Beiträge von Neva Kee im Thema „24.01.-30.01.2022“

    #EuthiaTormentOfResurrection

    Aufgebaut, um Regeln zu lernen. Leider habe ich als Gebrauchtkäufer nicht das Inlay und Türme...da ist es irgendwie zu nervig mit den zig verschiedenen Plättchen. Habe mir jetzt erstmal die Sachen nachgekauft und dann starte ich nochmal richtig. Irgendwie habe ich nur das Gefühl, das man total wenig in einer Runde machen kann. Wenn ich mich bewege muss ich ja ein rundes Plättchen für die Bewegung abgeben. Wenn ich dann z.B. auf ein Handelsfeld mit Monster ziehe, dann brauche ich ja schon das zweite Plättchen für den Monsterkampf und somit hat man irgendwie nur 2 max zwei Aktionen, sprich der Handelt danach kann dann nur in der nächsten Runde passieren....oder spiele ich was falsch?

    Klingt ja eher nach einer frustigen Woche, bei so vielen abgebrochenen Partien - da wünsche ich Dir auf jeden Fall schonmal viel Geduld für die nächsten Versuche!


    Zu #EuthiaTormentOfResurrection :

    Du hast das schon richtig gespielt, soweit ich das herauslese. Da man in seinem Zug ja meistens auch laufen muss, bleiben zwei Plättchen für Aktionen übrig. Wenn Du also gelaufen bist und gekämpft hast, kommst Du selten noch woanders hin (wenn Du nicht schon irgendwoher Sonderfähigkeiten hast).

    Da Du auf einem Handelsfeld aber auch erst kämpfen musst, würde es dort ja eigentlich gehen, nach dem Kampf mit dem Gegner dann direkt das letzte Plättchen zum Handeln abzugeben.

    Ich fand das meistens aber nicht weiter schlimm, weil man sich das ggf. ungenutzte dritte Plättchen ja einfach für die nächste Runde aufsparen kann, um dann vier Dinge tun zu können.

    Auch hier wurde wieder gespielt:

    #Descent - Legends of the Dark :

    Die wöchentliche Runde begab sich auf ein weiteres Abenteuer. Es treten langsam erste Ermüdungserscheinungen auf. Auch wenn die Szenarien immer versuchen, nette Ideen mit reinzubringen, laufen sie dennoch zum größten Teil ähnlich ab (Erkundung, neue Gegner, neue Gegner tot, weitere Erkundung, etc.) und eine gewisse Routine in den Abläufen der Charaktere schleicht sich ein.

    Der "Bediener" des Tablets bei uns hatte nach der Partie an dem Abend das erste mal die offene Kritik, dass er ja kaum noch auf den Spielplan schaut und nur noch aufs Tablet, was ihm nicht so recht gefiel (die Kritik hatten die übrigen natürlich nicht, da sie das Tablet nicht bedient haben).

    Auch finden wir es schade, dass wir viele der Effekte, die so "nebenbei" vom Tablet ausgelöst werden, nicht so wirklich nachvollziehen - manchmal passiert halt noch was zusätzlich, wenn eine Waffenfähigkeit triggert, oft eben nicht. Man hat aber keinen Anteil daran, weil man das Ergebnis nicht selbst gewürfelt hat und sich unmittelbar an dem guten Wurf erfreuen kann...

    Auch die Würfelwürfe sind sich letztlich oft zu ähnlich (eine bestimmte Menge an Erfolgen hat man schließlich immer, da es kein verfehl-Ergebnis und keine Leerseiten gibt). Dadurch geht tatsächlich ein wenig Spannung verloren, weil man sich nicht mehr über versaute, wichtige Würfe ärgert. Ich gebe zu, dass das alte Descent System manchmal sehr frustig war, aber ich würde jederzeit das Imperial Assault System vorziehen, wo der Gegner einen Angriff komplett abwehren kann.

    Es ärgert uns auch jedesmal, wenn wir eine Kiste öffnen, dass "wieder nur" generische Ressourcen darin sind und man, selbst wenn man mal mehr als das findet, den gefundenen neuen Gegenstand in den meisten Fällen nicht direkt nutzen darf, sondern bis nach der Mission warten muss... auch dadurch geht ein Stückchen Emotion verloren und man geht über solche Funde dann eher hinweg, anstatt dass sie ein Highlight wären.

    Die kleinen persönlichen Aufträge zwischendurch sind immer wieder nett und man muss dadurch seine Taktik immer wieder umstellen. Auch hier finde ich es allerdings schade, dass man diese oft doch recht einfach erfüllen kann und so mit Modifikationen mehr oder weniger zugeschmissen wird, diese aber eben erst in der Stadt ausrüsten kann und sich dann bei uns oft die bereits vorhandene Modifikation als gefühlt besser herausstellt, so dass wir ganz darauf verzichten.

    Diesmal hatten wir auch den Fall, dass wir vor der Mission vergessen hatten, im Laden die richtige Waffe auszurüsten und uns das zu spät auffiel, weil wir die entsprechenden Karten eben schon vor uns liegen hatten. Da die App hier kein "zurück" ermöglicht, musste der Charakter dann mit der alten Waffe spielen... hier wäre das ohne App eine Sache von Sekunden gewesen.


