Beiträge von ravn im Thema „BerlinCon 2022“

    München ist mindestens so weit entfernt wie Berlin. Scheint so, dass wir im Ruhrgebiet eher die grossen Konsum-Messen haben. Wobei Herner Spielewahnsinn schon in die Richtung geht mit Spielausleihe und freie Spieltische im Untergeschoss. Nur eben alles kleiner als die BerlinCon. Die Spielwiesn kann ich hingegen nicht einschätzen, war da noch nie.

    Ich war Freitag aufm Konzert im Tempodrom und Samstag den Tag über auf der BerlinCon. Anreise per Zug und Frühstück am Buffet im Aletto. Alles grün, alles negativ. Wer da auf Nummer sicher gehen will oder muss, kann ja weiterhin solche Events meiden, persönliche Entscheidung, mir gefällt nur der hier mitschwingende belehrende Unterton nicht. Können wir deshalb das Thema da diskutieren, wo es hingehört? Thx.


    Back to Topic: Die BerlinCon hat für mich gut gezeigt, wo die Reise von Brettspiel-Events hingegen kann. Weg vom Schwerpunkt der Neuheiten kaufen und hin zum gemeinsamen Spielerlebnis. Diie freien Spielflächen vor Ort waren riesig und wer gewollt hat, der hat da auch freie Sitzplätze bekommen mitsamt sein Lieblingsspiel aus der im Eintrittspreis inkludierten Spielausleihe ohne weiteren Aufpreis. Da ich persönlich aber so viele Spiele der letzten 2 Jahre nachzuholen hatte, hat mir das Angebot an der Verlagsständen völlig ausgereicht.


    Wäre Berlin aber näher dran, würde ich zwei volle Tage inklusive Gamenights mir dafür Zeit nehmen, weil man wohl nur so das volle Programm dieses Brettspiel-Festivals (wie von Better Board Games genannt) erleben kann. Wüde mich freuen, wenn es mehr solcher Events geben würde. Weil am Ende des Tages lebt das Hobby vom gemeinsamen Spielerlebnis.

    Mal ganz unwissend gefragt: Was ist an Bretzel in Berlin so besonders? Sind das die buttrig weichen oder die eher knusprigen? Gibt's bei uns bei jedem Bäcker. Hab aber keine Ahnung wie teuer die sind, sind mir zu salzig meist.

    Wurden eigentlich die "Mitspieler gesucht"-Schilder bei den freien Spieltischen der Spielausleihe genutzt? Gute Idee, nur am Samstag habe ich leider davon keines auf den Spieltischen gesehen, was meine Spielsessions auf die Verlagsstände beschränkt hat als Einzelbesucher ohne feste Gruppe vor Ort.

    Ok. Verkaufsstände hab ich ignoriert. Wenn dann beim Verlag gekauft. Heute aber nur bei Oink Games die Tiefseeabenteuer Erweiterung - mehrmals. Remember our Trip von dlp war leider nicht vor Ort. Und für Roll Camera hat es rein von der Spielmechanik nicht gereicht, auch wenn es thematisch grandios umgesetzt ist. Earthborn Rangers ist ja noch nicht fertig, wird aber vorbestellt.

    Geschätzt gut 1/3 hat Maske getragen - auch von den Ausstellern. Wirkliches Gedrängel hab ich nicht erlebt, eher gegenseitige Rücksichtnahme. Angenehmer und höflicher Umgang sowie Stimmung was ich aus meiner subjektiven Perspektive mitbekommen habe.


    Aber eventuell macht man alten grauhaarigen dicken Herren auch einfach Platz, wer weiß.


    :alter: :crazy: :mmhh:

    Eartborn Rangers bei Frosted Games war mein Highlight des Tages. Super atmosphärisch erklärt. Beste Erklärung des Tages. Werde da all-in für 4er-Runde gehen.

    Spricht eigentlich was gegen den BerlinCon Btettspiel-Rucksack samt Trolley-Untersatz? Gibt's hier für 50 Euro im Bundle.


