Beiträge von AndreasB78 im Thema „BerlinCon 2022“

    Ich verstehe das jetzt auch nicht ganz. Ist doch auf der BerlinCon total fair geregelt gewesen und ich hoffe, dass die Rechnung dann auch für alle Beteiligten aufgeht, damit das auch weiterhin so fair geregelt bleiben kann. Der Umkehrschluss könnte halt sein, dass Foodtrucks wegfallen, ggf. Eintrittspreise erhöht werden müssten und man dann andererseits gezwungen wäre, einen Rucksack voller Getränke und Lebensmittel für den Tag rumzuschleppen - wäre auch nicht so mega,...

    Stichprobenartige Taschenkontrollen sind laut AGB ja angekündigt.

    Aber ich verstehe jetzt den Zusammenhang jetzt nicht zu selbst mitgebrachten Essen und Trinken. Laut AGB bist es nicht verboten selbst was zu Essen und Trinken mitzubringen. Verboten sind Sachen wie Glasbehälter etc.

    Nun lass doch mal die Paragraphenreiterei beiseite,... Paragraphen sind das eine, wie die Praxis aussieht das andere. Hunter hat kommuniziert, dass es sehr begrüßt werden würde, wenn man das, was man auf der Veranstaltung ist und trinkt auch dort kauft. Er meinte aber auch, dass da jetzt nicht direkt Taschenkontrollen deswegen durchgeführt werden. Zudem meinte er, dass sich Leute, die auf spezielle Ernährung wert legen, bzw. diese benötigen, sich etwas mitbringen sollten. Dazu kannst Du Dir ja noch mal das Video ansehen und Dir ein Bild machen. So lange die Leute sich also im Wesentlichen an diesen Wunsch halten, dürfte man meiner Wahrnehmung nach nicht Gefahr laufen, dass einem die Gummibärchen oder ein Brötchen aus der geschlossenen Tasche gezogen werden. Ich wertschätze es, dass es auf dieser Veranstaltung doch recht unkompliziert gehalten wird und komme dem Wunsch daher nach.

    In den AGB steht zumindest nicht, dass eigenes Essen oder Trinken verboten wäre.

    Nicht direkt verboten, aber es wurde klar kommuniziert, dass man möglichst auf der Messe kaufen sollte, was man dort essen und trinken möchte, damit es sich für die Aussteller lohnt. Taschenkontrollen gab es natürlich nicht, aber den Wunsch finde ich nachvollziehbar und ich finde es auch fair, wenn man sich dann auch danach richtet.

    Koboldkoenig

    Pegasus hast Du ja schon genannt, Schwerkraft war nicht da, Cranio Creations war nicht da (beides Verlage mit Tendenz zu mittelgewichtigen Eurogames). Das sind so die, die mir ad hoc einfallen, die mir gefehlt haben.

    Aber meine Kritikpünktchen haben ja meinem in Summe begeisterten Fazit keinen Abbruch getan, wie Du gesehen hast :) Wollte einfach nur mal ein ausführliches Feedback geben.

    Macht ja fast den Eindruck, dass die im 10-Minuten-Takt die Preisschilder ausgetauscht haben. Oder - da müsste ich dann schon echt meinen Hut ziehen - die Preise je nach Standauslastung angepasst haben :D

    IceTea
    Bin auf die Rückmeldung vom Koboldkönig gespannt, aber ich tippe mal stark auf einen Fehler. Ich kann mir nur ganz schwer vorstellen, dass man auf einen Montag verlängert (wer soll da noch hinkommen?) und im Programmheft (digitale Version auf der Hompage) steht auch 14. bis 16. Wenn es doch bis zum 17. geht, muss ich ja noch einen Tag nachbuchen :-O

    Ich fand die Essenspreise etwas überzogen. 3,50 für eine normale Laugenbrezel oder 10 für ein nicht allzu großes Halloumi-Baquette sind schon eine Ansage.

    Da gab es offenbar eine gewisse Varianz: Bretzel habe ich für 2,50 gesehen und die Baguette waren in meiner Wahrnehmung echt riesig. Würde mal sagen zwischen 25 und 30 Zentimeter. Also ja, wirklich super-günstig war es nicht, aber mit der Preisgestaltung konnte ich im Wesentlichen leben, zumal es (wenigstens bei dem von mir gegessenen) geschmacklich IMHO nichts zu beanstanden gab.

    Vielleicht habe ich die Möglichkeiten, irgendwo einfach nur ein stilles Wasser kaufen zu können, aber auch schlicht übersehen.

    In der Tat, das hast Du . Es gab mindestens 3 Stände die (fast) nur Getränke - unter anderem auch stilles Wasser - verkauft haben. Einer in der freien Spielfläche, einer "vor" der Station und einer "hinter" der Station.

    ravn

    In meiner Wahrnehmung wurden die Schilder an allen Tagen gut genutzt - die sind halt nur ratz-fatz dann auch "belegt". Im Grunde kann man einfach einen Moment an der Spieleausleihe warten und dann direkt jemanden ansprechen. Das hat für mich vergleichsweise gut geklappt.


