Beiträge von widow_s_cruse im Thema „Living Forest (Pegasus / Ludonaute)“

    Einige Kartenhände sind ja an einem bestimmten Punkt der Zugreihenfolge schlechter oder besser.

    Was schwebt dir denn als Abhilfe vor? Das Startdeck durchzunummerieren. Aĺle spielen den ersten Deckdurchgang mit der gleichen Kartenfolge. DAS kann man sich doch getrost sparen. :/

    Aber mit einem Dominion hast du keine Probleme. Oder? Dabei hat dieser Deckbauer eben so viele Spielplätze mehr...

    Ein Spieler wird in der Summe schlechtere Züge haben als die anderen wegen Luck of the Draw.

    Bei einem gemeinsamen Nachziehstapel hast du mein Verständnis. Aber hier haben mit dem ersten Durchlauf des Decks alle Mitspieler in Summe fast die gleichen Fähigkeiten auf der Hand gehabt - nur in unterschiedlichen Dosierungen. Das ist der Preis der Varianz - des Wiederspielwerts. Titel ohne Varianz sind in der Regel nach wenigen Partien gelutscht. :/

    Und ... das Spiel macht ohne Karten zählen mehr Spaß und für normal "gutes Spiel" ist das auch nicht nötig.

    BGA und Reallife unterscheiden sich da dann doch. Auf BGA ist es eben doch leicht möglich zu sehen, was die Mitspieler können und das für das eigene Handeln zu berücksichtigen. Das "möchte" man aber auf dem Tisch nicht selbst verwalten müssen.

    fühlt sich als Spielzug halt sehr blöd an,

    ja - es gibt in dem Spiel unterschiedlich starke Züge. Aber - zu Beginn haben alle Spieler die gleiche Summe an Fähigkeiten im Deck. Wie sie kommen und was man daraus macht, ist doch der Reiz des Spiels. DAS will gemeistert werden.

    Ein Spiel, in dem jede Aktion gleichwertig ist - ist banal - weil es egal wird, was man macht. 8o

    1) Glückkomponente: Ich hatte während der Partie mehrfach Spielzüge, die einfach von vornherein kaputt waren: Karte gezogen, schwarze Münze, schwarze Münze, schwarze Münze(hier waren bei 8 Karten nur noch 2 schwarze Münzen drin). Ich hatte zu dem Zeitpunkt keine Xe - ich hab nichts tun können, stattdessen musste ich "aussetzen" und hab in dem Zug noch 3 Warane bekommen, weil ich ja auch kein Wasser hatte. Das war definitiv ein Frustrationsmoment: nichts tun können UND bestraft werden.

    Hmm - dass sieht mir doch noch nach einer starken Lernkurve aus.

    Die drei Einzelgänger-Karten sind die stärksten Karten in deinem Deck. Warum kann man damit nichts anfangen? Du hast wenig Wasser und legst selbst noch Feuer? :/
    1 Wasser hast du immer auf der Hand. Die Einzelgänger Karten ohne Wasser haben Baum-Kaufkraft.
    Statt mit dem Kartenkauf Flammen im Wald zu ergänzen, hättest du einen Wasser-Baum kaufen können. Damit hättest du die zweite Flamme abgewehrt und dich hätte nur noch einer von den drei Waranen ereilt. ;)

    Und warum Frust? Für den nächsten Zug hast du die Gewissheit mindestens den Rest des Decks spielen zu können - ein dann sackstarker Zug.

    so 20-25% wenn man es unbedingt prozentual ausdrucken will.

    25% - was? Zu 25% Anteil, dass man den Partieerfolg nicht selbst in der Hand hat? :/

    Hätte man einen gemeinsamen Nachziehstapel, ein Spieler kann die ganzen Asse ziehen und der folgende Spieler bekommt nur die Zwoen zu fassen, DAS wäre in meinen Augen glückslastig. Aber hier hat jeder ein gleichwertiges eigenes Deck. Es liegt nur eine Varianz vor, in welchen Happengrößen die Fähigkeiten genutzt werden können. Und wirklich nutzlose Aktionen gibt es ja nicht mal. Selbst das Magie-Fragmente nehmen hat einen guten Wert.
    Wenn die Mitspieler ihren Wald nicht Abbrennen "wollen", dann verliert sogar das Nachziehen vom Tierstapel an Gewicht vom Partieausgang.

    Gefühlt habe ich den Eindruck, dass die richtigen, umsichtige Entscheidungen zu treffen, mehr als 75% Anteil am Erfolg hat. Es läuft nicht immer so, wie man es sich im Idealfall wünschen würde. Aber - wäre das der Fall, was hätten wir dann für ein Spiel vor uns liegen? Strunzlangweilig? Völlig emotionsbefreit? :/

    Liebe Grüße
    Nils (ist aus der Bande der Brandstifter ausgestiegen. 8-)) )

    Bäume doppelt läuft, nur um sie einem anderen wegzunehmen

    Das ist ein Nebeneffekt. Natürlich kauft man diese Bäume in Konzentration, um deren Effekt in voller Stärke zu nutzen. Sechs Blumen und mehr in der Tableauauslage sind doch schon mal eine Ansage, dann noch drei gemopst und deine Mitspieler werden den offen Blumenduft als penetrant einschätzen. 8o

    Und wer viele Bäume im Steinkreis pflanzt, behindert die Mitspieler dort diese Aktion im Zug doppelt zu nutzen.

    Jeder Baum ist ja pro Spieler einmal vorhanden. Und einen Baum doppelt zu kaufen ist in ganz wenigen Fällen gut für mich.

