Oltree von BoardGameBox (2022 in dt.)

  • Voraussichtlich im März 2022 soll #Oltree von BoardGameBox auf deutsch erscheinen. Hier kurz die Zusammenfassung vom der Box ...


    "Vor langer, langer Zeit führe das Kaiserreich einen gnadenlosen Krieg gegen den grossen Zauberer, dem hohen Priester des Vaters aller Monster. Das Reich gewann zwar den Krieg, aber zu einem hohen Preis: der Einheit des Reiches und somit seiner eigenen Existenz. Auf den Frieden folgten dunkle Zeiten, zerschlagene Ländereien, endlose Streitigkeiten, teuflische Kulte, Ruinen und Leid. Aber eine Tradition des alten Reiches hat überlebt: mit der Burg und Bastion im Zentrum patrouillieren die Spieler unermüdlich durch das Land um die Bewohner zu schützen, erkunden die Wildnis, fügen das Gemeinwesen wieder zusammen, bekämpfen Monster und sichern des Kaiser’s alte Schätze auf dass die Hoffnung eines Tages wieder aufleben kann. Es liegt an dir, einer dieser Helden zu sein! Oltréé! Jedes Szenario beinhaltet ein einzigartiges und reichhaltiges Setting mit all seiner Atmosphäre, Plots, Verbündeten und Herausforderungen! In jedem Zug müssen die Spieler konstant Entscheidungen treffen: Ressourcen sammeln, die Burg wieder verstärken, die Aufgaben erfüllen, raus gehen in die umliegenden Ländereien und Abenteuer … während Seite für Seite der Chronik mit neuen Herausforderungen und Abenteuer für unsere Helden aufgeschlagen wird! Gemeinsam erfüllen die Spieler die Chroniken, lösen die Aufgaben, setzen die Ressourcen gezielt ein, bauen die Burg wieder auf ..."


    Kooperatives Story-Spiel im Fantasy-Setting für ca. 55 Euro, ab 8 Jahren, BGG Komplexität 2.40 und einer Spieldauer von 1 Stunde. Spieleranzahl 2-4 Spieler, sicherlich aber auch zweihändig solo spielbar ... hier im Video inkl. Spielüberblick. Artwork und Ausstattung kann sich jedenfalls zumindest schon mal sehen lassen ...




  • Ganz tolles Spiel. Ein bisschen wie ein kooperatives Oben & Unten mit noch besseren "Storybits". Oder Pandemie im Mittelalter mit mehr Immersion. Es ist zwar oft ein "ich laufe jetzt da hin und du dort hin, er sammelt X ein und sie Y, damit wir später vor Z gefeit sind, okay?" etc., was Alphagaming sehr begünstigen kann, und man hat das alles mechanisch betrachtet sicherlich schon oft gesehen, aber die Summe der Teile macht einfach Spaß. Und der Ansatz mit den nicht notwendigerweise zusammenhängenden Missionen gefällt mir gut. Man kann die Szenarios somit als "one shot"-Sessions spielen oder als lose zusammenhängende Kampagne.
    Dutrait Artwork tut natürlich sein Übriges.

    Ich werde es mir sicher kaufen, wenn es dann auf Deutsch herauskommt.
    Lg

  • Ganz tolles Spiel. Ein bisschen wie ein kooperatives Oben & Unten mit noch besseren "Storybits". Oder Pandemie im Mittelalter mit mehr Immersion. Es ist zwar oft ein "ich laufe jetzt da hin und du dort hin, er sammelt X ein und sie Y, damit wir später vor Z gefeit sind, okay?" etc., was Alphagaming sehr begünstigen kann, und man hat das alles mechanisch betrachtet sicherlich schon oft gesehen, aber die Summe der Teile macht einfach Spaß. Und der Ansatz mit den nicht notwendigerweise zusammenhängenden Missionen gefällt mir gut. Man kann die Szenarios somit als "one shot"-Sessions spielen oder als lose zusammenhängende Kampagne.
    Dutrait Artwork tut natürlich sein Übriges.

    Ich werde es mir sicher kaufen, wenn es dann auf Deutsch herauskommt.
    Lg

    ... wobei man bzgl AlphaGaming mit Blick auf eine Partie mit dem Nachwuchs nicht die Priorität einräumen braucht, Kods empfinden das noch ein bisschen anders. Ein bisschen eigene Entscheidung, eigenes Wirken, wenn man dessen Meinung reinnimmt und sich dann auch mal auf den nicht 100% optimalen Zug einlässt.