    Dann noch mal ein paar generelle Eindrücke. Vielleicht ja auch interessant für Koboldkoenig

    -Fangen wir mal beim Einlass an: Der ging wirklich zackig vonstatten. Da gab es keine großartige Warterei. Sehr gut gemacht!


    -Es gab wirklich eine tolle Spielfläche. Massig Platz zum Spielen. Angemessen große Tische und eine bequeme Bestuhlung. Da war immer etwas frei und zu finden. Leute, das war wirklich überragend und stärkt die Wahrnehmung einer Veranstaltung bei der das Spielen im Vordergrund stand.

    -Die Spieleausleihe war wirklich überragend gemacht. Die ist umfangreich, die Spiele wurden schnell ausgegeben. Kein Vergleich mehr zu den Spieleausleihen der Vorjahre (die waren aber auch nicht schlecht, sondern vielleicht eher etwas unorganisiert). Die Schilder "Mitspieler gesucht" fand ich sehr hilfreich. Hat mir gut geholfen, Anschluss zu finden. Nicht so optimal war die Pinnwand. Ich habe sie erst am Ende der Convention das erste mal gesehen. Die war an der Seite eines der Regale der Spieleausleihe - ein wenig unglücklich "versteckt". Aber richtig interessant ist die ja eigentlich auch eher dann, wenn es darum geht, Mitspieler für einen echten "Brocken" zusammenzutrommeln.


    -In Sachen Turnieren - durchaus ja ein Markenzeichen der Vorjahre - war die BerlinCon in meiner Wahrnehmung nicht besonders interessant. Es gab nur wenige und die auch eher zu Spielen, die nicht so arg im Fokus stehen (Ausnahmen: Klask und King of Tokyo). Wäre schön, wenn da mal wieder etwas mehr kommt.


    -Die Aussteller waren auch eher dünn besetzt und einige hat man dann doch vermisst, die in den Vorjahren dabei waren. Die, die da waren, haben das aber gut gemacht. Es gab einiges an Spielfläche und auch Einzeln konnte man sich hinsetzen und es wurden dann schnell von den Gängen Mitspieler "rekrutiert". Alle "Erklärbären" waren super freundlich, geduldig und zuvorkommend. Also Top!


    -Die Veranstalter (vom Ausrichter, über die Helfer bis zu den Reinigungskräften - donnerwetter, die haben es geschafft, die Toiletten sauber zu halten. Ich finde, die sollte man dann auch mal loben!) waren super freundlich und haben für eine sehr gute Atmosphäre gesorgt. Da fühlt man sich gleich wohl.


    -In Sachen Essen und trinken war es Licht und Schatten. Ich werde das nie verstehen, warum einige Food-Truck-Betreiber so unfassbar langsam sind. Da stehen 15 Leute vor einem und man wartet mehr als eine Stunde. Der Getränkestand bei der freien Spielfläche war dann am Sonntag direkt nicht mehr da. Also sorry, Leute, Ihr wollt doch Geld auf der Veranstaltung verdienen, dann gebt mal etwas Gas und arbeitet verlässlich! Jetzt will ich aber nicht nur meckern: Es gab schließlich auch fixe Leute und geschmeckt hat es letztlich an allen Ständen und jegliches Standpersonal war sehr freundlich. Dennoch: Catering geht in Summe bei so einer Veranstaltung besser, da ist "Luft nach oben". Daher, liebe Veranstalter, ich komme der Bitte wirklich gerne nach, mich mit Getränken und Essen auf der Veranstaltung zu versorgen. Ich finde, dass es letztliche in Gebot der Fairness ist. Aber dann kommt die Kehrseite: Wenn ich dann stundenlang anstehen muss, dann sinkt meine entsprechende Motivation dazu. Ich möchte einfach nicht 4-5 Stunden der Zeit auf der Veranstaltung damit verbringen, um für Essen und Getränke anzustehen. Also entweder schnellere Leute oder vielleicht Markierungen wie im Freizeitpark: Wenn Du Dich hier anstellst, dann dauert es ca. 1 Stunde. Dann ist es transparent und fair.


    Fazit:
    Alles in allem eine Top-Veranstaltung. Ganz wenig was da noch "knarzt" und ich tippe mal darauf, dass es auch Corona geschuldet ist, dass die Planung nicht so wie sonst verlaufen konnte. Also ich kann nur allen empfehlen, die eine Große Veranstaltung mit "Community-Treffen-Charakter besuchen wollen, da mal hinzufahren. Ich finde, dafür lohnt sich auch schon mal eine längere Anreise. Ich jedenfalls habe mein Hotel für das kommende Jahr schon gebucht.


