Ohne darüber irgendwelches Insider-Wissen zu haben, würde es mich wundern wenn dem nicht so wäre. Arche Nova ist eines der beliebtesten Spiele auf BGA, der Erweiterung lag sogar ein Code für ein Proba-Abo bei, das Map Pack und Promo-Karten sind auch schon umgesetzt und wenn ich mich recht erinnere, hat MathiasW auch schon mal Bezug auf die Statistiken dort genommen, wenn‘s um die relative Stärke bestimmter Pläne oder Karten geht. Kurzum: das scheint mir eine fruchtbare beiderseitige Beziehung zu sein.
Beiträge von verv im Thema „Arche Nova: Wasserwelten“
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Ich habe Arche Nova gerade gestern auf einem Spieltreff gespielt mit einem Mitspieler, der die Erweiterung noch nicht kannte. Die wenigen Extra-Regeln konnte ich ohne Probleme kurz während des Aufbaus durchgehen.
Ich finde auch die Effekte der neuen Aktionskarten nicht so dramatisch; das sind doch in der Regel eher kleine Boni.
- Bauen: da gibt es die zwei Varianten mit der Möglichkeit ein extra Kiosk oder Pavillon zu bauen, eine Version die generell um +1 aufgewertet ist und mit der man im Upgrade gleiche Gehege bauen darf und zuletzt die Version, mit der man 1 Wasser- oder Felsenfeld überbauen darf. Letzteres ist der tiefgehendste Eingriff in die Regeln, aber auch das gab's vorher schon in Form einer Sponsorenkarte.
- Karten: hier gibt es zwei einfach Aufwertungen (keine Karten ablegen und früher und mehr Zuschnappen), eine Karte mit dem altbekannten Wühlen-Bonus und zuletzt noch eine Version, bei der man eine andere Aktionskarte auf die 1 legen darf. Nichts, was man nicht aus dem Grundspiel schon kennt.
- Sponsoren: die sind auch nur ein klitzeklein wenig komplizierter. Da kann man zum einen X-Marker gegen Geld tauschen (in beide Richtungen), mit der anderen bekommt man Bonus-Geld, die dritte Version erlaubt es Sponsoren-Karten auszutauschen bzw. für Geld aus der Hand zu spielen, wenn man die Geldaktion von Sponsoren auslöst. Und die letzte Variante erlaubt es, Sponsorenkarten zu verkaufen.
- Tiere: einmal kann man eine Voraussetzung ignorieren, wenn man auf das Ausspielen der zweiten Tier-Karte verzichtet. Variante 2 erlaubt einem mit der bekannten Jäger-Fähigkeit nach Tierkarten zu fischen wenn man keine mehr auf der Hand hat. Die dritte Version macht das Ausspielen eines Tiers günstiger und erlaubt auf der aufgewerteten Seite, zusätzliches Geld für 1 extra Attraktion zu bezahlen. Und die letzte Variante erlaubt das Markieren einer Karte, was immerhin mal ein Bonus ist, der mit der Erweiterung neu reingekommen ist.
- Verband: das hat noch die kompliziertesten Veränderungen, aber Rocket Science ist das auch nicht. Bei Variante 1 nimmt man Partnerzoos aus dem Vorrat und darf gleiche mehrmals haben, in der Aufwertung gilt das auch für Universitäten. Version 2 erlaubt es, Verband in Stärke 5 zum Einstellen eines neuen Arbeiters zu nutzen bzw. auf der anderen Seite dann durch den Einsatz mehrerer Arbeiter die Stärke zu reduzieren. Die dritte Version gibt einem X-Marker, wenn man die Karte stärker spielt als benötigt. Und in Version 4 lässt sich die Aktion von Stärke 5 auch als Entschlossenheit spielen.
