Beiträge von Beckikaze im Thema „Was macht eine Aktivität zu einem Spiel?“

    Richtig. Auch Exit mangelt es an Rundenstruktur, Spielaktionen.


    Pantomime ist auch kein Spiel, obwohl es etwas darstellt und einem Zweck dient. Basketball schon, weil feste Regeln gibt, die den Aktionsradius der Spielenden definieren.

    Ich finde die Fragestellung gar nicht verkehrt und auch zielführend, um eine Abgrenzung zu verschiedenen Tätigkeiten zu erzielen.


    Wir hatten Silvester genau diese Diskussion, nämlich, als ich Micro Macro mitspielen durfte. Ich empfand das als nette Aktivität, aber wunderte mich auch direkt über die Bezeichnung Spiel des Jahres.

    Ich habe noch keine offiziellen Definitionen heraus gesucht. Aber einerseits geht es erstmal darum, das Spielen (von Kindern) von dem (Gesellschafts-)Spiel abzugrenzen.

    Während das Spiel als solches all das beinhalten kann, was Freude und Zerstreuung bedeutet (ich spiele jetzt mal Treckerfahrer), ist DAS Spiel im Sinne von Gesellschaftsspiel für mich deutlich enger gefasst. Im Kern steht für mich, dass das Spiel als solches Regeln unterliegt. Diese Regeln umfassen Sieg- und Niederlagekonditionen. Es umfasst Spielzugoptionen, die genau definieren, wer wann was machen kann. Ggfs. werden unterschiedliche Rollen ausdefiniert (was kein ein OL, was kann ein Held) etc. Dazu gehört auch die Definition eines Zyklus, in unserem Verständnis meist "Runde".

    Aber genau da krankt es an z.B. bei einem Micro Macro. Es gibt keine Spielzüge, keine Rundenstruktur. Es gibt eigentlich nicht mal einen Sieg- oder Niederlage im engeren Sinne. Micro Macro fällt für mich viel mehr unter die Kategorie "Rätsel", eine Aktivität, aber kein Gesellschaftsspiel.