Beiträge von Hankeys im Thema „28.03.-03.04.2022“

    Hankeys :

    Wo gibt es denn dieses 3D Board? Sieht ja sensationell aus!

    Das habe ich von einem Kontakt aus der Slowakei. Kann ich vermitteln, der Kerl hat das Ding konstruiert und druckt es auf Auftrag, allerdings ziemlich teuer. Aber ja, auf dem Tisch sieht das echt sensationell aus. Die Teile halten alle per Magneten zusammen. Auf YouTube findest du auch einige Videos dazu, z.B. hier.

    Ach Mensch, was ein schönes Brettspielwochenende. :love: Wir hatten ne Menge vor, natürlich nur einen Bruchteil davon geschafft. Die Vorfreude war aber groß.


    Freitag Abend waren wir zu dritt und haben mit #AdventureRealms gestartet. Bleibe dabei, es gefällt mir weiterhin klar besser als Dune Imperium. Die geniale 16-Bit Grafik, deutlich mehr Kartenvariation und vor allem die interessantere Dungeonphase machen es für mich immer wieder spielenswert, hatte großen Spaß. 8/10


    Danach gab es dann eine Runde #MonsterExpedition . Kannte ich bereits und wusste, dass ich es nur so okay fand. Hab aber trotzdem gerne mitgespielt. Grundsätzlich finde ich den "Rausleg-Mechanismus" der Würfel ja eigentlich recht nett, aber das Spiel dauert dann doch etwas zu lange für das, was es ist.

    Naja, kann man aber schon mal spielen. Für mich eine schwache 6/10



    Am Samstag haben wir dann ebenfalls zu dritt #Deranged ausprobiert. Für alle war es die Erstpartie und grundsätzlich fand ich das Spiel auch recht unterhaltsam. Drei Tage und drei Nächte versuchten wir in diesem Dorf zu überleben, unsere Flüche loszuwerden, doch die Nacht ist eben hier unberechenbar und verwandelt einen gerne mal in einen Verrückten, der dann Jagd auf die Mitspieler macht. Ich mag sowas ja, Szenario 1 war nur leider irgendwie ein bisschen arg einfach. Hatten keinerlei Probleme, das müsste dann bitte beim nächsten Mal noch ne ordentliche Spur anziehen. Ansonsten aber erstmal vorsichtig Daumen schräg nach oben - 7/10

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    Dann kamen die nächsten Mitspieler und wir haben uns für #feed-the-kraken entschieden. Sehr cooles Social Deduction Spiel, bei dem wir als Segler, Piraten und Kultisten versuchen, die Richtung des Schiffes zu manipulieren. Waren lustige Situationen dabei und ich glaube, das könnte oft auf den Tisch kommen. Es gibt ein paar Kleinigkeiten, von denen ich noch nicht hundertprozentig überzeugt bin, aber für eine fundiertere Meinung warte ich mal noch einige Partien ab. Es ist aber toll, wie der Kult die unterlegenen Segler, für die es ja deutlich weniger Navigationskarten gibt als für die Piraten, in die Mitte balancen. Ersteindruck 7,5/10.


    Weiter ging es dann zu fünft mit #TalismanStarWars . Wir haben früher unzählige Abende und Nächte Talisman 4. Ed. mit sämtlichen Erweiterungen und Fanmade Erweiterungen gespielt, damit fing eigentlich das Hobby so richtig an. Da wir alle große Star Wars Fans sind, war es keine Frage, dass dieses Spiel auf den Tisch kam. Und nun ja, es bleibt dabei: Talisman ist streng genommen einfach kein gutes Spiel. :D Aber es hat wieder enorm Spaß gemacht, der Zufall hat wie erwartet wunderbar zugeschlagen und mit Star Wars Musik im Hintergrund hatten wir einfach einen Heidenspaß. Objektiv gesehen eine 4/10, in dieser Spielerunde - und nur in dieser - aber eine 9/10. :lachwein::lachwein:


    Dann gab es das Highlight des Tages, eine 5er-Partie #Nemesis , natürlich semi--kooperativ und zum ersten Mal mit 3D-Board. Für mich ein alter Hut, für alle anderen Erstpartie. Voll eingeschlagen, 4 Stunden Entertainment pur, alle waren voll drin und haben das Spiel gefeiert. Es gab mehrere denkwürdige Situationen, kurz vor Schluss sperrt ein Spieler drei andere in der Kryokammer mit Alienkönigin ein. Was ein geiler Move, danach ging es ordentlich ab. Am Ende schaffen es tatsächlich noch alle auf der letzten Rille in eine Rettungskapsel. Der einzige Infizierte: der Verräter, der die anderen eingesperrt hatte. Er mischt seinen Stapel und ... erste Karte ist direkt eine Kontaminationskarte. Hammer geil. 9,5/10


    Leider sind wir nicht dazu gekommen, weitere Spiele wie Spartacus, Project Elite, Townsfolk Tussle und Abgrundtief zu spielen. Das nächste Mal dann. :)

    Wir haben uns gestern an die Erstpartie #GreatWall gewagt, gespielt haben wir zu dritt. Meine Frau war erstmal nicht so angetan von Optik und Thema (Mauer beschützen und gegen Mongolen kämpfen) und befürchtete erstmal Schlimmes, wir Männer fanden das optisch ziemlich gelungen. Regelerklärung hat eine gute halbe Stunde gedauert.


