Beiträge von FischerZ im Thema „18.10.-24.10.2021“

    Fedamin

    Die Kapitel dauern jeweils so 2-2,5 Stunden - zumindest war dies bei uns so und diese Zeiten habe ich auch schon woanders gelesen.


    Die vergehen aber wie im Fluge - die Entscheidung, an welche Orte man geht ist ja mittels Timer auf 40 Sekunden beschränkt (und sollte man unbedingt auch so einschränken, denn es passt durchaus zum Spiel, dass man sich auch mal für einen falschen Ort entscheidet....).

    Das Speichern ist gut gelöst, kann man mittels separater ZIP-Tüten aber nochmal etwas optimieren, damit der Spielaufbau beim Fortsetzen schneller vonstatten geht.

    Mit den Kollegen ging´s dann ebenfalls weiter bei

    Forgotten Waters - Bis zum Rande des Ozeans (2. Teil)

    Diesmal zu fünft - da ein Kollege nach den tollen Erzählungen nun auch neugierig geworden und eingestiegen ist - erlebten wir wieder spannende Geschichten, skurrile Gestalten und lustige Momente in diesem tollen narrativen Spiel.

    Die Story und Geschichten stehen bei #ForgottenWaters auch absolut im Vordergrund, denn der einfache Workerplacement-Mechanismus um die Aktionsauswahl macht nur einen sehr geringen Teil aus - wegen der Mechanik braucht man das Spiel auch nicht zu spielen!


    Diesmal schafften wir das 1. Szenario bravourös - auch deshalb, weil alle tatsächlich meist kooperativ spielten - auch wenn der ein oder andere Schatz mal den Besitzer wechselte oder die Verpflegung teilweise für einen persönlichen Friseurbesuch herhalten musste.... :D

    Leider führte diese Spielweise dazu, dass unsere Charaktere allesamt schlecht abschnitten, somit das eigene Schicksal unbarmherzig zuschlug und meist mit einem tragischen Tod endete....der aber wiederum höchst unterhaltsam erzählt wurde! :lachwein:


    Das Resümee aller Spielenden war, dass es sauviel Spaß gemacht hatte und der nächste Termin nicht allzu lange auf sich warten lassen sollte!

    Der Sprecher ist für die Immersion schon sehr gut und bringt das ganze gut rüber (auch wenn manche aber sehr wenige Textstellen etwas "holprig" sind).

    Ich persönlich finde es zusätzlich klasse, dass meine Kollegen als absolute Nichtspieler so begeistert dabei sind - Auftrag erfüllt! :love:


    Bei BGG bleibt #ForgottenWaters damit bei einer sehr guten:9_10: und kratzt mittelerweile deutlich an der vollen Punktzahl, denn es ist echt ein Ausnahmespiel.

    Aber eine 2 für #DarkAges ??? Nee, da muss was extrem falsch gelaufen sein! :/

    Ja, vermutlich, denn: Ich hab´s gespielt! 8o


    Spaß beiseite:

    Da ist nichts schief gelaufen - es ist halt einfach nicht die Art Spiel, die mir gefällt.

    Manchmal ist es leider so - dafür hat mir ja SpaceCorp so gut gefallen, dass ich ernsthaft über eine Anschaffung nachdenke, sobald es mal wieder verfügbar ist..... :sonne:

    Aber dafür bekommt doch der Entdecker dann 2T als Ausgleich (vorausgesetzt das Entdeckerteam ist noch vor Ort).

    :/ Hm..... Ich weiß jetzt nicht mehr genau, ob mir das erklärt wurde oder ob ich die bekommen habe.... :evil:

    Interessant....

    Helmut R.

    Danke für den Hinweis.

