Wie definierst Du denn, ob ein Spiel thematisch ist oder nicht?
Privat: Gar nicht. Ich empfinde rein subjektiv manche Spiele als mehr thematisch und andere als weniger thematisch. Und ich bin mir sehr bewusst, dass dies subjektiv ist. Deshalb sehe ich auch keinen Sinn darin, mir über irgendwelche Definitionen Gedanken zu machen.
Beruflich: Anhand der subjektiven Empfindungen aller Testspieler. Je mehr Testspieler ein Spiel als thematisch empfinden, um so eher nenne ich es dann auch selbst thematisch (unabhängig von meiner eigenen Empfindung). Und umgekehrt.
Selbst wenn jeder hier versucht, meinetwegen auch an konkreten Beispielen, zu verdeutlichen, was für ihn thematisch/unthematisch ist, wird das letztlich zu keinem befriedigenden Ergebnis führen. Kein Brettspiel kann sein Thema oder Aspekte davon 1:1 in Mechanik umsetzen, es soll ja auch keine Simulation, sondern immer noch ein Spiel sein. Das Wissen um Hintergrund/Thema macht es deshalb nicht allein, auch das Kopfkino kommt hinzu; das tickt aber doch bei jedem anders.
Absolut. Dieser Absatz ist aus meiner Sicht im Prinzip ein wunderbares Schlusswort für die gesamte Diskussion.
Im Ernst, "thematisch" ist ein rein subjektiver Begriff den ihr versucht zu objektivieren. Das geht nicht, denn jede Person hat andere Assoziationen und empfindet Dinge anders bzw. hat mehr oder weniger Phantasie. Wie oben schon geschrieben , einer denkt beim Kompass an an Himmelsrichtungen, wer anderer an Entdeckungen - Kopfkino eben.
Auch dieses Absatz eignet sich gut als Schlusswort.
Vielleicht hilft diese Unterscheidung bereits etwas mehr Objektivtität in die Sache zu bringen
Ich finde die Unterscheidung sehr gut und hilfreich, aber mehr Objektivität bringt sie trotzdem nicht IMHO.