    Danke Yakosh-Dej für den Tipp, die techn. Eckdaten bringen es direkt mal aufs Radar

    Besucht uns auf unserer Seite unter "www.mister-x.de"

    Einmal editiert, zuletzt von misterx ()

  • Und gestern im 4er Review vom Dice Tower ganz gut abgeschnitten. Sie bringen unabhängig von den Scores finde ich die Pros und Cons sehr gut rüber, sodass man gut abschätzen kann ob es was für einen ist. Mike und Chris sind meiner Meinung nach ein mega Gewinn für den DT.

  • Das Spiel ist jetzt verfügbar. Hab eben ein Exemplar mitgenommen und in einer Solopartie ausprobiert. Knallhart verloren, da mir noch nicht klar war, auf was man wert legen muss. Wie bei anderen Spielen aus dem Genre "kooperative Katastrophenbewältigung" sollte man nicht zu viel Zeit mit Reisen verschwenden. Der Ressourcenaspekt bringt nochmal ein wenig Würze ins Spiel und das Fortlaufen der Chronik bringt auch ein wenig Immersion mit. Bin positiv angetan. Voraussichtlich kein Meilenstein der Brettspielgeschichte, aber ein wirklich guter Genrevertreter.

  • Ist es denn so, dass man


    × älter als 10 Jahre sein sollte

    × quasi für jedes Szenario immer die eine Lösung finden muss (und wenn man sie gefunden hat, es langweilig wird)

    ?

    Bisher hab ich ja nur das Einstiegsszenario gespielt. Mit Erwachsenen zusammen können das mit Sicherheit auch kleinere Kinder spielen. Wie viele Würfel sie werfen dürfen oder wann sie ihre Fähigkeiten einsetzen, braucht vermutlich ein wenig mehr Erfahrung, aber Spaß werden sicher auch 8 jährige haben.

    Es gab zumindest beim Startszenario nicht die eine Lösung, vor allem da man durch die drei unterschiedlichen Aufträge (man sucht sich einen davon zu Beginn aus) dabei auch Varianz hat. Wenn man aber weiß, worauf es hinaus geht, kann man dahin optimieren und hat es vermutlich dann einfacher das Szenario zu schaffen. Langweilig wird es sicher nicht, da durch den Zufall alles mögliche schief gehen kann und man so improvisieren muss. Wenn man aber vom Typ Spieler ist, der Pandemie nicht nochmal ohne Erweiterung anfasst, da er*sie es schon einmal durchgespielt hat, dann ist der Langzeitspielreiz nicht hoch. Ich persönlich würde das Szenario aber jederzeit wieder spielen.


    Ein paar Nachteile:

    - Die Hindernisse sorgen für keinerlei Entscheidungen. Letztendlich muss man nur zu einem bestimmten Ort und einen Skill-Check durchführen. Das ist dabei etwas repetitiv.

    - Insgesamt ist das Spiel eher auf der mechanischen Seite, als der thematischen. Es ist etwas immersiver als Pandemie oder The Loop, aber letztendlich geht es hier auch ums Optimieren.


    Am ehesten ist das Spiel wohl für Leute, die #AtlantisRising mochten: Ressourcenmanagement, um Probleme zu lösen mit etwas Risikomanagement. Und dazu eben die tolle Grafik.

  • × quasi für jedes Szenario immer die eine Lösung finden muss (und wenn man sie gefunden hat, es langweilig wird)

    ?

    Dazu fällt mir nur Legenden von Andor ein. War das für mich ein Reinfall. Szenario verkackt, dann aber easy win weil man ja wusste was auf einen zukommt. :rolleyes:


    Ich glaube Oltree macht es da besser aber ich befürchte es könnte für mich am Ende nur ein etwas weniger schlechtes Andor sein...? :/

  • Also wir haben bisher drei Chroniken gespielt und leider schaffe ich eine Rezension vor der SPIEL nicht mehr, sondern erst direkt danach. Es bekommt von mir aber eine Empfehlung. Naitakal  Spielehansel ich möchte euch aber vorab ein paar Eindrücke hierlassen, die auch etwas anders als von lorion42 sind. Fairerweise muss man sagen (auch ein Pluspunkt), das die Anfängerchronik einen etwas anderen Charakter hat.