    Das Problem ist aber, dass der Besitzer des Spiels das wohl nur in der Kampagne spielen möchte, denn von der Möglichkeit oder gar dieser "Kampagne" hat er gar nichts erwähnt.... :/

    Vielleicht erwäge ich den Kauf dieses Spiels nach Erscheinen der 2. Auflage...mal sehen. ;)

    Dee

    Danke für den Tip - ich bin jetzt zwar überhaupt nicht der Online-Spieler, aber vielleicht werde ich das tatsächlich mal ausprobieren, da gerade das Ausprobieren der verschiedenen kleinen "Rädchen" im Spiel, den Reiz bei mir ausmacht!

    Auch dieses Jahr gab´s leider keinen Besuch der Messe, deshalb als Ausgleich wieder gemeinsame Spieltage während der Messezeit.

    Auf den Tisch kamen:

    SpaceCorp 2025-2300 AD

    Oh, eines meiner Lieblingssettings - nicht...aber ich habe dem Spiel doch mal eine Chance geben wollen.


    Wir starten von der Erde als aufstrebende Raumfahrer in die Weiten der Galaxis und erkunden zunächst unser eigenes Sonnensystem.
    Danach geht´s weiter zu den äußersten Planeten um dann noch weiter nach außen zu kommen um sogar ferne Galaxien zu erkunden.

    Der Aktionsauswahlmechanismus anhand der Karten (mit extra groß geschriebener Aktion, so dass sogar ich das gut lesen konnte!) ist ja aus anderen Spielen bekannt und somit für mich zumindest nichts neues - nicht negativ gemeint.

    Woran ich etwas zu knabbern hatte war, dass man zwar die Planeten/Asteroiden etc. erkunden konnte, jemand anderes dort aber dann in seinem Zug eine Basis errichten und die Ressourcen ausbeuten kann...dies ist manchmal sogar wichtig, da eventuelle Siegbedingungen die Errichtung von Basen in einem Sonnensystem mit Punkten gewertet werden und man dies u.U. dem anderen vor der Nase weg schnappen kann.

    Dies führt allerdings immer wieder zu spannenden Überlegungen und taktischem Geplänkel, was bei mir vom Spielgefühl aber durchaus positiv wahrgenommen wurde.

    Weniger positiv war, dass ich (wie immer bei solchen Spielen - ich ziehe den Mist vermutlich durch meine innere Einstellung an) die einzigen negativen Erkundungsplättchen gezogen hatte, was mich gerade auf der zweiten Map etwas zurückgeworfen hat und viele Siegpunkte kostete.




    Insgesamt gesehen hat mir #SpaceCorp2025-2300AD aber dennoch (und für mich überraschend) Spaß gemacht - bis auf die Dauer, die ist mir viel zu lange und das dritte Brett hätte man sich sparen können.

    Die Präsentation ist zweckmäßig - das Auge isst hier leider nur recht spartanisch mit!


    Das Spiel würde bei BGG von mir eine :5_10: erhalten, was ziemlich genau zu meinem Spielgefühl passt.

    Haspelknecht

    Endlich, endlich konnte ich meine Ausgabe von Haspelknecht mal auf den Tisch bringen.

    Ich fand das Spiel bei meinen Einzeltests immer interessant, habe aber nur bedingt eine richtige Partie simulieren können.


    Auf der positiven Seite finde ich die thematische Einbettung sehr gelungen - das Playerboard unterstützt das durch auflegbare Plättchen (nach Abbau der Pinge und durch eine Errungenschaft des Hauers) als auch anbaubare Gebäude (Errungenschaften).

    Apropos Errungenschaften: Diese finde ich ebenfalls durch den Beanspruchungsmechanismus (die unter dem bereits genommenen oder gegen Zahlung auch ein bereits vom Gegner genommenes nehmbar) sowie der Endabrechnung durch die aufgedruckten Symbole interessant.

    Der Auswahlmechanismus ist....gewöhnungsbedürftig aber ebenfalls interessant.

    Auf der negativen Seite schlägt für mich jedoch das emotionslose Spiel zu Buche...zu keiner Zeit hat es mich "gepackt"...man spielte so vor sich hin und versuchte, die Errungenschaften irgendwie nacheinander sinnvoll zu kombinieren und nebenbei Kohle abzubauen um jede Runde etliche Punkte abzugreifen.

