Überhaupt fällt mir auf, dass in diesem Thread fast nur optisch kritisiert wird - thematisch werden Spiele kaum abgelehnt...
Ehrlich gesagt, bin ich in Bezug auf "Thema / Setting" recht schmerzfrei, solange ein Thema da ist und dies nicht nur stumpf aufgesetzt wirkt. Solange das Setting aber tief bzw. thematisch genug ist, kann ich auch mit "schwierigen" Themen durchaus leben. #BoraBora, #Mombasa oder #Archipelago usw. schrecken mich spielerisch genauso wenig ab, wie Mord und Totschlag bei #KingdomDeathMonster oder Nutzung Nuklearer Zerstörung / Bombenbau bei #ManhattanProject. Auch die stereotypische Charakter-Skizzierung von Freitag in #RobinsonCrusoe löst bei mir jetzt nicht automatisch den Implus aus, dieses außergewöhnlich gute Spiel zu meiden. Ich denke, im Allgemeinen ist der Ottonormal-Vielspieler eher bereit kritische und kontroverse Themen zu spielen bzw. zu tolerieren als schlechtes bzw. fehlendes Artwork oder Thema insgesamt. Dies zeigt sich ja eigentlich auch hier, dass man schlimme Beispiele in Bezug auf Design / Artwork sofort parat hat, problematische Themen aber wenig bzw. gar nicht genannt wurden … Fraglich wie groß die Gruppe unter den Spielern ist, die z.B. #1941RaceToMoscow nicht spielen würden, weil man in die Rolle eines deutschen Kommandanten den Truppenvormarsch auf Moskau vorantreibt?! Allerdings driften wir hier natürlich auch schon stark in Richtung RSP Bereich ab …