Beiträge von Bergziege im Thema „04.10.-10.10.2021“

    Wieder ein Rückblick auf einen etwas längeren Zeitraum, da ich zwischenzeitlich eine Woche quasi nix gespielt hatte. Aber drum herum kam dann doch einiges zusammen :)


    #Descent2ndEdition, Schatten von Nerekhall, zu fünft

    Neustart der Nerekhall-Kampagne – vor Corona hatten wir ja das Tutorial gespielt, aber da sich niemand erinnern konnte und wir eine Umbesetzung in der Gruppe hatten, habe ich das natürlich zurück gesetzt. So starteten wir also von vorne mit dem Einstiegsszenario und ich habe auch nochmal grob die Regeln erklärt – eine Mitspielerin kannte sie ja gar nicht, und alle anderen waren so „aaaah, stimmt, da war was!!" ;)

    Nun. Die Erklärung dauerte länger als das Szenario :D Die Heldenspieler hörten mir sehr ausführlich zu, während ich beschrieb, wie die bösen Wechselbälger (die aufgrund eines Verhörers eines Spielers bei uns jetzt nur noch Wechselbäder heißen) die unschuldigen Bürger wegschleppen wollen, und wie das mit Eisenfesseln verhindert werden kann, und welche anderen bösen Monster es noch so gibt. Andächtig lauschten sie, um am Ende meiner Erklärung dann zu beschließen: scheiß auf die Bürger, wir müssen ja nur den Obermotz umkloppen und wir machen auch nur das. So stürzten sich, nachdem meine Wechselbäder schon mehrere Bürger übernommen hatten, alle Helden auf den Hauptmann und prügelten wild auf ihn ein.
    Ich wiederum hatte den Kartentext eines Monsters falsch verstanden, mich komplett falsch positioniert, und nun ja, hatte am Ende dann länger erklärt als gespielt… Die sind dermaßen durchgerauscht, dazu würfelte ich dann zu wenig Schaden und zu wenige Schilde, und aus die Maus. Da hatte sich das Aufbauen kaum gelohnt.
    Allerdings: durch diese Spielweise haben sie keinen einzigen Schatz gehoben, und damit wenig Geld und quasi keine Ausrüstung. Immerhin.


    Der neuen Spielerin hat es dennoch („Wie, das war’s jetzt schon?“ ^^) sehr viel Spaß gemacht und sie ist nächstes Mal wieder dabei. Wir hatten uns auch in der Runde seit fast 2 Jahren nicht mehr gesehen, das Spielen verkam da ohnehin ein wenig zur Nebensache.
    Im übrigen mag ich mein Holz-Inlay für die Grundbox von Descent so gerne, dass ich direkt noch eins für Nerekhall gekauft hab. Schick :love: Und PLatz für die Hauptmann-Packs.





    #PragaCaputRegni, solo

    2 weitere Partien stehen hier auf meinem Zettel, beide Partien habe ich erstmals mit der B-Seite der Aktionsplättchen gespielt. Der erste Versuch endete mit sehr unrühmlichen 100 Punkten, da hatte ich mich irgendwie bös verzettelt, aber die zweite Partie schlug mit 133 Punkten zu Buche. Neuer Bestwert, und immer näher dran an den 140 geforderten Punkten aus der Anleitung ;) Die 133 waren ein Mix aus Königsweg und Mauerbau, und wie immer noch ein bisschen drum herum. Ich liebe dieses Spiel wirklich sehr.





    #InselderKatzen, solo

    Macht mir viel Spaß im Moment, hätte ich anfangs echt nicht gedacht. Nach mehreren Niederlagen gegen die Schwester konnte ich dieses Mal aber endlich wieder einen Sieg davon tragen. Und das trotz der unglücklichen Lektions-Kombi für die Schwester: „10 Punkte, wenn du weniger als 9 Schätze besitzt“ und „3 Punkte pro gewöhnlichem Schatz“ :rolleyes: So verzichtete ich auf die gewöhnlichen Schätze. Seltene konnte ich dann zwar nicht genug bunkern, aber für die Schwester blieb es bei den 10 Punkten, durch die Karte „verdopple die Lektion mit den meisten Punkten“ waren es dann 20 über Lektionen. Da lag ich gut drüber und konnte klar gewinnen. Wirklich schönes Spiel.





