machte glücklicherweise nicht genug Schritte, und wir bekamen noch eine Runde , die aber vermutlich die letzte sein würde. Wir heilten uns ein wenig und gingen es diesmal zu viert an.

    Wieder machten wir dem Drachen ordentlich Schaden, aber noch nicht genug. Ich blieb als letzter übrig und hatte dank einer Schurkenrüstung eine nette Combo am Laufen, die es mir Rundenlang erlaubte, ohne Schaden davonzukommen, bis mich mein Glück dann verließ. Mit nur noch wenigen Lebenspunkten musste ich mich dennoch vom Drachen noch einmal zurückziehen und das Risiko eingehen, dass das Spiel enden würden.

    Wieder hatten wir jedoch Glück und so konnten wir den Drachen im dritten Angriff dann endlich stoppen!

    Spannender und schöner Overland-Crawler. Es ist selbst zu viert deutlich angenehmer und schneller spielbar als es die vorigen Runebound-Versionen noch waren (ca. 4 Stunden für eine Anfänger-Runde, die noch nicht recht wusste, was sie tut und noch diverse Dinge ab und an nachschlagen musste). Durch das Kooperative spielt man zwar immer noch deutlich nebeneinander her, kann aber schon hier und da zusammenarbeiten, so dass Absprachen durchaus notwendig und sinnvoll sind. Man fühlt sich also nicht alleine auf der Karte und am Ende will der Abschlusskampf schon gut koordiniert sein. Auch fühlen sich die Questen und Ereignisse oft thematisch und interessant an, wenn man sich darauf einlässt.

    Alle hatten am Ende jedenfalls Lust, bald noch einmal eine Runde folgen zu lassen.


    #Bohanza :

    Eine Runde mit der Familie, die sich jedoch etwas zog - ansonsten geht das aber prinzipiell immer ;)


    #DieSuchenachPlanetX :

    Nach den letzten Niederlagen gab es einen neuen Versuch gegen die App - diesmal gab es einen Sieg, auch wenn die App bereits löste, als ich noch (zu) viele Unsicherheiten hatte... ich hatte aber nur zwei mögliche Kombinationen übrig und hatte Glück, die richtige zu wählen. So konnte ich mit zwei weiteren Abschlussveröffentlichungen dann nach Punkten gewinnen, auch wenn ich Planet X nicht gefunden hatte.

    Immerhin habe ich mal gewonnen, auch wenn es sich durch die Unsicherheiten und den nur durch Glück erworbenen Sieg noch nicht zufriedenstellend anfühlte... muss also bald nochmal ran, um einen "richtigen" Sieg einzufahren... das muss doch gehen!


    Bei einem Abend mit einem befreundeten Spielerpärchen gab es deren:

    #DieSchlachtvonRunedar :

    Eigentlich ein nettes Spiel mit Deckbau-Anleihen. Leider mit Würfeln, die uns nicht wahnsinnig hold waren (Zu oft nur Nahkampf-Symbole bei Fernkampfwürfen und nur Fernkampfsymbole bei Nahkampfwürfen) und so immer wieder zu verlorenen Zügen führten. Am Ende war es dennoch knapp, hat aber nicht gereicht und unsere Zwerge-Festung wurden von den Orks überrannt, bevor wir uns hinausgraben konnten.

    Auf Dauer sehe ich bei dem Spiel aber vermutlich eine zu geringe Varianz und ein dauerhaft zu ähnliches Spielerlebnis, sowie zu wenig Tiefe bei zu viel Zufall. Ich würde es aber sicher nochmal probieren, um mich ggf. eines Besseren belehren zu lassen und ein paar Partien wird es ja dauern, bis es sich "abgespielt" hat ;)


    Danach suchten wir noch ein schnelles Spiel zum Abschluss. Die Gastgeber schlugen

    #TinyEpicDungeon :

    vor. Es entpuppte sich jedoch als viel länger als gedacht (was die beiden nach bisher nur 2-Spieler-Partien ebenfalls unterschätzt hatten) und nach über 2 Stunden gingen wir siegreich aus dem Dungeon hervor.

    Das Spiel ist eine nette Mischung aus Erkundung, Loot und Sets-Sammeln, sowie Würfelmanipulation. Dabei sind die Möglichkeiten der Fähigkeiten und der Würfelnutzung variabel genug, um eine gewissen Auswahl bei den Aktionen im eigenen Spielzug zu haben und sich dem Würfelglück nicht ausgeliefert zu fühlen, da mit der eigenen Energie die Würfel hoch bzw. heruntergedreht werden können, was zu unterschiedlichen nutzbaren Symbolen und auch addierbaren Würfelboni führen kann.

    Auch das Sammeln der Ausrüstungs-Sets ist sinnvoll und wichtig, so dass die Charaktere sich immer wieder mal unterstützen und koordinieren müssen. Allerdings gibt es Zauber, die nach unserem Eindruck eher teuer und wenig effektiv sind, andererseits wieder Ausrüstung, die extrem ausgenutzt werden kann... das macht im letzteren Fall dann zwar durchaus Spaß, man fragt sich aber, ob das am Ende wirklich so ausgeglichen ist.

    Spaß gemacht hat es jedenfalls und es darf auch ruhig nochmal eine Partie sein. Das Spiel bestätigt mich aber gleichzeitig dennoch in meiner Haltung, dass die Tiny Epic Games zwar nette, aber für mich keine Spiele sind, die ich in irgendeiner Form brauche.