Beiträge von Bergziege im Thema „20.12.-26.12.2021“

    Volle Zustimmung, nur: Warum willst du es denn partout unter 1,5 Std Spielzeit drücken? Die Zeit die du mit dem Spiel verbringst, lässt doch deine Endorphine nur so sprudeln ^^ , vertane Zeit sieht anders aus!

    Vertan ist die Zeit auf jeden Fall nicht, aber es fühlt sich für mich einfach nen Ticken zu lang an für das, was es ist. Ich hab zwischendrin immer das Gefühl, es zieht sich ein paar Runden unnötig, bis es gegen Ende wieder ins Laufen kommt. Das ist für mich nicht so ein immenser Punkt, dass es deshalb nicht gespielt würde oder gehen müsste, aber es ist ein kleiner Makel beim ansonsten großartigen Spielerlebnis :)

    So, was hat die Rund-um-Weihnachts-Woche denn spielerisch so gebracht :)


    #Cascadia, solo

    Da beiße ich mir die Zähne heftig an Szenario 9 aus :D Mehrere Versuche brachten noch keinen Erfolg. 10 Punkte in jeder Tierwertung und dazu 5 Punkte in jedem Gebiet, das ist echt nicht so einfach. Wenn dann gegen Ende noch Pech beim Plättchen- und Tiere-Ziehen dabei ist, ist die beste Planung dahin. Da es aber schnell gespielt ist und immer noch Laune macht, werde ich mir die Zähne weiter ausbeißen. Macht echt gut Spaß, das Ding.



    #ImperiumClassics, solo

    Die Classics-Box ist nun auch bei mir eingezogen, nachdem mich Legends so schwer beeindruckt hatte. Sleeves drum, Banderole drum, und alles zusammen in die Legends-Box gepackt. Die ist jetzt pickepackevoll, aber alles ist fein in einer Schachtel.

    Bin dann mit den Scythians gegen die Macedonians in den Kampf gezogen, wieder auf dem leichten Schwierigkeitsgrad. Der Bot zog aber gleich richtig gut los mit einer Region nach der anderen, so schnell konnte ich sie ihm gar nicht wieder weg nehmen. Später konnte er dann auch noch gut Siegpunkte pro Region ziehen, da dachte ich mir schon, das könnte knapp werden. Ich brauchte einen Moment, bis ich die Nomaden-Karte sinnvoll eingesetzt bekommen habe, hatte nach einer etwas längeren Pause da kurze Regelhänger, und bis es dann so richtig lief, hatte der Bot schon gut Punkte sammeln können. Auf die Empire-Seite wechselten wir fast gleichzeitig, ich konnte mir mehrere Fame-Karten sichern, und über mein Entwicklungs-Deck läutete ich das Spielende ein. Und hab verloren mit 82 zu 84 Punkten – auf Messers Schneide ;)

    Ich wiederhole mich – das ist so ein herausragendes Spiel, so durchdacht, und die Nationen spielen sich wirklich verschieden. Ganz großes Kino, nur ist es eben einfach einen Ticken zu lang, das lässt sich nicht leugnen. Unter 1,5 Stunden kriege ich es kaum gedrückt.



    #DieVerlorenenRuinenVonArnak, solo

    Da mich der Standard-Solomodus aus der Box ja nicht ganz so fesseln konnte, habe ich mir mal die Kampagne in der Web-App angeguckt und das erste Kapitel gespielt. Und bin schwer beeindruckt von der Mühe, die man sich da gemacht hat. Story, kleine Änderungen in der Spielmechanik, Ziele, die man erfüllen muss (um das Kapitel abzuschließen) und Herausforderungen, die man für mehr Punkte erreichen kann. Alles in kleine Storyfetzen eingebettet, die jetzt sicher nicht extrem innovativ sind, aber dennoch unterhaltsam und die einem immer kleine, passende Belohnungen bringen, wenn man es schafft, sie freizuschalten. Der Bot fügt sich nahtlos ein und spielt sich über diese Internetseite absolut problemlos.

    Erstmal Daumen hoch!:thumbsup:

    Das erste Kapitel konnte ich zwar prinzipiell erfolgreich abschließen, war aber nicht zufrieden mit dem Ergebnis, und starte es nochmal neu. Ich hab doch ein wenig gebraucht, bis ich mich an das Spiel ohne die „Idols“ (weiß nicht wie die in deutsch heißen) und mit den anderen kleinen Änderungen gewöhnt hatte.