    Update: Gekauft. Machte einen stabilen Eindruck. Mit Autogramm. :)

    Merklich leerer aktuell. Eben noch Witchstone bei Huch mitspielen können. Eleganter Knizia mit Kettenzügen und positiven Spielgefühl, da man dauernd Punkte bekommt. Mittelschwerer Euro mit etwas aufgesetzten Hexenthema. Spielte sich gut. Mitspielen ja, selbst kaufen nicht zwingend.

    Ist inzwischen wieder etwas leerer. Mit etwas Geduld kann man so gut wie jedes Spiel anspielen: Roll Camera, Heimliche Herrschaft, Stranger Things, Draw a Line, Robo Chaos.


    Das Eis von Mr Whippy ist auch lecker - Mango mit Kokosnuss Topping. Cateringpreise sind allerdings gehoben, eben typisch für solche Events. Gut windig in den Aussenbereichen, da flogen ein paar Sonnenschirme durch die Luft - nur Gläser zu Bruch gegangen. Gut chillig hier, ne Menge alte Bekannte getroffen. Die Szene ist halt klein.


    Bei Oink Games noch die Erweiterung zu Tiefseeabenteuer mitgenommen. Für 8 Euro zwar ne Ansage, aber Verlag direkt unterstützt. Mal sehen, was die letzten 4 Stunden vor SdJ Livestream und Abreise aus Berlin noch so bringen.

    Recht voll am Samstag Mittag. Voller als Herner Spielewahnsinn, aber entspannter als Essen. Leider sind einige Aussteller nur durch andere vertreten - so vermisse ich DLP Games mit Verlagsverkauf.

    Bin gerade beim Indian Street Food. Urig der Laden. Chicken Spezial in Erdnuss-Kokusnuss-Sauce. War lecker und zum Glück nicht zu spicy. Danke für die Empfehlung, hätte ich alleine nie gefunden. :)

    Angekommen. Das Aletto Hotel direkt gegenüber ist empfehlenswert - gut und zweckmäßig ausgestattet inklusive Klimatisierung und Fenster öffen.


    Gleich geht es zum New Model Army Konzert im Tempodrom nebenan und dann mal sehen, ob ich noch entspannte Spät-Abend-Mitternachts-Spielrunden finde.


    Samstag ist dann komplett BerlinCon angesagt - mein erstes Mal, bin gespannt. Bin aber privat unterwegs ohne Akkreditierung, deshalb keine gewohnte Berichterstattung von mir. Für ein paar Eindrücke während der Rückfahrt getippert wird es aber reichen.

    Wie sind denn Eure Erfahrungen mit dem Catering-Angebot vor Ort und was kann man für dieses Jahr erwarten?


    Oder doch lieber Stulle und Pulle mitbringen (gibt es eine empfehlenswerte Bäckerei und/oder Kiosk in der Nähe)? ;)

    Die eigentliche, noch nicht gestellte, Frage dahinter ist doch: Trägt sich so eine Veranstaltung wie die Berlin Con nicht, ohne auf preiswerte Helfer angewiesen zu sein? Eventuell sind die Eintrittskarten dann schlicht zu preiswert angeboten? Und wären die potentiellen Besucher bereit, wirklich alle anfallende Kosten zu tragen, im Bewusstsein, dass alle angemessen entlohnt werden können? Oder muss so eine Veranstaltung weitaus mehr querfinanziert werden?

    In der Medienbranche funktionierte das Prinzip der "billigen und willigen Helfer" seit Jahrzehnten prima. Da merkten die meisten Helfer gar nicht, dass sie am Ende ausgenutzt werden und sich freudestrahlend auch ausnutzen lassen. Und ich rede hier von kommerziellen Events grosser international agierender Firmen im Zeitraum 2001 bis 2014. Am Ende wanderte das eingesparte Geld woanders hin - und seltenst dahin, wo die Leute mit Herzblut arbeiteten.