Beiträge von Lighthammel im Thema „15.11.-21.11.2021“

    #DieroteKathedrale

    Zu zweit. Die Rote Kathedrale bietet mir neben dem originellen, würfelgetriebenen Markt-Mechanismus leider nur ein 08/15- Ressourcenmanagement-Spiel, bei dem die Mehrheiten Wertung am Spielende zu zweit auch nicht so richtig gezündet hat. Und so originell der Markt-Mechanismus auch ist - so nervig finde ich, dass man immer wieder die Würfel für seine Optionen auszählen muss. Das bringt zwar ein schönes Knobelelement ins Spiel, aber die Downtime steht dem entgegen. Kann weg.


    #DarkAges

    Zu viert. Obwohl Dark Ages für ein 4X-Spiel nicht sonderlich kompliziert ist, ist die Regelmenge schon beachtlich. Von den Mitspielern wurde oft Forschen und Bauen verwechselt (weil man ja Karten bauen kann). Das Siedeln entspricht thematisch der Sesshaftwerdung von Soldaten, aber immer wieder wollte jemand mit Holz den erste Gutshof bauen, obwohl das erst beim zweiten Gut möglich ist. Auch beim Versorgungslimit, der Kampfphase und den Beinamen-Karten wurden wiederholt die gleichen Regelfehler gemacht. Auch die Reihenfolge der Schritte beim Passen mussten wir immer wieder nachschlagen. Der Erklärbär im Dauereinsatz.

    Aber Dark Ages ist auf der anderen Seite sackstark. Tolles Material, eine große Tischpräsenz, zig Möglichkeiten, sich zu entwickeln, der im Kern sehr fluffiges Aktionsmechnismus, die geringe Downtime und die gefühlte Tonne an zusätzlichen Modulen machen definitiv Lust, das Spiel nochmal auf den Tisch zu bringen.


    #VollVerplant

    Solo. Voll verplant ist ein gefälliges kleines Flip & Write, bei dem man auf U-Bahn - Fahrplänen Stationen ankreuzt. Zwei Haken gibt es an der Geschichte: 1) Die Linien kreuzen sich und wo schon ein Kreuz im Weg ist, muss man stoppen, so dass Ankreuz - Punkte verfallen können. 2) Jede Linie hat nur begrenzten Platz, um Einträge vorzunehmen. Den kleinen Linien kann man nur eine Karte zuordnen, den größten bis zu 4.

    Ich mag Voll verplant. Es sticht zwar nicht der neue Leuchtturm unter den ...... & Write-Spielen, aber mir hat es viel Spaß gemacht, die Streckenpläne zu füllen, Not gegen Elend abzuwägen und sich dabei immer wieder selbst ein Bein zu stellen.

    Der Glücksfaktor bei Voll verplant ist schon hoch, geht aber für die 15 Minuten Spielzeit vollkommen in Ordnung. Sonderkarten können hilfreich sein, wenn sie im passenden Moment kommen, ansonsten stören sie den Ablauf eher. Sehr gut gefallen mir die unterschiedlichen Stadtpläne. Berlin fand ich mit der Ringbahn deutlich schwieriger zu meistern als Amsterdam.