Ich war Teil der Partien und sehe keinen Weg, wie man als Rogue Agent eine Chance hat. Der Recruiter sollte eigentlich in Zug 11:00 (nach 11 Schritten) gewinnen, bis dahin haben die Rogue Agents 6 Züge also 12 Aktionen. Davon muss Aktion 12 ein Capture auf dem richtigen Ort sein, d.h. nur 11 Aktionen um diesen Ort zu finden. Das ist ohne riesiges Glück in unseren Augen unmöglich.
Die bekannte erste Position der Trainingsmissionen macht einen riesen Unterschied. Im "Full Game" weiß man anfangs nämlich gar nichts und muss 1 aus 14 Raten (16 Features gesamt für ein "ASK", 2 können per Immortal Recruit Karten ausgeschlossen werden), danach im zweiten Zug 1 aus 13 usw.
Das sind ziemlich schlechte Chancen und damit geht es dann schief.
sychobob Und die Umschläge gehören nicht zum Spiel? Ist das nicht eine Lösung, um Spielgruppen mit unterschiedlicher Erfahrung auszugleichen und am Ende für alle ein gutes Erlebnis zu bieten? Und Balance, was ist das schon bei Spielen mit solcher Mechanik? Ähnliches bei 1 vs Many. Balance ist schwer bei asymmetrischen Spielen und unterschiedlichen Spielerfahrungen je nach Seite.
Das Problem ist systematisch und nicht von Gruppendynamik oder speziellen Spielstilen abhängig. Wir haben Rollen getauscht und zwei mal gespielt um zu schauen ob sich was ändert, aber leider nicht. Weiterhin haben wir zwei mal das Regelwerk studiert und mit dem Designer auf BGG gesprochen und das hat auch nicht geholfen. Es ist also nicht so, dass wir nach einer Partie einfach denken das Spiel gelöst zu haben.
Weiterhin gibt es viele Spiele (Fury of Dracula, Letters of Whitechapel z.B.) die das mit ziemlich guter Balance hinkriegen. Da wird mal über die ein oder andere Seite gestritten, aber man gewinnt nicht quasi sicher in der Hälfte des Spiels
Die Umschläge könnten helfen, aber da es 7 Umschläge pro Seite gibt, wäre es schon schön, wenn beide Seiten mal einen Umschlag sehen