Beiträge von oxymoron20 im Thema „Die 9. Kunst Oder: Lieblingscomics & Comicreihen“

    Bisher lese ich hier viele gute Empfehlungen und auch absolute Klassiker. Witzigerweise aber keinen einzigen Band, der mich in den letzten Jahren so richtig weggeblasen hat.


    Habe ich als Jugendlicher noch Superhelden en masse gesammelt, bin ich mittlerweile nur noch ein Leser und kein Sammler mehr. Dazu hat sich mein Geschmack sehr in Rchtung abgeschlossene TPBs bzw. HCs bewegt.


    Hier mal eine Auswahl der Titel, die mich in den letzten Jahren so richtig begeistern konnte:


    1. Jeff Lemire - Essex County Trilogie (traurig, zwischenmenschlich, unglaublich bewegend und der Zeichnstil passt sehr gut dazu)


    2. Manu Larcenet - Blast! (Neue französische Schule über einen ungewöhnlichen Aussteiger, der unter Mordverdacht steht. Keine leichte Kost, aber es zieht einen unglaublich rein. Wenn man dann noch weiß, dass der Autor Autist ist, bekommt dieser Comic noch mehr Bedeutung.)


    3. Jilian Tamaki, Mariko Tamaki - Sommer am See (Gelsen ohne große Erwartungshaltung, bekommen eine wirklich glaubwürdige Coming of Age Geschichte über zwei Mädchen, die ihren Sommerurlaub stets am selben See verbringen und merken, dass sie sich verändern, neue Themen aktuell werden und nebenbei noch ene Familiengeschichte verarbeitet werden will. Top.)


    4. Monster - Naoki Urasawa (Ein Krimi in den 90ern, der unglaubklich gut, mitreißend und spannend erzählt ist.. Urasawa at it´s best. Lohnt auch sehr für Leser, die mit Manga ansonsten nix anfangen können, weil dieser hier sehr westlich gehalten ist. Ein echter Pageturner!)


    5. Jim Fane - Sonnenfinsternis (Eine Story über befreundete Paare, die in die französische Provinz fahren, um gemeinsam eine Sonnenfinsternis zu erleben. Dabei gibt es allerlei Verstrickungen zwischen den Charakteren. Urkomisch, lebensnah, lesenswert.


    6. Jeff Lemire - Der Unterwasserschweißer / Royal City (Die zwischenmenschlichen Geschichten kann Lemire einfach grandios.)


    7. Niclas Wouters - Totem (Eine traurige aber sehr gute Coming of Age Geschichte über einen Jungen in einem Pfadfinderlager, der den Tod seines jüngeren Bruders verarbeiten und gleichzeitig mit den älteren Bullys klarkommen muss.)