    P.S.:
    Noch zwei Spieleeindrücke:

    -Atiwa - 3 Runden (AFAIR von 6) angespielt. Tja, das lässt sich mich doch etwas ratlos zurück. Es ist kein schlechtes Spiel, es hat schon Spaß gemacht, aber mir hat schon das gewisse etwas gefehlt. Viele Worker-Einsatzfelder mit denen man viel machen kann und Freispielen von Leisten bei denen im Grunde klar ist, was man wann freispielen muss. Ist eigentlich eher die Frage, auf welche Art und Weise ich das mache. Dann baut sich halt nach und nach eine "Engine" auf und irgendwann bekommt man halt nicht mehr 1 Stück, sondern 2 oder 3 (abstrakt beschrieben). Dazu Vermehrung und Ernährung. In den 4 Runden zumindest ist eigentlich nichts besonders spannendes oder "cooles" passiert. Naja,... Die Optik fand ich aber super und das, obwohl das kein fertiges Spiel war. Beispielsweise gab es Klötzchen anstelle von Tierfiguren. Das wird alles dann noch schöner. Ich habe aber schon bei weitem unansehnlichere Spiele gesehen als dieses halbfertige. Also wirklich prima! Also ich weiß, anhand von 3 Runden ist eine Bewertung nicht fair, aber sagen wir so, vom Hypetrain bin ich wieder runter. Ich wäre aber bereit, dem Spiel noch mal eine Chance mit einer vollständigen Partie zu geben.
    Edit: Der Fairness halber sei gesagt, dass es an meinem Tisch auch andere Stimmen gab, die jetzt erst recht gehypt sind!


    -Den Prototyp vom Alex - ein kooperatives Kletterspiel mit geringer Komplexität. Also ich will es mal so sagen, das Thema holt mich nicht ab und das Spiel ist in einem ganz frühen Prototypenstand. Aber da stecken ein paar wirklich clevere Ideen drin. Allein, dass man mit einer Figur wirklich eine Wand hochläuft - kartengesteuert. An dem Spiel wird natürlich noch seeehr viel gemacht werden. Da bin ich mal gespannt, was da noch bei rauskommt. Aber das hat mich echt positiv überrascht. Wenn das (fast) fertig ist, dann sehe ich mir das noch mal an - versprochen!

    Was ist eigentlich euer erstes Ziel auf der BerlinCon?

    Die Verlage, die Spielausleihe, der Flohmarkt, das Klo... ;)

    Ich möchte am liebsten direkt losspielen. Also entweder einen Platz an einem der Verlagstische schnappen oder in der Spieleausleihe loslegen.

    GalaxyRadio

    Du hast da glaube ich eine falsche Vorstellung. Unbekannte Perlen wie bei der Spiel bei Verlagen auf die man sonst nicht trifft, wirst Du kaum finden (ok, auf dem Flohmarkt vielleicht), sondern ggf. bekannte Perlen. Zeitdruck beim Spielen hast Du da auch nicht - wer sollte Dich denn hetzen? Ich würde das mal so beschreiben: In Essen geht es primär ums Kaufen aber man kann auch spielen. In Berlin geht es primär ums Spielen aber man kann auch kaufen.

    Letztes Jahr habe ich ausgelassen, aber in allen anderen Jahren war ich dabei und es hat mir nie an Gelegenheiten zum Spielen gemangelt. Relativ betrachtet hat ja die BerlinCon auch wesentlich mehr Spieltische - 2019 eine ganze Halle nur mit Spieltischen und der Spieleausleihe.

    Laut ist es, da hast Du natürlich recht. Das ist halt so ein Grundrauschen was halt da ist, wenn viele Menschen aufeinandertreffen, aber bisher fand ich den Geräuschpegel erträglich.

    Also insofern muss ich echt mal eine Lanze für die BerlinCon brechen. Das ist wirklich eine tolle Veranstaltung und bei allem Wachstum hat sie meiner Meinung nach auch noch klar die charakteristischen Merkmale eines „Community-Treffens“.


    Viele Grüße,

    Andreas.

    Ich warte noch ob sich am Hygienekonzept was ändert (letzter Stand 24.06) und entscheide dann spontan ob ich Samstag da bin. Lauf aber tatsächlich lieber in Ruhe alleine rum anstatt zu quatschen ^^

    Also alleine rumlaufen mache ich eher in Essen. Auf der Berlin-Con geht es ja primär um das gemeinsame Spielen :)

    Stehen bei Euch in den Regionen eigentlich zu jedem Zeitpunkt für jeden ausreichend Mini-Jobs zur Verfügung, die man annehmen kann, wenn man gerade mal einen „Fuchs“ braucht? Also ist hier nicht so,…

    Es ist einfach nur ein Zusatzangebot, was eine Option mehr bietet. Mehr Optionen sind eher gut. Also ist es grundsätzlich begrüßenswert. Ob es attraktiv für potenzielle Helfer ist, wird man sehen.