    Ich finde, es ist ziemlich immersiv. Ich habe je nach Chronik ein tolle Geschichte, die ihre eigene Dynamik entwickelt, ich habe unzählige Ereignisse, die das Spiel verändern und auch passen (Hitze, Kälte, Überschwemmungen) und dazu in den angrenzenden Grafschaften zur Burg unzählige kleine Abenteuer zu bestehen. Es gibt von der gleichen Art immer mehrere, damit man nicht weiß, was wirklich passiert. Es liest immer jemand anderes vor und so weiß man nicht, was bei den Entscheidungen passiert. Auch das ist eher ein Rollenspielaspekt und weniger harte Mechanik. Ja, man sammelt Ressourcen, man muss die Burg ausbauen und die Eskalationsmechanik bearbeiten, wie in jedem kooperativen Spiel. Wo ist das nicht so? Trotzdem hat es eine märchenhafte Optik, kleine und viele (!) feine Texte und Anforderungen, die thematisch absolut passen. Das ist für mich sehr weit von einem mechanischen Atlantis Rising entfernt. Ich bin aber auch schnell mit dem Kopfkino dabei.

    Es ist für mich aber ebenso weit entfernt von den mathematischen Zählspielen von Andor. Wir haben bisher auf mittlerer Stufe jedes Szenario geschafft. Es spielt sich angenehm fluffig, lädt einen ein auch mal etwas mit dem Bauch zu spielen und keiner zermarterter sich das Hirn. Banal ist es trotzdem nicht! Man muss sich durchaus absprechen und einen groben Plan folgen, von dem man hier und da immer mal abweichen muss, weil eben der Zufall einem Stöcker zwischen die Beine wirft. Uns gefällt es absolut!


    Ich habe dafür einen anderen Kritikpunkt als lorion42 den er aber auch noch kennenlernen wird. Mal sehen wie es sich in den nächsten Missionen gibt, aber das könnte ein kleiner Knackpunkt sein. Letztendlich sind die ganzen Skillchecks durch die Chronik (die in der ersten Chronik noch gar keine Verwendung finden) und dem "Aufgabenzettel" (damit wählt man die Schwierigkeit) dazu da, um im Finale der Chronik die Proben zu modifizieren. Wenn es also ganz ganz doof kommt und man wahnsinnig Würfelpech hat, kann man trotzdem ein schlechtes Ende erleben, obwohl man davor sehr sehr gut gespielt hat. Das ist der einzige Abtörner für mich bisher. Aber Vorsicht (!) ich kenne auch noch nicht alle Chroniken! Trotz diesen Mankos bin ich zurzeit eher heiß auf die Erweiterungen, weil ich mehr in dem Spiel versinken will.


    Und die Einschätzung bezüglich spielen mit Kindern von lorion42 teile ich voll und ganz. Ich mag es allerdings sehr zu zweit spielen (ohne Kinder). Enorm kurze Downtime, sehr fluffig zu spielen.

  • Hallo,


    bei der Frage nach dem Alter ging es mir weniger um die Spielmechanik als um die Ereignisse / Texte / Aufgaben. Wie heftig sind diese z.B. für einen achtjährigen?

    Wie heftig ist dein Achtjähriger?


    Das ist ja immer sehr schwer zu beurteilen. Meine beiden Kinder sind da sehr unterschiedlich drauf und jeder reagiert ganz anders und oft überraschend. Und eigentlich will ich hier nicht spoilern. Ich habe bisher keine explizite Gewalt wahrgenommen, auch wenn gekämpft wurde und auch mal blutigen Spuren gefolgt wird. Es ist jetzt aber auch keine reine Kinderfantasy. In einer gespielten Chronik geht es eher um Konflikte einer Prinzessin und einer politischen "Auseinandersetzung" zwischen Reichen. Das finden Kinder vielleicht sogar eher langweilig.

  • Also hier wird auch nur der Hinweis gegeben das wohl schlimmeres passiert und die das Alter höher setzen würde, aber das wird nicht näher erläutert.

  • Also hier wird auch nur der Hinweis gegeben das wohl schlimmeres passiert und die das Alter höher setzen würde, aber das wird nicht näher erläutert.

    Das ist dann genau das, warum ich mit der Rezension warte. Danke dafür. Es sind halt verschiedene Chroniken drin und ebenso verschiedene Abenteuerdecks. Das verspricht Abwechslung, aber man muss für ein Fazit eben dann auch alles kennen.

  • Noch eine Frage:


    Da es ein kooperatives Spiel ist, ist es doch sicher möglich, es auch Solo zu spielen, oder?

