Beiträge von Ernst Juergen Ridder im Thema „18.10.-24.10.2021“

    Ich finde es nur schade, dass das Spiel diese Möglichkeit eröffnet und zulässt.

    Ist das nicht letztlich bei allen Spielen so, die man kompetitiv zu dritt spielen kann? Eigentlich können sich da doch immer zwei gegen den Dritten zusammentun.


    Oder auch andersrum: Wenn immer dieselben zwei aufeinander einkloppen, können sich meist der andere/die anderen Mitspieler "freuen".


    Ich sehe das eher nicht als ein Problem des Spieldesigns, sondern als ein solches der Spielphilosophie der beteiligten Spieler.

    Tja, dann gilt aus meiner Sicht halt, was ich immer wieder mal sage: Wer nicht aus eigener Kraft gegen den vereinten Widerstand gewinnen kann, verliert eben.


    Auch wenn mir das in meiner Spielgruppe selten passiert ist, verliere ich doch gegen meine Frau öfter, als ich gegen sie gewinne.

    Also suche ich bei Spielen oft nach solchen, bei denen ich auch als Verlierer meinen persönlichen Spielspaß haben kann, weil sie zB eine gelungene Verbindung zwischen Thema und Mechanik haben, man selbst gesteckte Ziele erreichen kann, oder einfach das Gefühl haben kann, etwas Sinnvolles mit seiner Spielzeit gemacht zu haben.


    Ärger wegen Verlierens ist mir völlig fremd, Freude über einen Sieg im Spiel immer sehr gedämpft, weil die Kehrseite meistens der Ärger meiner Frau darüber ist, hier oder da diese oder jene Punkte nicht gemacht zu haben. Ich gehe jedes Spiel nahezu tiefenentspannt an und schaue mal, was da so geht.

    Gernspieler Ist es nicht "natürlich", dass zwei Neulinge in Anno 1800 beim Handel eher einander begünstigen als den erfahreneren Dritten? Um sich etwa nach der allgemeinen Spielsituation beim Handel zu richten, braucht es doch zumindest einen gewissen Überblick, für den ein Neuling ja doch etwas Übung braucht.