    #Tapestry, solo

    Seit ich mich da mal wieder reingebissen und wieder gelernt habe, wie der Automa funzt (nur mit digitaler Unterstützung, niemals ohne), packe ich es doch immer mal wieder auf den Tisch. Mit den Alchemisten versuchte ich, den Bot das Fürchten zu lehren – gewonnen habe ich, aber der Abstand war jetzt nicht so riesig, dass er Angst haben musste ;) 211 Punkte am Ende, zu 194. Naja, ging schon besser.

    Das Ende der Technikleiste konnte ich erreichen, ebenso das der Militärleiste, aber Bot und Schattenreich waren beim Erreichen von Leisten-Enden schneller, die Punkte waren schon mal weg. Außenposten konnte er auch stürzen, nur bei der mittleren Insel war ich schneller, aber er kam auch hier noch nach. Meinen Stadtplan richtig voll zu bauen habe ich auch nicht geschafft, Wahrzeichen konnte ich mir wenige sichern – lief nicht so.
    Hat aber wieder richtig Spaß gemacht, trotzdem.




    #GlenMore2Chronicles, solo

    Da hab ich letztes Mal den Mund schön voll genommen, als ich meinte, ich hätte Lady MacNificent jetzt ja am Wickel und würde doch auch auf normalen Schwierigkeitsgrad gut gewinnen können. Hat sie wohl gehört, die schottische Lady, und sich gleich mal gedacht, sooo nicht! Ich kassierte eine epische Niederlage mit 65 zu 94 Punkten… Was war da denn los ^^ Ich kann es gar nicht genau sagen, irgendwie stümperte ich rum, hatte keine klare Richtung, kam nie an die Plättchen, die ich wollte und guckte der Lady fein beim Whisky sammeln zu. Und weil sie so viel Whisky hatte, hat sie mir dann eben ordentlich eingeschenkt :D

    Vom Original-Inlay habe ich mich schweren Herzens getrennt, um die Erweiterung mit in die große Box packen und die Ressourcen in Boxen lagern zu können. War schade, aber so hab ich alles griffbereit und es ist immer noch gut aufgeräumt.





    #DerKartograph, #DieKartographin, solo
    Erst eine Partie mit dem Standard-Kartographen, aber auf neuer Karte (aus einer der Erweiterungen, die Karte, die in ober- und unterirdisch getrennt ist). Da kriege ich tatsächlich nicht mehr so richtig zusammen, wie das lief – es ist halt Der Kartograph, und den mag ich.

    Dann Die Kartographin, Standard-Karte, aber eben mit den Neuerungen, die diese Erweiterung mitbringt. Das sind zum einen natürlich neue Auftragskarten, super, die anderen kenne ich echt gut inzwischen. Zum anderen kommen Helden und Monster mit Fähigkeiten ins Spiel. Zombies breiten sich aus, Trolle hauen Nachbarfelder kaputt etc. Die Helden können dagegen was tun, wenn sie im richtigen Moment aus dem Kartenstapel hüpfen – sie können die Monster plätten. Allerdings hatte ich sie meist zu Zeitpunkten, in denen ich sie dann nur recht sinnbefreit einzeichnen konnte.
    Grundsätzlich bin ich noch nicht sooo überzeugt, ob mir das nicht zu viel wird und mir das Spiel zur sehr verkompliziert. Ich freue mich über die neuen Aufträge und finde die Idee, dass die Monster dann auch was „machen“ eigentlich ganz gut, aber die Kombi mit den Helden… Weiß noch nicht, muss ich noch n paar mal probieren.




    #ZugUmZug, zu viert

    Gelegenheitsspieler-Freunde zu Besuch, und mein Mann sagt „Och, ne Partie Zug um Zug würde ich auch mal wieder mitspielen.“ (Kein Wunder, er gewinnt ja auch immer 8o) Na dann, Zug um Zug geht ja immer, kannten wir auch alle, konnte direkt losgehen. Ich finde es immer wieder super witzig, wie unsagbar schlecht ich in diesem simplen Spiel bin. Ich verliere Zug um Zug ungelogen jedes Mal, so natürlich auch dieses – 4 erfüllte Zielkarten mit bis zu 16 Punkten pro Karte, aber alle Ziele über kurze Strecken verbunden, damit wenig Punkte über die Waggons gemacht und auch noch sehr viele übrig am Ende. Mein Mann wurde allerdings mit einem Punkt Rückstand nur Zweiter, das war auch mal ganz schön *g*