    Hmm - man kann den Mitspielern die Vielfalt einschränken, wenn man sich beim Planzen auf zwei Arten konzentriert. Z.B. Schritte und Blumen. Und dann im Steinkreis den Roadrunner macht, um das Spielgeschehen stark zu beeinflussen. ;)

    Liebe Grüße aus dem Thalhäusl

    Nils

    Es wird auch dort als Kennerspiel deklariert, blöd das auf der Verpackung Familie steht.

    Warten wir mal ab. Ludonaute hatte mit #ColtExpress die Jury schon mal überzeugt. Und der Titel war in meinen Augen mit der Aktionsprogrammierung weniger zugänglich und komplexer. Es ist nur die Frage, ob die Jury heuer die Auszeichnungsinteressenten für ausreichend kompetent hält oder nicht. 8o


    Mit der Altersangabe 10 Jahre hat Pegasus den Titel für ein Familienspiel schon als *komplex* verortet und damit auch alles richtig gemacht.

    als ein Gelegenheitsspieler es könnte.

    Hmm - wie viele Titel besitzt der Gelegenheitsspieler? Und, wenn es nur wenige sind, werden die von ihm dann nicht öfters gespielt?

    Hehe - steht der - entsprechend unser einer - unter dem Druck des Pile of Shame und legt die Titel nach ein bis zwei Partien ab?

    Ich meine, zugängliche Spiele mit Tiefgang sind wie gemacht für Gelegenheitsspieler. :lachwein:

    erhält die Note

    Ja - die spannende Frage auf die letztendliche Auswirkung ist die Regel der Jury - vier Seiten Regelwerk und ob sie auch vier Seiten hoch zwei durchgehen lassen. Gespielt ist es ja wirklich fluffig - nur - muss man auch noch zum Spielbeginn gelangen. Vielleicht erachtet die Jury den Interessenten dieses Jahr für kompetent. ;)

    Tät mich freuen. Für mich wäre es ein Schritt in die richtige Richtung - eher weg vom gemeinsamen vor sich hin Puzzeln - hin zum miteinander Spielen

    Hallo André,

    am Samstag hatten wir #LivingForest in Vollbesetzung mit zwei Erstspielern aufgetischt. In einem Durchgang herrschte schon allgemeine Freude, dass sich offensichtlich ein weiterer Waran zu mir gesellen tät. Enttäuschung macht sich allerdings breit, als ich den ganz nassen Baum in die ganz nasse Ecke des Waldes mit der Bonusaktion pflanzte. Da begann die Haarspalterei. Kannst du mir helfen?



    Bezweifelt wurde, dass ich die drei Wasser-Elemente des gerade gekauften Baums für die Bonus-Aktion nutzen könne. Ich müsse die Bonusaktion vor dem "Pflanzen" durchführen und die Elemente des Baums in der "Hand" könne ich noch nicht für das Löschen der Flammen nutzen. Dann - hätte mich wieder ein Waran ereilt.


    In dem Moment brannte es einen Augenblick am Tisch. Intuitiv hat ja das Bedürfnis der Mitspieler mein Verständnis. Aber nach den Regeln helfen mir schon die feuchten Finger am Baum. Oder? Kannst du Löschen helfen?
    Danke Thygra

    Liebe Grüße
    Nils

    Im Sinn habe ich eine Skala mit zwei Steinen pro Spalte. Ein Stein für den dauerhaften Wert und einen "beweglichen" Stein als aktuelles Ergebnis des Kartendecks.
    Und auch nicht nur für die Siegpunkte; sondern auch Kaufkraft bei Karten, Bäumen und Schrittweite im Steinkreis. Gestern kam es uns schon irgendwie wichtig vor, die Ergebnisse / Werte der anderen für die eigenen Entscheidungen einzubeziehen. Danach zu fragen, offenbart ja die eigenen Interessen. In meinem Umfeld ist das Nachfragen müssen für den Spielestatus sehr unbeliebt. Gestern haben wir auch teilweise im Gespräch die Möglichkeiten der anderen Mitspieler besprochen. Wenn 's um die Wurst geht - ist das einfach ein unschönes Spielerlebnis. :/

    Hallo,

    gestern habe ich den Titel in der Arena ausprobiert; mit zwei Spielern, die von Aufmachung, Thema und Mechanismen doch eher etwas andere Titel bevorzugt hätten. Der eine - och nöö - Deckbuilding.
    Ich hatte mein Interesse nach einer Partie gestillt. Da wollten die anderen eine Folgepartie...

    Thygra

    Mir ist klar, dass es eine Lokalisierung ist und da nur eingeschränkte Möglichkeiten in der Spielgestaltung vorliegen.

    Ich war gestern ganz froh, dass die Arena das Verwalten der Entwicklung in der Wertung übernahm; ich damit Transparenz über das Tischgeschehen erlangte. Bei einem Wettrennen um Punkteziele halte ich das für "erforderlich".

    Wie ist das im Reallife? Da gibt es ja keine kompakte Übersicht, an erlangten Dauerwerte in den verschiedenen Spaten und zugewonnene Werte durch die gespielten Karten. Kann man das am echten Tisch gut nachvollziehen, wo der Mitspieler steht, um das für die eigenen Entscheidungen einbinden?
    Ist es "gewollt", diesen Überblick zu vernebeln? Für ein lockeres Spielgefühl?

    Mich tät es reizen, für den echten Tisch Werteskalen zu machen; dass die erlangen Dauerwerte und zugewonnenen Kartenwerte nachvollziehbar "präsentiert". Ich glaube, es ist mühselig, laufend die Stände der Mitspieler im Kopf zu ermitteln. Oder ist der Aufwand der Skalen-Aktualisierung zu fisselig?

    Hast du dazu eine Meinung - auch wenn du "befangen" bist.

    Liebe Grüße
    Nils