Beiträge von TheEconomist20 im Thema „14.03.-20.03.2022“

    Bergziege, HRune und Dee: Vielen Dank für eure lieben Worte, das motiviert mich tatsächlich umso mehr nächstes Wochenende wiederum einen Wochenbericht zu verfassen! :)

    Wir bleiben in Mexiko und bei Maya-Pyramiden

    Azteken bitte. :)

    Wenn ich das richtig im Kopf habe wurde die Stadt Teotihuacán und die zugehörigen Pyramiden tatsächlich von den Maya erbaut. Die Azteken haben die Stadt erst einige hundert Jahre später zerstört aufgefunden, und verehrten sie fortan als Wallfahrtsort. :) *KlugscheissermodusOff

    Gerne berichte auch ich mal von meiner vergangenen Spielewoche. Zum Einstieg in die Wochenthreads habe ich mir sogleich eine (leider) nicht ganz repräsentative Woche ausgesucht, da ich für meine Verhältnisse sehr viele «grössere» Spiele spielen durfte. Bin ich doch erst während der Pandemie so richtig in die Brettspielwelt reingerutscht, freue ich mich jetzt umso mehr, dass ich mittlerweile mit einigen Bekannten auch öfters komplexere Spiele spielen kann (die Holde spielt lieber etwas seichtere Spiele) :)


    #ArcheNova

    Die Woche startete mit einer Partie Arche Nova zu dritt. Bis jetzt kam ich nur in den Genuss von einigen Solo-Spielen, die durchaus Lust auf mehr machten. Mit dem Freilaufflächen-Plan (Gehege, die an die Fläche angrenzen haben eine Kapazität von +2) erhielt ich zu Spielbeginn eine Kartenhand, die nicht schlecht zu den ausliegenden Basis-Artenschutzprojekten zu passen schien. Tatsächlich konnte ich auch relativ schnell auf der Artenschutzleiste davonziehen, und mir somit früh im Spiel die entsprechenden Boni freischalten. Diesen Vorsprung konnte ich bis zum Spielende halten, und gewann somit auch die Partie. Tolles Spiel, wenig Downtime, für meinen Geschmack jedoch bereits zu Dritt an der Grenze bezüglich der Spiellänge.


    #SpiritIsland

    Mitte der Woche stand Spirit Island zu dritt auf dem Menu. Meine Erfahrungen mit Spirit Island beschränkten sich auf eine Partie zu zweit und einige Solo-Partien mit der digitalen Umsetzung des Spiels. Als «Pfeilschneller Blitzschlag», «Wild Wucherndes Grün» und «Viele Bewegen sich als Eines» (aus der Erweiterung) versuchten wir die Invasoren von unseren Inselteilen zu vertreiben.

    Dies gelang uns zu Beginn nur mässig gut, so dass ein negatives Spielende immer wie wahrscheinlicher wurde. Als wir dann jedoch alles in eine Waagschale warfen, konnten wir glücklicherweise mit unseren Sofort-Fähigkeiten soviel Furcht sammeln, dass wir einen Furchtsieg davon trugen. Somit kontten wir den Untergang der Insel durch Ödnis ganz knapp verhindern. Neben Wasserkraft und Gaia Project meine einzige 10er Bewertung auf BGG!


    #Tzolkin

    Am Freitag stand dann ein Brettspielnachmittag mit zwei Kennenlernpartien auf dem Programm. Ich konnte mir Tzolkin und Teotihuacan ausleihen, um sogleich zwei Bildungslücken an einem Tag zu schliessen. Während ich mich in die Regeln von letzterem einarbeitete, bekam ich zu Beginn des Nachmittags das Tzolkin-Regelwerk von meinem Mitspieler erklärt. Das Spiel startete mit etwas Überforderung meinerseits, da der zentrale Zahnräder-Mechanismus und das sich daraus ergebende wichtige Timing des Einsetzens der Arbeiter etwas gänzlich Neues für mich war.

    Apropos Zahnräder: Umso spannender fand ich die Tatsache, dass ich letzten Herbst für zwei Monate in Mexiko war, und somit einige der Ruinen der jeweiligen Zahnräder erst gerade in Natura gesehen habe.

    Zu Spielbeginn versuchte ich sogleich mit der Wahl meiner Startvermögensplättchen auf den Tempelleisten vorwärtszukommen, da mir dies relativ punkteträchtig erschien. Zugleich baute ich früh Gebäude, welche die Ernährungsanforderungen meiner Arbeiter mit Mais reduzierten. Mittels den entsprechenden Aktionsfeldern sowie dem Platzieren von Kristallschädeln schritt ich weiter auf den Tempelleisten voran, und konnte schlussendlich den Sieg erringen (Punktezahlen dieser Erstpartie nenne ich hier lieber keine, sonst muss ich mich noch schämen).