    #CastlesOfCaladale, zu viert

    Nach Zug um Zug war noch was schnelles gewünscht, und ich dachte, ach, hübsche Schlösser bauen, das machen wir mal. Mein Mann wollte eigentlich net mehr, hörte dann aber beim Erklären mit und meinte „ach doch, das spiel ich auch noch mit!“

    Und so bauten wir zu viert drauf los. Das besondere bei Castles of Caladale ist, dass man das bisher gebaute Schloss immer wieder einreißen und komplett neu zusammen setzen kann, wenn es anders besser passt. Das und die schräge Kombination aus verschiedenen Baustilen brachte einen Mitspieler an den Rand der Verzweiflung. Wir lachten Tränen, während er versuchte, irgendwie ein sinnvolles Schlösschen zusammen zu setzen, und jedes Mal wenn er an der Reihe war und sich ein neues Plättchen wählen musste nur meinte „Oh nee, nicht noch eins, nicht schon wieder!!“ und dabei selbst schon ausm Lachen nicht mehr rauskam. Tatsächlich hat er dann aber nicht mal verloren am Ende, was ihn glaube ich am meisten verwundert hat. Gewonnen hat natürlich mein Mann ;)
    Die liebevollen Illustrationen und die bunt zusammen gewürfelten Schlösser machen Castles of Caladale am Ende aus – es sieht so hübsch aus auf dem Tisch und gibt so viel zu entdecken… Niedlich.





    So, bleibt das bestimmende Spiel der letzten Woche übrig.
    #ImperiumLegends, eine simulierte 2-Spieler-Partie, 2,5 Solo-Partien


    Ich hab mir echt schwer getan mit dem Ding. Hatte schon dauernd den Finger auf dem Spieleschmiede-Button und das englische Spiel ist mehrfach in den Einkaufswagen und wieder raus gewandert. Ich hatte da Bock drauf, aber ich hatte so viel Schlechtes gehört von der Anleitung und der Zugänglichkeit, und der Bot bringt ja auch echt Aufwand mit… Fluegelschlaegerin war dann aber auch mitten im Lernen des Spiels stecken geblieben, und die Aussicht auf gemeinsames Lernen per Skype hat mich dann letztendlich doch dazu bewegt, mir das Ding mal auf englisch zu kaufen. Classics war nirgends zu bekommen, also wurde es Legends.


    Erster Eindruck nach Öffnen der Schachtel: Ach du lieber Himmel, die Karten sind so schlecht wie befürchtet, da muss sogar ich sleeven!

    Erster Eindruck nach Blättern im Regelheft: Hm. Sieht erstmal nicht so schlimm aus, nur die Solo-Tabellen schrecken ab.

    Zweiter Eindruck nach Lesen im Regelheft: Keine Ahnung was ihr alle habt *lach* Ich hab schon so viele Anleitungen als so viel schlimmer empfunden. Ich hab den Spielablauf verstanden und mir war klar, dass ich dann halt im Glossar nachschlagen muss. Ich hätte mir gewünscht, man würde auf den Karten die Keywords erkennen – fett, kursiv, farbig, irgendwie sowas. So muss ich mir halt denken, okay, „acquire“, „find“, „abandon“ werden wohl Keywords sein, die ich einzeln nachlesen kann/muss. Ich finde das Glossar verständlich, es wäre aber schön gewesen, wenn es, ebenso wie die Solo-Tabellen, irgendwie einzeln dabei wäre. So blättert man halt immer in einem Heft rum.
    Dass das Solo-Heft einen kapitalen Fehler enthält, bzw. die elementare Info, was der Bot mit den Unrest-Karten macht, eben NICHT enthält, fiel mir nach meiner ersten Solo-Partie wieder ein, als ich nach 10 min keine Unrest-Karten mehr hatte und damit alles kollabierte. Ich hatte die Errata natürlich schon, hatte sie aber fröhlich vergessen.
    Also: alles in allem – ich find die Anleitung absolut okay.

    Im ersten Schritt spielte ich ein paar Runden einer simulierten 2-Spieler-Partie mit den beiden „einfachsten“ Völkern in der Legends-Box (Qin und Mauryans) und lernte dabei die wichtigsten Begrifflichkeiten, den Unterschied zwischen „break through“ und „acquire“, zwischen „return“ und „abandon“ und alles was man sonst noch so wissen muss.
    Danach startete ich dann mit einer ersten Solo-Partie mit den Qin gegen den Mauryan-Bot. Die war dann, wie oben schon erwähnt, ratzfatz vorbei, weil ich dem Bot seine Unrest-Karten einfach im Deck gelassen habe – dadurch waren die schneller leer wie ich „Bot“ sagen konnte.


