Ich hab auch lange nach etwas vergleichbarem gesucht und bin bisher noch nicht zu meinem finalen Schluss gekommen.
#Geschichtenaus1001Nacht selbst hab ich gespielt und hat mir nicht gefallen. Die Stories waren sehr zufällig. Nichts passte so recht zusammen und es ging eigentlich nur um ein paar Entscheidungen, die manchmal richtig waren, manchmal falsch. Das war eindeutig nicht das Spiel das ich gesucht habe.
#WinterderToten ist ein recht gutes Spiel, das semi-kooperativ ist, aber manchmal stark frustrieren kann, da jeder eine ganz eigene Mission hat. Dadurch entsteht auch der kompetitive Charakter, der aber das kooperative teilweise kaputt macht. Das Spielgefühl ist großartig und fühlt sich stimmig an. Die Storykarten haben aber den Nachteil, dass sie viel zu selten ins Spiel kommen. Würde jede Runde aus einer passenden Story bestehen (vielleicht probiere ich mal aus, dass ich mehrere Karten pro Runde ziehe, bis eine passt), hätte das Spiel noch mehr schöne Entscheidungen.
#ForgottenWaters hab ich da noch eingeschoben. Das ist App-basiert, aber beinhaltet auch Abenteuer, Story und ein paar schöne Entscheidungen, die dann auf originell lustige Art und Weise abgehandelt wurden. Hier würde ich sogar sagen, dass das Spiel dahinter auch halbwegs taugt. Es gibt rollenspielartig sogar Charakterentwicklung, was aber auch dazu führt, dass die Figuren am Anfang fast immer scheitern und erst ein wenig hochleveln müssen, damit Begegnungen auch schaffbar sind. Dazu dauert mir das Spiel etwas zu lang und ist recht repetitiv.
#NahundFern hat sehr schöne Story-Elemente, die sogar aufeinander aufbauen. Manche Entscheidungen verändern sogar den Lauf der Geschichte. Wenn man das Spiel aber auf Grund der Abenteuer-Elemente spielt, passiert es, dass irgendwann alle Storymarker verschwunden sind und das Spiel noch nicht vorbei. Dann spielt man noch ein paar Runden ein einfaches Ressourcen-Management-Spiel und am Ende gewinnt irgendwer. Das ist auch sehr unbefriedigend.
#DieAbenteuerdesRobinHood ist von der Story wirklich großartig und hat ein sehr schönes Buch. Ist aber ein klassisches Kampagnenspiel, das keinen hohen Widerspielreiz hat, wenn man jedes Szenario einmal gespielt hat. Das Spiel selbst ist simpel genug, dass der Abenteuerpart von den Spielregeln nicht in den Hintergrund gedrängt wird (was gerade bei sehr komplexen Spielen oft passiert). Es kann aber hier passieren, dass man sich zu viel Zeit gelassen hat und dann unverrichteter Dinge aufhören muss. Klar das ist dann eine Niederlage. Aber dasselbe Szenario noch einmal zu spielen, ist einfach nicht dasselbe. Es ist kooperativ, was mich aber nicht stört und gefühlt bei Story-basierten Spielen auch besser funktioniert.
#7thContinent geht auch noch ein wenig in die Richtung. Dauert aber sehr lange (eine Partie kann mehrfach unterbrochen werden) und hat den Nachteil, dass man beim zweiten Spiel schon sehr viel wieder erkennt und die Erkundung dann keinen großen Reiz mehr ausübt. Sehr viele Entscheidungen gibt es hier auch nicht. Hier steht der Erkundungsaspekt im Vordergrund.
Ich hoffe ja noch ein wenig auf #SchlafendeGötter was eventuell das Spiel sein könnte, auf das ich gewartet habe. Ist aber auch wieder kooperativ und Kampagne.