Also nicht nur finde ich, dass es sich bei den Bonusfähigkeiten hier eher um dezente bis mittelstarke Boni handelt. (Die, wie Sepiroth richtig sagt auch teils noch ziemlich situational sind.) Obendrein haben die ja auch für das Spiel der Mitspieler wenig Einfluss. Im schlimmsten Fall wundere ich mich kurz, was mein Gegenüber da macht und kapiere dann, dass es sich um eine Bonusfähigkeit handelt.
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Ich habe zur Zeit abends ein wenig Zeit und bin wieder auf den Geschmack von Arche Nova als Solo-Spiel gekommen. Gerade hatte ich eine sehr schöne Partie. Hier erstmal ein Foto vom Endstand:
Ich bin in mittlerer Schwierigkeit mit 10 Attraktionspunkten gestartet auf Plan 7, mit den „Eisdielen“. Meine verbesserten Aktionskarten waren Verband 1 (gleiche Partnerzoos) und Bauen 4 (1x pro Aktion ein Wasser- oder Felsenfels überbauen). Obwohl die ausliegenden Artenschutzprogramme Primaten, Reptilien und Vögel gefordert haben, bin ich dennoch direkt mit einem großen Aquarium gestartet und der Meeresbiologin gestartet. Ich habe so viel Spaß mit den neuen Wassertieren und die Endwertungskarte „Spezialisierter Artenschutzzoo“ hat mir quasi eine Joker-Tierart gegeben, die ich obendrein werten konnte, so dass ich mich auch in dieser Partie mit der neuen Gattung austoben konnte.
Am Anfang hat sich vor allem die Kombination aus Plan 7 und Bauen 4 als hervorragend herauskristallisiert: normalerweise muss man sich ja etwas um die Felswände schlängeln, bis man alle drei Kiosk-Felder erreicht und überbaut hat. Aber dank der verbesserten Bauen-Fähigkeit konnte ich direkt und in gerade Linie durchplanieren. Damit hatte ich nach der zweiten oder dritten Pause (und dank des langen Arms der Seilbahn – sonst ja eher schwer unterzubekommen, hier aber sehr hilfreich) den zusätzlichen Bonus des Zoo-Plans freigeschaltet. Mehrere Tiere mit Posieren sowie ein Bonusplättchen bei 5AP, durch das ich weitere 3 Kiosks/Pavillons platzieren durfte, hatten zur Folge, dass ich finanziell mehr als ausgesorgt hatte.
Obwohl ich auch relativ früh das Reptilienhaus gebaut hatte, hat die Auslage es so ergeben, dass ich mit den Affen auf die höchste Stufe des Artenschutzprogramms zielen musste. Generell hat der Verband in der Partie eine geringe Rolle gespielt: den zweiten Verbandsmitarbeiter habe ich erst ganz zum Schluss und ohne Nutzen freigeschaltet und ausgerechnet diese Aktionskarte blieb auch unaufgewertet. Ich habe sie eigentlich immer nach der Pause für 3 oder 4 gespielt, um mit den Partnerzoos und Universitäten voran zu kommen, und erst ganz am Schluss angefangen, Artenschutz zu betreiben.
Im letzten Drittel wurde es noch mal richtig spannend: um auf 5 Primaten zu kommen, habe ich die entsprechende Universität mit der Suchfunktion gespielt. Leider habe ich damit das Amazonashaus getroffen, was ich ja liebend gerne gebaut hätte (die Voraussetzungen dafür hatte ich alle schon erfüllt), aber es war an den wenigen Wasserfeldern einfach nicht mehr genug Platz. Somit musste ich einen anderen Weg finden, der sich erst im drittletzten Zug in Form des Kurzschnäuzigen Seepferdchens auftat: dessen Fähigkeit Tarnung erlaubte mir schließlich, den Berberaffen auch ohne afrikanischen Partner-Zoo zu spielen! Bei den zwei Züge der letzten Runde stand der erste fest: Verband 5 für das Primaten-Artenschutzprogramm. Aber was ich mit dem allerletzten Zug anfange, hat mir dann noch etwas Kopfzerbrechen bereitet: obwohl ich im Geld geschwommen bin und die Tiere-Aktion geupgradet war, hatte ich wenig Auswahl in der Auslage und zu wenige freie Gehege, um noch weitere Tiere spielen zu können. Mit dem 3X-Bonus beim Unterstützen des Artenschutzprogramms hätte ich Verband 4 spielen können um für 1AP die letzte Uni zu holen, aber auch das war nur ein halbguter Zug. Am Ende habe ich einfach alles in eine letzte Bauen-Aktion gesteckt um die letzten verbleibenden Felder zu füllen und die 7 Attraktionspunkte für das komplette Bebauen des Zoos – etwas, das mir in Solo-Partien so gut wie nie gelingt – waren dann genau die 7 Punkte, mit denen ich die Partie gewonnen habe.