    Mit aktualisiertem Wissen habe ich inzwischen 2 weitere Solo-Partien in dieser Konstellation gespielt und weiß: das ist ein Spiel, dass ich richtig gut finde, bei dem ich aber nicht sicher bin, ob es bei mir bleiben wird. Denn: um dieses Spiel und alle Völker zu durchsteigen, muss man Zeit investieren. Viel Zeit. Und ich weiß nicht, ob ich gewillt bin, mich da so reinzubeißen, wie man es eigentlich müsste.


    Grundsätzlich: wenn man das einmal verstanden hat, dann ist der Spielablauf an sich zackig, und auch der Aufwand für den Bot hält sich in Grenzen, wenn man mal ein paar Züge mit seinem Volk durchgezogen hat. Man muss ja nur in der Tabelle von oben nach unten gucken, welches Symbol hat die Karte, was löst es aus. Fertig. Bei einigen Symbolen wusste ich das nach ein paar Zügen auswendig.

    Aber: ich hab noch keinen richtigen Plan, welche Strategie ich da wie aufbauen soll, was so richtig sinnvoll ist – und das sind Überlegungen, die man für jedes Volk immer wieder neu aufstellen muss. Es gibt hier (denke ich) nicht den einen Stiefel, den ich für alles runter spielen kann, ich muss mein Volk knacken und dabei den Gegner einschätzen. Dazu glaube ich nicht, dass ich eine Partie weit unter 1 1/4 Stunden drücken kann, man macht ja doch eine Menge Züge. Und eigentlich bin ich nicht diejenige, die sich da so festbeißen kann, dass sich das lohnt.


    Noch ein Aber: das macht aber richtig Laune 8o Meinen ersten (erratieren) Solo-Versuch mit Kollaps verloren (nicht sicher, ob da alles richtig gespielt war), die zweite, richtige Partie dann mit deutlichem Abstand gegen den Bot verloren. Ausgelöst wurde das Spielende durch das leere Deck des Bots, ich bin sicher, dass das eigentlich kein wünschenswertes Ende ist ;) Ich hätte mir mehr Karten holen müssen, und dann wiederum viel mehr mit „Garrison“ und „History“ spielen, um im Deck nur die aktuell sinnvollsten Karten zu haben. Immerhin hatte ich 2 Fame-Karten in „Garrison“ liegen für insgesamt 20 Punkte (o.ä.), das hat sich schon gelohnt.
    Ich musste auch lernen, wie sinnvoll es sein kann, Karten mit „abandon“ aufzugeben – die kommen schließlich wieder, und grade die Regionen haben im Normalfall ja Ausspiel-Effekte, die dann wieder triggern. Irgendwie hat man immer im Kopf, dass das ein schlechter Effekt ist, muss er aber gar nicht sein. Das Spiel hat sehr viel Besonderes und viele Stellschräubchen, vieles ist neu und innovativ, und der Wiederspielwert ist enorm, da sich jedes Volk anders spielt und demnach auch als Gegner ganz anders ist (der Bot simuliert das extrem gut). Es ist auch wirklich thematisch, wenn man sich ein wenig reindenkt, was man da eigentlich grade so macht mit seinem Völkchen. Ich bin alles in allem sehr angetan, und die nächste Partie wird sicher nicht lange auf sich warten lassen, hab schon wieder Bock.
    Nur der Langzeiteffekt, bei dem bin ich mir für mich noch nicht so sicher... Aber Sleeves bestelle ich schon mal ;)






    So, dann mal eine schöne Woche euch allen, und allen die nach Essen fahren: viel Spaß, teilt eure Eindrücke und bleibt gesund! Ich bin ein bisschen neidisch, wäre wirklich auch gerne wieder gekommen. Ich hoffe auf 2022.

    Das Thema ist uninspiriert drangeflanscht und eigentlich komplett egal.

    Falls du es nicht weißt, es gibt ein paar Seiten Hintergrundgeschichte extra zum Download bei Pegasus. Vielleicht hilft das ja beim Reinfinden, wenn/falld du es nochmal spielst :)


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    Klar bleibt es aber trotzdem drüber gestülpt.


    Ich mochte Bonfire solo ganz gerne, hab dann aber immer, wenn ich Lust auf dicke Euros hatte, andere ausm Regal gezogen. Daher wird es bei mir schweren Herzens wieder gehen.