    Kann mir auf jeden Fall vorstellen, dass mich das etwas länger fesseln kann, als der reine Solomodus an sich. Mal sehn :)




    Der Rest der Woche stand bei mir dann klar im Zeichen von

    #Scythe, solo

    Das zog am 18. Dezember direkt inklusive Fenris bei mir ein (super guter Gebrauchtkauf, echt Glück gehabt), und kam in der Zeit bereits 4x solo auf den Tisch.

    Holla, der Automa hat es aber in sich :$ Die Bewegungsregeln sind echt komplex. Meine erste Partie gegen Autometta (babyleichter Schwierigkeitsgrad) war dann auch noch etwas hakelig und fehlerbehaftet – danach stolperte ich über die Empfehlung, die App „ScytheKick“ zu nutzen, und das mache ich inzwischen auch – mit dem kostenpflichtigen Add On, dass die Bewegung des Automa auf der Karte anzeigt. Dies hilft mir ungemein, den Automa zu lernen und die Bewegungen zu verstehen. Auch in Partie 4 habe ich immer noch kleine Bewegungsfehler für den Automa gemacht.

    Grundsätzlich ist der Solomodus richtig gut umgesetzt und kartengesteuert. Der Bot ist ein richtiger Gegner (klar, im Spiel zu zweit hat man ja immer etwas länger Zeit und mehr Platz, das stört mich aber nicht), er breitet sich aus, nimmt Begegnungsmarker weg, die Fabrik nimmt er ein, und er greift auch an. Das einzige fitzelige ist dabei die Automa-Bewegung, Ertrag und auch Kampf sind sehr simpel abzuhandeln.

    Mit der App kann man auch gegen mehrere Bots spielen, so weit bin ich aber noch lange nicht.

    3 Partien gegen Autometta konnte ich gewinnen, 1 Partie gegen Automa (normaler Schwierigkeitsgrad) habe ich dann direkt verloren. Da hatte ich allerdings auch das Sächsische Reich, und mit dem wurde ich von Anfang an nicht warm. Nächste Runde auf normal dann wohl mit Krim oder Polania, die mag ich beide sehr gerne bisher :)

    Natürlich sind die Invasoren aus der Ferne und das Begegnungsdeck bereits bestellt. Ich sehe aktuell keinen Anlass, wieso Scythe mein Regal je wieder verlassen sollte.





    Am 1. Weihnachtsfeiertag waren dann noch Freunde zu Besuch und nach viel Gequatsche wurde auch ein wenig gespielt.

    #RailroadInk, zu dritt

    Ich dachte, Railroad Ink geht immer. Schnell erklärt, schnell gespielt. Hat auch gut funktioniert, gefiel einer Mitspielerin aber nicht so dolle, so dass es bei einer Partie blieb.



    #CastlesOfCaladale, zu dritt

    Das kannten die beiden schon, bei unserer letzten Partie kam mein Kumpel null mit dem Spiel klar, hatte auch verrafft, dass er gar nicht zwingend alles ins Schloss puzzeln muss und wir hatten alle Tränen gelacht. Daher wollten die beiden es unbedingt nochmal probieren. Gesagt getan.

    Ja, es ist extrem simpel, aber es ist halt SO niedlich. Und die Verzweiflung, wenn einer sein gebautes Schloss komplett wieder einreißt um das neue Teil einzusetzen und es dann nicht mehr richtig zusammen kriegt…. Die Tatsache, dass man konstant umbauen kann, alles wieder abreißen und neu aufbauen, ist das, was dieses Legespiel von anderen unterscheidet. Natürlich führt das zu Downtime (daher liegt ja auch die Sanduhr bei und es gibt eine Echtzeit-Variante), aber es macht trotzdem Spaß für ein paar Partien. Und die entstehenden Schlösser sind halt echte Hingucker.

    2 Partien haben wir gespielt und hatten wieder viel Laune dabei. Für diese Gelegenheiten darf es gerne hier wohnen bleiben, oder es zieht vielleicht zu der Mitspielerin um, die meinte, sie würde es sich gerne selber kaufen. Mal sehn :)





    So, dann wünsche ich euch allen mal einen guten Rutsch in ein hoffentlich gesundes, verspieltes, schönes neues Jahr 2022. Lasst es euch gut gehen. Ich freue mich auf ein hoffentlich ruhiges Silvester ohne Rumgeknalle und mit einer Partie Fallout mit meinem Mann (da fällt mir ein, ich sollte mal noch Regeln lernen...).