    Mit mehreren Charakteren gleichzeitig geht das theoretisch, aber du kannst dir halt selber keine Texte vorlesen und dich dann überraschen lassen. Das ist eine Regel des Spiels, die du dann missachtest. Geht, aber für das Kopfkino ist das natürlich schade. Die Aufgaben sind nämlich öfters mal so angelegt, das eine angeblich "gute" Entscheidung nicht immer die beste Wahl für die Spielsituation ist. Manchmal gibt es auch gar keine schlechte Entscheidung, nur unterschiedlich gute Auswirkungen. Oder gar keine wirkliche Belohnung. Ich ziehe da persönlich meinen Spaß draus, nicht zu wissen, was nun genau passiert. Das Feeling geht alleine völlig verloren. Ich finde es deshalb zu zweit ziemlich optimal.

  • Es ist für mich aber ebenso weit entfernt von den mathematischen Zählspielen von Andor.

    Gott sei Dank...du hast das Spiel für mich eben wieder interessant gemacht. Ich hasse Andor und hatte befürchtet, das hier sei einfach Andor 2.0.

    Die große Stärke der Narren ist es, dass sie keine Angst haben, Dummheiten zu sagen.

  • Hobgoblin  FischerZ Ich verstehe den Andor vergleich nicht. Habe aber wirklich Schiss, dass ich da was übersehe. Würde gerne darüber mit jemanden diskutieren, der dieses Spiel wie Andor empfindet.


    Also, wir haben da das Thema Fantasy. Wir haben verschiedene Rollen mit Fähigkeiten. Wir haben Würfel und eine Chronik, wo neue Karten aufgedeckt werden. Man hat mit der Ereignisleiste entfernt vielleicht noch eine parallele zu dem Tagesrhythmus von Andor.


    Ansonsten? Wo ist da die Parallele?


    • Die Abenteuer und Würfelproben erinnern eher an Spiele wie Arkham Horror, Eldritch Horror oder Zona. Ein anderer zieht deine Karte. Liest ein paar Sätze zum Ereignis vor, du musst dich entscheiden und dann folgt eine einfache Probe. Das wird unzählige Male innerhalb einer Partie erlebt.
    • Es gibt an sich keine umherziehenden Monster.
    • Die Chroniken lassen einen bisher viel mehr erahnen, was man erreichen sollte. Das stimmt vielleicht nie so ganz, aber bei uns ging es immer in die richtige Richtung.
    • Man sammelt Ressourcen, um Gebäude zu bauen, die einen Proben verbessern oder bei Aktionen Boni einbringen. Das Sammeln ist tricky, weil man dafür eine von zwei Aktionen opfern muss und auch noch am richtigen Ort stehen muss. Eigentlich braucht man die Aktionen aber um Bedrohungen abzuwehren. Echtes Ressourcenmanagement, wo habe ich das in Andor?
    • Ich habe nur zwei Aktionen, Bewegung zählt dazu und man darf keine Aktion doppelt machen. Hier erinnert es eher an Pandemie. Du selbst bist nicht dynamisch unterwegs und pflügst über ein riesiges Spielbrett. Du musst dir mit allen anderen gut überlegen, wo du hin gehst.
    • Zu zweit dauert es auf mittlerem Schwierigkeitsgrad zwischen 60 und 90 Minuten und taugt für eine lockere Partie nach Feierabend. Ich kann das so in Andor nicht.
    • Die Ereignisleiste (Rundenleiste; Tage in Andor) ist dynamisch. Weil man würfelt, weiß man nie, welche Art von Bedrohungen erscheint und wie lange es dauert, bis eine neue Chronik auftaucht. Vom Chronikfeld kommt danach Ereignis (Abenteuer), dann Problem (offene Probe, Karte verdeckt ein Ressourcenfeld auf dem Brett), Hindernisfeld (Ereigniskarte wie schlechtes Wetter....) und danach kommt wieder die Chronik. Je nachdem wie man würfelt (stehen bleiben gibt es auch), entwickelt sich eine Runde anders. Es hat nichts von der mathematischen Berechnung eines Andors.

    Das sind jetzt schnell ein paar Sachen aus dem Bauch. In Andor sitze ich, bekämpfe vor allem hart Monster und bin jeden Zug am Rechnen, wie die Monster sich bewegen und wohin man selbst noch muss. Zwischendrin kommen dann Ereignisse, die man vorher nicht kennt und einen dann wieder rechnen lassen. Manchmal ist es mathematisch gar nicht möglich es zu schaffen, weil man doof steht. Das ist das Grundgefühl in Andor. Ich finde Andor deswegen nicht schlecht, aber es ist ein völlig anderes Spiel. Aus meiner Sicht! Keine Gewähr.

