Beiträge von lorion42 im Thema „Oltree von BoardGameBox (2022 in dt.)“

    Die wichtigste Möglichkeit Würfe zu wiederholen ist Brot. Das ist eine Ressource, die man zum Beispiel beim rasten bekommt, sprich wenn du in einem vorherigen Zug regenerieren musst oder sonst nix zu tun hast. Die Anzahl der Würfel ist abhängig von den Werten der Burg

    Ist es denn so, dass man


    × älter als 10 Jahre sein sollte

    × quasi für jedes Szenario immer die eine Lösung finden muss (und wenn man sie gefunden hat, es langweilig wird)

    ?

    Bisher hab ich ja nur das Einstiegsszenario gespielt. Mit Erwachsenen zusammen können das mit Sicherheit auch kleinere Kinder spielen. Wie viele Würfel sie werfen dürfen oder wann sie ihre Fähigkeiten einsetzen, braucht vermutlich ein wenig mehr Erfahrung, aber Spaß werden sicher auch 8 jährige haben.

    Es gab zumindest beim Startszenario nicht die eine Lösung, vor allem da man durch die drei unterschiedlichen Aufträge (man sucht sich einen davon zu Beginn aus) dabei auch Varianz hat. Wenn man aber weiß, worauf es hinaus geht, kann man dahin optimieren und hat es vermutlich dann einfacher das Szenario zu schaffen. Langweilig wird es sicher nicht, da durch den Zufall alles mögliche schief gehen kann und man so improvisieren muss. Wenn man aber vom Typ Spieler ist, der Pandemie nicht nochmal ohne Erweiterung anfasst, da er*sie es schon einmal durchgespielt hat, dann ist der Langzeitspielreiz nicht hoch. Ich persönlich würde das Szenario aber jederzeit wieder spielen.


    Ein paar Nachteile:

    - Die Hindernisse sorgen für keinerlei Entscheidungen. Letztendlich muss man nur zu einem bestimmten Ort und einen Skill-Check durchführen. Das ist dabei etwas repetitiv.

    - Insgesamt ist das Spiel eher auf der mechanischen Seite, als der thematischen. Es ist etwas immersiver als Pandemie oder The Loop, aber letztendlich geht es hier auch ums Optimieren.


    Am ehesten ist das Spiel wohl für Leute, die #AtlantisRising mochten: Ressourcenmanagement, um Probleme zu lösen mit etwas Risikomanagement. Und dazu eben die tolle Grafik.

    Das Spiel ist jetzt verfügbar. Hab eben ein Exemplar mitgenommen und in einer Solopartie ausprobiert. Knallhart verloren, da mir noch nicht klar war, auf was man wert legen muss. Wie bei anderen Spielen aus dem Genre "kooperative Katastrophenbewältigung" sollte man nicht zu viel Zeit mit Reisen verschwenden. Der Ressourcenaspekt bringt nochmal ein wenig Würze ins Spiel und das Fortlaufen der Chronik bringt auch ein wenig Immersion mit. Bin positiv angetan. Voraussichtlich kein Meilenstein der Brettspielgeschichte, aber ein wirklich guter Genrevertreter.