Dann versuche ich mal meinen Ansatz. Wenn ich meine Spielesammlung reduzieren wollte, würde ich versuchen dennoch noch genug gute Spiele übrig zu haben, die ich gerne spiele und für alle/viele denkbare Konstellationen auch gute Spiele zu haben.
Dabei unterteile ich die Spiele grob in Zeitdauer - da ich es oft erlebe, dass ich ein Spiel gemäß der Spieldauer auswählen muss (der Nachbartisch braucht noch knapp 30min, haben wir noch was in der Zeit?).
Also, dann mal los:
Kurzweilige Spiele (< 1 Stunde)
Reine Zweipersonenspiele:
- Dos de Mayo, schönes abstraktes Spiel
- Mr. Jack, taktisches Deduktionsspiel
- Hive, urlaubsfestes, kleines Abstraktes Spiel
- Siedler von Catan, Kartenspiel - Flexible durch die vielen Erweiterungen und gutes Spielprinzip
Kartenspiele
- 4-in-1, die besten Stichspiele (Mü und Njet), Mü bietet sich insbesondere als flexibles Kartenspiel für 4+ Spieler an, während Njet auch mit 3 geht
- Tichu, leider für genau 4 aber für mich ein Muss
- ein normales, doppeltes Kartenspiel (Skat und all die klassischen Kartenspiele)
- Race for the Galaxy, aktuell das Kartenspiel für mich
Partyspiel/große Gruppen
- Privacy, finde ich in der richtigen Gruppe interessanter als die üblichen Partyspiele, die ich in der Regel nicht so nett finde
Kooperativ:
- Pandemie, das kleinste, eleganteste Kooperative Spiel für mich
Mittellange Spiele (1 - 2 Stunden)
Kartenspiele
- Glory to Rome, knapp über eine Stunde und vielversprechend
große Gruppen
- Werwölfe, auch ein Klassiker für große Gruppen (11+)
Kooperative Spiele
- Herr der Ringe, atmospherisch und mit den Erweiterungen sehr flexibel
Gateway Spiele: (was spielt man mit "Einsteigern")
- Carcassonne, sehr flexibel dank Erweiterungen. Sehr einfach ohne Erweiterung, spielt man dennoch gerne mit.
- Siedler von Catan, wieder ein Klassiker und eigentlich ein guter. Mit Erweiterung auch ein guter Schritt in anspruchsvollere Spiele
Anspruchsvolle Spiele (häufig auch über 2 Stunden, keine Kategorisierung außer, dass ich alle Klasse finde):
- Funkenschlag, mein persönlicher Klassiker im Bereich. Nicht allzu kompliziert und sehr gut verzahnte Mechanismen. Im Kern wohl ein Versteigerungsspiel, aber mit vielen netten Aspekten drumherum. Mit den Zusatzkarten auch sehr flexibel.
- Im Wandel der Zeiten, aktuell eins der komplexesten Spiele. Civilisationsfeeling in ein paar Karten. Richtig lange Spielzeit, wenig Interaktion. Trotzdem, sehr, sehr gut.
- Age of Steam (oder Steam?), ein bisschen ein Neuzugang, weil ich das Spiel (noch) nicht besitze. Knallhartes Wirtschaftsspiel wo man viel kalkulieren, abwägen und tun muss. Mir gefällt die Streckensuche als Komponente nicht so richtig, dennoch sehr, sehr gut.
- Twilight Imperium, großes Spiel. Sehr großes Spiel. Dauert lange, ist kompliziert. Dafür bekommt man ein sehr facettenreiches Spiel mit sehr viel Flexibilität und eingebauten Varianten.
- Zepter von Zavandor, Wirtschaftsspiel, wie steigere ich meine Finanzen effektiv hoch. Wahrscheinlich verblasst der Glanz etwas, wenn man viel Spielerfahrung hat und das Spiel "gelöst" ist? Bisher glänzt es noch für mich.
- Agricola, sehr flexbiles Aufbauspiel bei dem man aus seiner Hand, seinen Mitspielern und dem Spielprinzip das beste rausholen muss.
Zweipersonenspiel (Ausnahme von der Kategorisierung)
- Twilight Struggle: Facettenreiches Card-Driven Spiel, was für mich im Kern nach einem Mehrheitenspiel aussieht. Allerdings mit sehr starken Akzent aufs Kartenhandling. Asymetrische Ausgangslage und sehr interessant. Besitze ich leider nicht um mir darüber ein genaueres Urteil zu bilden, sieht aber sehr vielversprechend aus.
- Ringkrieg: Besitze ich zwar, aber selten (nie?) gespielt. Armeen-herumschieben Spiel ( ) mit interessanten Nebenaspekten und Ereigniskarten. Sieht vielversprechend aus, wenn man es mal über die Regelhürde schafft.
Komme damit nun auf 23 Spiele, dachte 25 wäre das Limit, hm, aber oben stehen 50.
Was mir noch in den Sinn kommt sind:
- OfuA, als einfaches und einsteigerfreundliches Spiel für viele
- die echten Klassiker: Schach und Go
- Raja von Phalanx sieht auch vielversprechend aus in der Kategorie Mittelange Spiele
mir fehlen noch ein paar anspruchsvolle Spiele, die ich ebenfalls klasse finde. Le Havre vielleicht noch. Ansonsten habe ich bestimmt auch noch Spiele vergessen, die ich selbst nicht besitze. Das meiste auf meiner Liste besitze ich auch (die anderen kann man immer schlecht beurteilen).
Mit der oben genannten Auswahl hätte ich jedenfalls eine Liste von Spielen, die mir für fast alle Spielerzahlen sehr flexibel ein Spiel aussuchen läßt, welches ich gerne/sehr gerne spiele und mir die mehr oder minder freie Auswahl an Komplexität und Zeitdauer offen läßt. Ausserdem sind die Spiele häufig sehr flexibel und bieten einen hohen Wiederspielreiz und verbrauchen sich nicht so schnell (Zepter von Zavandor mag da die große Ausnahme sein).