    Ich kann verstehen, dass das Spiel viele Anhänger hat, denn vielen gefällt ja das Thema (was hier tatsächlich wie erwähnt sehr stark ist) und die Mangelverwaltung (was ich nicht so klasse finde)



    Bei uns allen hat #Haspelknecht allerdings nicht so gezündet, so dass es letztlich auf den Marktplatz gewandert ist und einen neuen Besitzer sucht.

    Bei BGG habe ich dem Spiel eine :3_10: gegeben, was bei weitem unterhalb der vielen positiven Bewertungen bei BGG liegt, was aber meinem Spielgefühl entspricht.

    Dark Ages

    Ich war auf dieses Spiel schon gespannt, obwohl es jetzt nicht mein Lieblingsgenre ist, da es ja landauf-landab sehr gehyped wird.


    Die ersten 1-2 Stunden waren auch durch die Kämpfe mit den Barbaren und dem Erkunden des Spiels sehr spannend und haben Spaß gemacht.

    Gekippt ist für mich das ganze aber, als klar wurde, dass wir gegen unseren "Experten" des Spiels keine Chance hatten und durch Würfelpech auch noch weit zurückgeworfen wurden.

    Natürlich ist klar, dass man bei so einem Spiel gegen denjenigen, der das Spiel bereits ein paar Mal gespielt und der die Auswirkungen sowie die Endabrechnung aus dem "FF" kennt, nur schwer gewinnen kann, trotzdem sollte man zumindest eine Chance haben.
    Dies empfand ich jedoch nicht so - meinem Erstlingsmitspieler erging es jedoch ebenso.

    Schamlos ausgenutzt hat unsere Unwissenheit natürlich unser Experte, der sich diebisch freut, als er uns die essentielle Wichtigkeit der Türme im Hinblick auf die Verteidigung (und vor allem der Endwertung) aufgezeigt hat....da waren wir leider noch mit dem Erkunden der anderen Spielelemente beschäftigt.




    Ich denke, dass #DarkAges glänzt, wenn man ein paar Partien gespielt und alle Elemente verstanden hat - trotzdem wird es (zumindest bei mir) hier nicht zu weiteren Partien kommen, da auch hier für mich die Spielzeit wiederum viel zu lange und es auch nicht mein Lieblingsgenre ist.

    Bei BGG würde das Spiel somit eine :2_10: von mir persönlich erhalten, was dem Spiel nicht gerecht wird, aber meiner persönlichen Einschätzung nach den BGG-Kriterien entspricht.

    Village inkl. der beiden Erweiterungen Village-Port und Village In

    Das "alte" Kennerspiel des Jahres 2012 von Inka und Markus Brand ist eines meiner liebsten Spiele, durch die grafische Gestaltung, der tollen Thematik und dem bis dahin neuartigen (und bis heute nicht kopierten - zumindest mir nicht bekannt, dass es das noch woanders genau so gibt...) "Todes"-Mechanismus meiner Meeple.

    Auch der "Reverse"-Workerplacement-Mechanismus mit den farbigen Würfelchen, die ich zum Ausführen der Aktion aufnehme aber nachher zum Zahlen von anderen Aktionen wieder benötige ist klasse und für mich jedenfalls einzigartig.

    Durch die Erweiterungen (die meiner Meinung nach beide essentiell für den Spielspaß sind), ergibt sich ein tolles Kennerspiel, dass durch die starke Einbettung ins Thema vom Spielgefühl unerreicht ist.
    Immer wieder ergeben sich durch den "Tod" der Meeples tolle Geschichten, nämlich dann, wenn der "Säufer aus dem Wirtshaus" kurz vor seinem Tod doch noch in die Kirche geht um im Beichtstuhl das zeitliche zu segnen um am Ende doch noch in der Chronik zu landen - einfach superklasse und absolut witzig!

    Und solche Geschichten lassen sich über fast jeden verstorbenen Meeple finden und erzählen.