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Was hat es denn mit den vielen Bonusplättchen auf sich? Warum sind die alle doppelt?
Siehe hier:
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Das fünfeckige Bonusplättchen-Feld am Ende der Ruhmleiste ist eine neue Regel der Erweiterung: der erste Spieler, der jenseits der 15 Punkte kommt, kann auch dort ein Bonusplättchen beanspruchen.
Ist das nicht das Bonusplättchen , dass man erhalten kann, wenn man als Erster die Rufleiste mit 15 überschritten hat?
Ja, das meine ich. Ich komme nur mit den Begrifflichkeiten durcheinander: Ansehen, Attraktion, Ruf, Ruhm. Aber wir meinen das gleiche.
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Bei dem pinken Einkommen-Feld bin ich mir nicht sicher – evtl. kann man dort einfach das summierte Einkommen nachhalten, so dass man nicht in jeder Pause rechnen muss?
Das fünfeckige Bonusplättchen-Feld am Ende der Ruhmleiste ist eine neue Regel der Erweiterung: der erste Spieler, der jenseits der 15 Punkte kommt, kann auch dort ein Bonusplättchen beanspruchen.
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Ich finde den Unterschied auch marginal und da man da nur einmal beim Setup blind aus der Auswahl zieht, finde ich auch eventuell sichtbare Unterschiede nicht wirklich ein Problem. Aber was wohl am auffälligsten ist, ist dass der „Schmutz“-Effekt auf den Plättchen auf dem großen Stanzbogen etwas ausgeprägter ist. Man sieht das z.B. hier auf einem Bild bei BGG:
Two sets of new bonus tiles? | Ark Nova: Marine WorldsI purchased Marine Worlds at Essen Spiel, and I opened the box to find two sets of 7 bonus tiles. On the smaller strip of punchboard it says "please use…boardgamegeek.com -
Das ist doch bestimmt nur der "neuen" Zählweise geschuldet. Nach "alter" Abrechnung steht dort 7 zu 8.
So würde ich es zumindest interpretieren.
7 zu 8 hingegen dürfte so ziemlich an der unteren Grenze liegen. Da man das Spielende ja erst mit 0 Punkten einläutet, kam da zumindest bei dem Spieler oder der Spielerin, die überkreuzt hat, kaum noch was in der Endwertung drauf.
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In den Wasserwelten gibt es noch den internationalen Zoo, was das gleiche ist. Nur nicht mit Tiergruppen, sondern mit Kontinenten.
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So absolut ist das Spiel doch nicht! Wenn mein Gegner als erste zwei Karten 2 Affen spielt, hält mich das von gar nichts ab. Erstens weiß ich nicht, ob er nicht auf die niedrigste Stufe des Artenschutzprojekts geht um früh die ersten 2AP für die Aktionsaufwertung zu bekommen. Und zweitens kann ich selbst immernoch nach 2 oder 4 Affen die kleineren Stufen wahrnehmen. Richtig im Blick behalten muss man die anderen daher nur, wenn man auf die 5 pokert.
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...und du wusstest immer was du und die Gegner haben? Jederzeit Im Blick? Oder jede Runde nachgezählt?
Diese Information spielt eine große Rolle und kann über den Sieg, oder Niederlage entscheiden.