    #Teotihuacan

    Wir bleiben in Mexiko und bei Maya-Pyramiden: Nach einer entsprechenden Snack-Pause ging es sogleich weiter mit der nächsten Erstpartie. Auch hier begannen wir das Spiel mit leicht gerunzelter Stirn, kamen nach den anfänglichen Schwierigkeiten jedoch relativ schnell in Spiel. Einen Würfel 1-3 Felder weit bewegen, Kakao sammeln, anbeten oder aber Kakao bezahlen, Hauptaktion durchführen und Würfel aufwerten, nächster Spieler. Der Spielablauf ist grundsätzlich nicht wahnsinnig kompliziert, überfordert zu Beginn jedoch aufgrund der vielen Möglichkeiten, der schier grenzenlosen Anzahl an Symbolen und der Wichtigkeit des richtigen Timings der Aktionen.

    Alles in allem fand ich Teotihuacan etwas weniger elegant als Tzolkin, da ich ständig das Gefühl hatte, irgendwo etwas zu übersehen oder zu vergessen. Dies ist jedoch mit Vorsicht zu geniessen, war es doch schliesslich die Erstpartie für uns beide.



    Da in der Schweiz die Corona-Massnahmen vor einigen Wochen gelockert wurden, konnte ich an meinem ersten Brettspieltag (von einem Spieleverein organisiert) teilnehmen. Hier nahm ich selbstverständlich die Möglichkeit wahr, möglichst viele der vor Ort zur Verfügung gestellten Spiele auszutesten:


    #Downforce

    Der Start machte das Rennspiel Downforce, das einmal zu fünft und einmal zu viert gespielt wurde. Das Spiel erinnerte mich sogleich an CamelUp: Es muss auf den Sieger gewettet werden und möglichst viel Geld gesammelt werden. Bei Downforce ist jedoch der Einfluss auf den Spielverlauf deutlich grösser, da die Rennteilnehmer nicht wie bei CamelUp durch Würfel, sondern durch die Mitspieler selber via Karten bewegt werden. Ich bin allgemein ein Fan von Rennspielen, und so hat Downforce die Erwartungen nicht nur erfüllt, sondern sogar übertroffen!


    #SplendorMarvel

    Da gerade kein Erklärbär verfügbar war, spielten wir kurz zu zweit Splendor: Marvel als kleinen Füller. Kurz die Regeln durchgelesen, und schon ging es los. Chips sammeln, günstige Karten kaufen, Karten reservieren, weiter Chips sammeln und teurere Karten ausspielen. War lustig als Füller, mir persönlich jedoch etwas zu trivial, werde ich vermutlich nicht mehr spielen.


    #Sagrada

    Im Spiel zu Fünft entstand etwas Downtime, da einige Mitspieler sich bei der Würfelwahl etwas bemühten. Dennoch fand ich die Partie sehr ansprechend – so ansprechend, dass nun ein Exemplar auf dem Weg zu mir ist :saint: Ich hoffe ich finde im Regal neben Azul noch ein entsprechendes Plätzchen...


    #Furnace

    Zu zweit übernahmen wir die Rollen von Fabrikmogulen, die während vier Runden auf Karten Gebote platzieren. So erhält man je nach Gebot Rohstoffe oder aber die Karte/Fabrik, und kann dann in einer zweiten Phase eigene Fabriken aufwerten, und mit den Fabriken möglichst gewinnträchtig produzieren. Im Spiel zu zweit werden mittels eines Dummy-Spielers und eines Würfels zusätzliche Gebote auf den ausliegenden Fabriken platziert. Dies ist gut gelöst und bringt wenig Verwaltungsaufwand mit sich. Das Spiel weiss durchaus zu gefallen, hat jedoch nicht einen ähnlich positiven Eindruck wie andere Spiele hinterlassen.


    #DuneImperium

    Als krönenden Abschluss eines gelungenen Tages kam dann noch Dune Imperium auf den Tisch. Nach dem Regelüberblick durch einen Erklärbär starteten wir sogleich den Kampf um die Siepunkte. Das Spiel kombiniert Worker-Placement mit Deckbuilding und besitzt ein cooles System zur Ermittlung der jeweiligen Kampfstärke beim Ringen um die lukrativen Konfliktkarten. So sendeten wir Agenten aus, sicherten uns Einfluss auf den Leisten der 4 Fraktionen, handelten mit Spice und buhlten um die Gunst im Hohen Rat. Das Spiel fühlte sich teilweise etwas schleppend an – nun ist nicht ganz klar ob das am Spiel oder eher an den Spielern lag. Ich hatte meines Erachtens etwas Glück beim ziehen der Intrigenkarten, konnte ich doch 1x Solari und 1x Spice in je einen Siegespunkt umwandeln, was mir schlussendlich auch den Sieg brachte.


    Ich hoffe, dass ich euch mit meiner Wall of Text nicht gleich erschlagen habe, und freue mich von nun an des Öfteren zu berichten :)