    Spielerisch haben wir doch eine Weile gebraucht, um richtig rein zu kommen. Normalerweise sind wir auch eher schnellere Spieler, trotzdem ging die Partie gestern knapp über drei Stunden. Das lag vor allem daran, dass in "Great Wall" ziemlich viel passiert und man echt viel im Blick haben muss. Dauernd neue Unterstützerkarten, Horden, die Artefakte muss man im Blick haben, die Generalfähigkeit ... allein schon der Kernmechanismus über die sechs Aktionskarten muss erstmal verinnerlicht werden. Wann spiele ich welche Karte und was werden wohl meine Mitspieler spielen? In welcher Reihenfolge sollen die Karten und anschließend die Ortsaktivierungen ablaufen?


    Ich muss schon sagen, dass ich den Workerplacementteil erfrischend anders finde. Auch hier kommt es heftig aufs Timing an, denn auch im Mitspielerzug setze ich ja Arbeiter ein, die ich im Falle einer Ortsaktivierung zurückbekomme und dann nach der nächsten Karte wieder einsetzen kann. Sehr coole Mechanik, die echt fordert. Dazu dann die heftigen Unterstützerkarten, bei denen man sich immer entscheiden muss, ob man die Fähigkeit möchte oder doch lieber damit die Generalfähigkeit upgradet.


    Auch der Kampf gegen die Mongolen ist nett umgesetzt. Ich habe jetzt schon ein paar Mal gelesen, dass die Bedrohung im Grundspiel zu schwach wäre und auch bei uns gab es nur zwei Durchbrüche, aber da mussten wir schon ordentlich etwas dafür tun, dass nicht mehr Mongolenstürme kamen. Mit den vielen stärkeren Karten aus den Erweiterungen sehe ich hier viel Potenzial, um diese Bedrohung noch wunderbar anzuziehen. Da komme ich aber auch gleich zu meiner Befürchtung: Wenn die Bedrohung stärker wird, müssen natürlich auch die Spieler entweder mehr für den Schutz tun oder stärkere bzw. vielfältigere Verteidigungsmöglichkeiten bekommen. Mit der Schwarzpulver-Erweiterung gibt es das ja auch (spezielle Einheiten, Kriegsmaschinen, Raketenwerfer, etc.) aber ich bin mir echt nicht sicher, ob das dann nicht zu viel wird. "Great Wall" ist gefühlt ein Spiel, bei dem man erstmal keine Erweiterung braucht. Man muss eh schon enorm viel im Blick haben, ständig Karten lesen und die vielen Timingaspekte berücksichtigen, dass ich da eigentlich ungern direkt noch etwas hinzufügen würde. Nicht, weil uns das dann überfordern würde, sondern einfach deswegen, da der Spielfluss noch weiter leiden würde. Es ist eh schon kein super fluffiges Spiel mit schnellen Zügen und noch mehr Nebenschauplätze könnten das Spiel überfrachten.


    Erstfazit: Hat uns alle eigentlich überrascht, wir fanden es alle erstmal gut. Auch meine Frau, die mit Setting und Optik eher wenig anfangen konnte, hat sich sehr angetan gezeigt und gemeint, dass sie nicht gedacht hätte, dass sie so viel Spaß mit diesem Spiel hätte. Soweit also erstmal ein vielversprechender Start. Hab direkt Lust, weitere Partien die nächsten Tage und Wochen dranzuhängen.


    Über die schlechte Anleitung habe ich mich ja schon mal ausgelassen. Es gibt noch mehr redaktionelle Patzer, die nicht ganz nachvollziehbar sind. Warum zum Teufel fehlen auf der Übersicht am Sichtschirm Sätze, die auf den Aktionskarten selbst stehen? Das ist echt ein grober Schnitzer! Und warum sind die Aktionen für die Mitspieler dort nicht einfach auch rötlich getrennt von den "eigenen Aktionen"? Eine Kleinigkeit, hat uns nicht beeinflusst, aber wenn schon eine Übersicht auf dem Schirm, dann doch bitte richtig.


    Zum Vergleich Meeple vs. Miniaturen: Wir haben beide Versionen. Obwohl die Minis echt toll sind, bevorzugen wir alle drei die Meeple-Version. Haptisch einfach viel besser und optisch mit den Aufklebern auch echt schön, zumal die Meeple ja alle unterschiedlich und gut unterscheidbar sind.


    Zur Playmat: Normalerweise liebe ich ja Playmats, aber die hier ganz sicher nicht. Ja, es gibt Ablagefelder für die Karten, das ist praktisch. Aber die Schärfe stinkt dann doch signifikant gegen das Spielbrett ab, manche Symbole sind einfach schwer zu erkennen, die Farben sind auch irgendwie zu poppig und zu grell. Schade, aber die kann von mir aus gerne wieder ausziehen.