Man muss ja nicht jede Runde bei jedem Spieler jede Tiersorte nachzählen. Wenn ich selbst kurz davor bin z.B. den 5. Affen zu spielen, weil ich das entsprechende Artenschutzprojekt unterstützen will, dann habe ich im Blick welcher Mitspieler evtl. auch kurz davor ist, das zu erreichen. Wenn die Person dann einen weiteren Affen ausspielt, dann bekomme ich das doch mit!
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Ich werfe mal einen ersten Erfahrungsbericht ein. Ich habe die Erweiterung direkt am Messesamstag mit einer Freundin getestet und wir hatten eine Menge Spaß damit. Die erweiterten Aktionskarten fühlen sich richtig stark an! Sie hatte die Möglichkeit, mit Verband Stufe 5 statt Artenschutzprojekt einen neuen Mitarbeiter zu rekrutieren: super hilfreich wenn man das vor der ersten Pause macht. Ich hatte mir mit Synergiemotiven mit dem Hollywood-Plan eine verbesserte Sponsoren-Karte erdraftet, die mir erlaubt hat X-Token für 5 Geld zu kaufen oder verkaufen. Das habe ich nicht so oft verwendet, aber gerade in der Anfangsphase hat es meiner Finanzierung guten Anschwung gegeben. Meine andere verbesserte Aktionskarte war Bauen, mit der ich erstens für X+1 bauen konnte und zweitens mehrere Standard Gebäude des gleichen Typs in einer Aktion (auf Stufe II). Die neuen Aquarien haben wir beide reichlich benutzt. Hilfreich war für mich, dass ich im ersten Zug die Sponsoren Karte ausspielen konnte, die mir drei Geld pro Octopus-Symbol gibt. Dank meinem hervorragenden Cashflow konnte ich so nach der ersten oder zweiten Pause schon einen Elefanten spielen. Damit habe ich also am Ende zwei Endwertungskarten punkten können: einen Sponsoren-Zoo, nur knapp nicht mit vier Artenschutzpunkten gewertet – ich hatte zwar in den letzten Zügen noch reichlich Gelegenheit, Sponsorenkarten für Geld zu spielen, aber einfach Pech beim ziehen und keine neunte Sponsorenkarte mehr auf die Hand bekommen. Und zum Zweiten konnte ich mit meiner Bauen-Aktion meine neue Lieblingsendwertungskarte voll erschöpfen können: das Bratwursteck!
Artenschutzprojekte hatte ich im Laufe der Partie 4 unterstützt und da ich so auch als erster meine Marker überkreuzt hatte und auch in der abschließenden Wertung noch einiges an Punkten dazu kam, konnte ich die Partie ziemlich komfortabel 29:10 für mich entscheiden.
Die Erweiterung ist für mich ein echter No-Brainer und ich sehe keinerlei Grund, dass man mal mit und mal ohne spielt. Die Änderungen sind schnell erklärt und fügen sich nahtlos ein. Und bereits in dieser ersten Partie konnten wir beide davon ziemlich gut zehren, ohne dass man neue Strategien bedenken musste. Einzig die wiederholt ausgelösten Riff(?)-Effekte haben bei keinem von uns eine Rolle gespielt.
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Machen wir Legacy draus:
Oder alle Karten werden offen hingelegt und jeder wählt eine Karte, die
gebanntzerrissen wird.
Dass auf dieses Geschäftsmodell noch niemand gekommen ist: eine Erweiterung, die für 5-10 Partien hält. Danach muss man sie neu kaufen. Das Druckertinten-Modell bei Brettspielen.
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Weiß jemand, warum der Erweiterung dieser Korrektur-Stanzbogen beiliegt?
Links der Stanzbogen mit dem Vermerk, dass man diese anstatt der Plättchen vom großen Bogen verwenden soll. Rechts die ausgepöppelten Plättchen vom großen Bogen. Ich sehe keinen Unterschied (auch nicht auf der Rückseite).