    Insgesamt ist das Spiel nach wie vor nett, aber ich empfinde die App doch letztlich als ziemlich dominant und finde es schade, dass sie von den Spielmechaniken so viel in einer "Black Box" aus ungewissen Wahrscheinlichkeiten verschwinden lässt, da mich gerade bei Brettspielen oft die bekannten, durchdachten und nachvollziehbaren Mechanismen faszinieren.


    Da der Abend nur kurz während konnte, war es das einzige Spiel an dem Tag in dieser Woche.


    #Blabel :

    Mit der Familie haben wir an zwei Tagen Blabel gespielt. Der Fun-Faktor war beim ersten Versuch nicht ganz so hoch, wie in der anderen Runde, aber es hat dennoch allen beteiligten Spaß gemacht.

    In der zweiten Runde an einem anderen Tag war sogar schon eine gewissen Routine zu spüren und der Spaßfaktor trat noch mehr in den Hintergrund. Ohne Fehler beendeten wir die Runde sehr souverän. Die recht flache Lernkurve ist hier deutlich zu spüren und wir müssen sicherlich beim nächsten Mal die schwierigeren Regeln mit reinnehmen.

    Ich finde es allerdings schade, dass der alberne Spaß im Spiel so schnell abgenommen hat...


    #NotAlone :

    Eine Runde mit der Familie - meine Tochter durfte mit uns als echt garstiges Wesen den Boden schrubben :D


    #CrisisatSteamfall :

    Nachdem ich mir das Spiel spontan wegen des entsprechenden Threads besorgt hatte (Spiele die nirgendwo auftauchen, aber es definitiv Wert sind sie zu kennen), habe ich einen Abend die Komponenten sortiert (und die Erweiterung, die einiges an Grundspielkomponentne ersetzt, einsortiert).

    Am nächsten Tag konnte ich Nachmittags eine kurze Einführungsrunde starten - da mein Sohn alleine durch die verschiedenen Gegenstände, die entstehen können, fasziniert war (Ein "Blitzableiter-Eisenhut-mit Beinen" gefällig? ;) ), wollte er mitmachen, obwohl das Spiel auf englisch ist. Da das empfohlene Grundszenario ohnehin kooperativ war, ließ sich das machen und zu zweit streiften wir durch Steamfall, suchten geheime Orte auf, versuchten es Zivilisten recht zu machen, Ruinen zu erkunden und noch mehr, um genügend Erfolge zu sammeln, damit wir die drei Runden des Spiels überstehen.

    Die erste Runde war dann auch noch recht simpel, die zweite Spielrunde hatte schon höhere Anforderungen und wir konnten es durch Zusammenkratzen aller letzten Möglichkeiten unserer Charaktere gerade noch schaffen - in der dritten Runde (was nach der knappen zweiten ja fast absehbar war) sahen wir dann kein Land mehr und hatten am Ende deutlich zu wenig Erfolge / Ressourcen, um das Ziel zu schaffen.


    Insgesamt hat uns das Spiel durchaus gefallen, auch wenn wir noch keine gute Strategie hatten, wie wir am besten die Charakteraktionen verbessern. Auch haben wir sicherlich zu wenige Gegenstände ausgespielt, weil wir nach den Anfangsgegenständen nur wenige nachziehen konnten. Dadurch hatten wir dann zu wenige Zusatzaktionen und eben am Ende zu wenig von allem, um es zu schaffen.

    Das Spiel wie erwartet puzzly, was ich gut finde - ansonsten hat das Spiel aber auch einiges an netten, thematischen Ideen zu bieten. Den NSCs wird durch Karten durchaus Charakter eingehaucht (wer will nicht einen Chocolatier dabei haben, der einem ständig neue Schokolade gibt, die einem die Laune hebt ? :P ). Auch die Gegenstände und ihre Erweiterungen wissen durch thematisch passende Fähigkeiten zu glänzen. Die geheimen Orte sind ebenfalls immer wieder überraschend und thematisch passend.

    Auch die Störungen, die in jeder Runde ausliegen und besiegt werden können / müssen, sind gut thematisch umgesetzt.

    Nur die Charakteraktionen selbst sind mir ein wenig zu abstrakt geraten, aber das wird sicherlich mit mehr Spielerfahrung eher automatisiert ablaufen, da wir beim ersten Spiel immer mal wieder Details nachschauen mussten, was den Spielfluss ein wenig bremste. Auch können die einzelnen Züge eines Spielers durchaus lang werden, wenn man viele Möglichkeiten hat - bei einem Koop ist das aber weniger ein Problem, wenn man gemeinsam überlegen kann.

    Gerade bei dem abstrakten Unterbau und Grundsystem hat es mich insgesamt doch überrascht, dass es dem Spiel so gut gelingt, so viel Thema in die Karten und ihre Effekte zu bekommen.


    Kommt bald sicher wieder auf den Tisch. Schade nur, dass das imho am spannendsten klingende Szenario, welches kleine individuelle Stories für die Charaktere bietet, leider nur kompetitiv oder solo spielbar ist.

    Schade auch, dass das Spiel mit drei Spielrunden gefühlt recht kurz daherkommt und ich mir gewünscht hätte, noch mehr Zeit für Entwicklung zu haben. So fühlte es sich im ersten Versuch ein wenig an, als ob man bei Pandemie einfach aufhört, wenn man drei Ausbrüche überstanden hat, ohne dass man ein tatsächliches Abschlussziel erreicht hat.

    Auch hier wäre das genannte Szenario als einziges mit vier Spielrunden sehr attraktiv.