    (leider habe ich ein Bild während des Spiels vor lauter Begeisterung vergessen...sorry!)


    Nach Meinung aller Spieler, war #Village das Highlight der Spieletage, da es bei allen super angekommen ist.

    Bei BGG erhält das Spiel dementsprechend von mir auch eine hohe :9_10: .

    Praga Caput Regni

    "Wow, dass ist mal bunt" - war das erste, was mir beim Anblick des Spielplans in den Sinn kam. Dann ein "Puh", während ich der Erklärung lauschte und meine Verwirrung bezüglich des "Plättchenbonus", "Nachbarschaftsbonus" und der unglaublichen Ausschüttung von Ressourcen und Siegpunkten kaum verhehlen konnte....mir entfleuchte da nur noch ein "Hm....ja, verstehe", was nach dem 10. Mal zu schallendem Gelächter führte und nachfolgend zum Running Gag wurde.

    Aber mal ernsthaft: Das Spiel schüttet immer und überall etwas aus, was einem ein wahnsinnig wohliges Spielgefühl gibt, ist aber für seine begrenzte Anzahl an Zügen (notwendigerweise!) knallhart - da kann man sich kaum Fehler erlauben, will man am Ende bei den Siegpunkten mit mischen.

    Mir hat es aber doch sehr viel Spaß gemacht, denn ich probiere gerne mal was aus, vor allem im Erstpiel.

    Nachdem man die Erklärungen und ersten Spielzüge hinter sich hat, wird der Plan auch wesentlich "lesbarer" und man erkennt das sinnvolle vom rein grafischen zu unterscheiden.

    Die Tischpräsenz ist durch die Stufengebäude schon der Wahnsinn - die Dual-Layer-Playerboards Pflicht, damit man immer den Überblick über seine Gold- und Steinressourcen erhält.

    Ach ja, der Aktionsmechanismus anhand des Rades fand ich ebenfalls sehr elegant und gut gelöst!

    Mit Profi-Optimierern oder AP-Anfälligen Spielenden würde ich das trotzdem nicht spielen wollen, denn es kann einen beim Finden des optimalsten Zuges schon einiges an Denkarbeit kosten, was zu einer hohen Downtime führen würde.



    #PragaCaputRegni hat mir persönlich (neben Village) am Besten gefallen und mich dann im Nachgang selbst zu einer Bestellung animiert - ich möchte einfach noch einiges ausprobieren und erkunden!

    Bei BGG würde ich demnach auch tatsächlich eine :8_10: an Punkten vergeben - für mich überraschend, nach der Erklärung, aber es hat mich (wie bei UW auch schon) nach dem Spielen am meisten noch mental beschäftigt.

    Vindication

    Ein Spiel, welches man irgendwie zwar gut erklären kann, was man sich dann aber erspielen muss, damit sich das ganze auch einem selbst erschließt.

    Dementsprechend schwierig finde ich den Zugang zu dem Spiel, welches dann aber durchaus gut ankommt - es ist halt ein "Sandbox-Euro-Spiel", zumindest würde ich es so klassifizieren!


    Auch diesmal waren die Rückmeldungen der Mitspieler durchaus gut.

    Da es schon etwas spät am Abend war, musste ich die Partie durch das Erreichen einer Endbedingung schnellstmöglich beenden und konnte eben nicht so spielen, wie ich wollte.



    #Vindication war aber auch "nur" noch das "Bonus"-Spiel, welches glücklicherweise noch reingerutscht ist und ich unbedingt auf den Tisch bringen wollte.

    Mir hat es trotzdem wieder Spaß gemacht und meine bisherige Wertung von :8_10: bleibt auch bei BGG bestehen.


    Das war es dann mit den tollen und intensiven Spieletagen, die wir alle wieder sehr genossen haben.

    Wir freuen uns schon darauf, auch im nächsten Jahr wieder solche Tage durchführen zu können und hoffen darauf, dies auch mit dem Besuch der Spiel´22 verbinden zu können!!