  • ich bekam die Idee überhaupt nur aufgrund Äußerungen hier. Muss da also leider auch auf Aussagen anderer verweisen. Oben wurde zB auch "eher mechanische Seite als thematisch, im Grunde geht es ums Optimieren". Und Andor war für mich "Optimieren das Spiel".

    Die große Stärke der Narren ist es, dass sie keine Angst haben, Dummheiten zu sagen.

  • Natürlich geht es die ganze Zeit auch um Optimierung! Wo ist das in Koops nicht so? In Pandemie, Arkham Horror, Tainted Grail, Andor und in Oltréé musst du eben deine Aktionen mit Ressourcen, Ereignissen, Aktionen in Einklang bringen. Kooperative Spiele sind am Ende aus meiner Sicht immer ein groß angelegten Puzzle, mit mehr oder weniger viel Zufall, das man löst, indem man gemeinsam einen optimalen Weg beschreitet. Trotzdem sind meine Beispiele oben alles völlig andere Spiele, wenn ich auf das Spielgefühl schaue. Du musst auch in Oltréé deine Bewegungen abstimmen. Du musst auf Ereignisse reagieren. Ressourcen sammeln. Und wie gut du das mit anderen zusammen planst, verändert den Ausgang des Spiels. Ohne Optimierung und Absprache geht das nicht.

  • Ich verstehe den Andor vergleich nicht. Habe aber wirklich Schiss, dass ich da was übersehe. Würde gerne darüber mit jemanden diskutieren, der dieses Spiel wie Andor empfindet.

    Da kann ich leider nichts zu beisteuern, da ich Oltréé bisher nicht auf dem Tisch hatte.

    Wenn der Vergleich mit Andor an den Haaren herbei gezogen ist, dann okay.....aber für mich klang es so, als ob es hier auch um ein ähnliches Spielgefühl einstellt und da gingen bei mir direkt alle Alarmglocken an.


    Wobei ich bisher sowieso nichts neues in Oltréé gesehen habe, was mich wirklich reizt und was sich von anderen Spielen unterscheidet - außer dem Thema vielleicht.

    Und von daher müsste ich das Spiel wie gesagt erst ausprobieren um hier fundiert eine Meinung zu haben - bis jetzt nur Hörensagen, kurze Infoschnipsel und Bauchgefühl; also nichts, was man sehr ernst nehmen und auf die Goldwaage legen sollte! :sonne:

    Einmal editiert, zuletzt von FischerZ ()

  • Ich verstehe den Andor vergleich nicht. Habe aber wirklich Schiss, dass ich da was übersehe. Würde gerne darüber mit jemanden diskutieren, der dieses Spiel wie Andor empfindet.


    Du brauchst da kein Schiss haben. Wir haben jetzt 6 Partien in 4 Chroniken hinter uns und können den Vergleich mit Andor überhaupt nicht verstehen. Denke wir können das gut einschätzen, da wir Andor mit fast allen Erweiterungen durchgespielt haben.

  • Wir haben jetzt 6 Partien in 4 Chroniken hinter uns

    Wie viele Chroniken gibt es denn und wie viel Spaß macht es, eine Chronik zu wiederholen?

    Es gibt mit der Bonus Chronik 2 kurze und 5 lange Chroniken.

    Dazu kann man zwischen 3 Schwierigkeitsgrade der Aufträge wählen.


    Uns hat auch die Wiederholung einer Chronik gut gefallen. Natürlich ist der Überraschungsmoment bei einer Wiederholung weg und die Chronik wird planbarer. Was den Spaß für uns nicht verringert hat.

  • Ich frag jetzt einfach mal in die andere Richtung: ist das Spiel auch für Andor-Fans interessant?


    Bei Andor haben wir es immer sehr genossen, dass sich (bis auf die Kämpfe) die Proben mit Würfeln sehr in Grenzen gehalten haben. Es ging immer primär darum das Puzzle der Legende zu lösen, mit vielen "Pickup & Delivery" Quests bei denen man sich taktisch sinnvoll auf der toll illustrierten Karte bewegen musste.


    Nach der Sichtung einiger Videos zu Oltree scheint jede Event Karte mit einer Probe abgehandelt zu werden. Also im Prinzip Skill-Test nach Skill-Test. Ist das richtig?

  • Nach der Sichtung einiger Videos zu Oltree scheint jede Event Karte mit einer Probe abgehandelt zu werden. Also im Prinzip Skill-Test nach Skill-Test. Ist das richtig?

    du darfst dich entscheiden, ob du dich dem Event stellen willst oder nicht. Aber prinzipiell hast du recht.

    Spiele, deren Kernmechanik ausschließlich auf Würfelproben basieren, haben es bei uns ziemlich schwer. Wir finden sowas nach kurzer Zeit meist sehr repetitiv und frustrierend. Danke für die Bestätigung. Schade, denn von der Aufmachung spricht uns das Spiel sehr an. X/


    Gibt es denn ausreichend Möglichkeiten die Würfel zu manipulieren oder ergeben sich viele "tote" Züge?

    Einmal editiert, zuletzt von Dayton ()

  • Die wichtigste Möglichkeit Würfe zu wiederholen ist Brot. Das ist eine Ressource, die man zum Beispiel beim rasten bekommt, sprich wenn du in einem vorherigen Zug regenerieren musst oder sonst nix zu tun hast. Die Anzahl der Würfel ist abhängig von den Werten der Burg

  • Nachdem Oltréé nun schon eine Weile draußen ist...


    Wie hat es sich denn über die Zeit gehalten? Bringt es immer noch einen guten Wiederspielwert?


    Ich habe gerade gesehen, dass die erste Erweiterung kommen soll, und überlege, ob es etwas für mich für solo bzw. coop mit den Kindern wäre.

  • Solo hat es mir nicht so gut gefallen. Mit Kindern kann ich es mir gut vorstellen. Es gibt allerdings auch einiges an Text auf den Karten vorzulesen. Die Regeln sind schnell erklärt und nach einer Partie gibt es nur noch selten Regelfragen. Als einfaches kooperatives Spiel hat es mir gut gefallen. Ich werde mir die Erweiterung kaufen, sobald sie erhältlich ist.

    Autor von: Deep Dive (Logis), Quaki (Beleduc), Papaya Boats (Piatnik)

  • Das Solospiel funktioniert, wie bei den meisten kooperativen Spielen, recht gut. Mich habe dabei aber ein paar Kleinigkeiten gestört.


    Karten sollen eigentlich von einem Mitspielenden vorgelesen werden. Ansonsten erkennt man die Konsequenz und kann sich entsprechend entscheiden. Zum Beispiel, wenn ich vor die Wahl gestellt werde, ob ich einen Händler vor einem Räuber schützen möchte. Wenn ich direkt sehe, dass ein Eingreifen zum Verlust eines Lebenspunkts führt, werde ich es wahrscheinlich lassen. Wenn ich aber aus Dankbarkeit von dem Händler einen Schatz erhalte, werde ich mich einmischen und die Räuber vertreiben. Hier müsste man im Solospiel das Ergebnis mit der Hand oder einer Karte abdecken, bis man seine Entscheidung getroffen hat.


    Die Spielerzüge sind relativ kurz da man nur zwei einfache Aktionen durchführen kann. Gerade dadurch kann man sich gut mit seinen Mitspielenden beraten, ohne dass es in endlosen Diskussionen endet. Beim Solospiel fällt gerade dieser Aspekt des Spiels, der mir gut gefallen hat, wegen Mangel an Mitspielenden weg.


    Gerade durch die teilweisen recht kurzen und einfachen Spielerzüge finde ich es im Mehrpersonenspiel recht Abwechslungsreich, dass man zum Beginn seines Spielerzugs einmal Würfeln und die Konsequenz des Wurfs ausführen muss. Beim Solospiel hat mich das permanente Würfeln zum Beginn eines Spielerzugs gestört.


    Für ein Solospiel hat mir etwas das Knobeln über einem Spielzug gefehlt. In Mehrpersonenspiele finde ich es immer recht angenehm, wenn ein Spiel nicht zu grüblerisch ist, bei Solospielen mag ich das Grübeln über einem Spielzug.

    Autor von: Deep Dive (Logis), Quaki (Beleduc), Papaya Boats (Piatnik)

  • Vielen Dank für die ausführlich beschriebenen Eindrücke!


    Es klingt auf jeden Fall so, als wenn es schon ein interessantes Spiel für meine Kinder werden könnte.


    Von der Schwierigkeit her könnte es ähnlich wie das Star Wars - Clone Wars - Pandemie-Spiel sein, das gerade richtig gut bei uns ankommt. Man hat zwar Entscheidungen, aber kann auch ein wenig aus dem Bauch heraus spielen.