Beiträge von Dirtbag im Thema „GPS zum Wandern und Biken gesucht“

    Ein kurzes Update für alle Interessierten:

    Gestern kam die Fenix 6X Pro zum ersten Mal zum Einsatz. Insgesamt waren wir 7.5h Stunden unterwegs, und die Uhr habe ich dabei extra permanent im Navigationsmodus samt Kartenanzeige belassen - also im Prinzip (fast) die schlimmstmögliche Stromverschwendung (Handy war nicht gekoppelt, das würde wohl nochmal mehr saugen). Ich wollte wissen, ob und wie gut sie damit den Tag übersteht. Am Ende der Tour war der Akku noch bei zwei Drittel, respektive Start am Morgen bei "20 Tage Laufzeit", Ende der Tour bei "14 Tage Laufzeit". Genauere Werte kann ich nicht geben, ich muss erst noch rausfinden, wo in den unendlichen Möglichkeiten ich mir ein Akku-Datenfeld mit Prozentwerten anzeigen lassen kann. ^^

    Mein altes GPS-Map 64 hatte bei gleichem Einsatz mindestens 50% der 2 Eneloop-AA-Akkus verblasen, eine ähnlich lange Tour am Folgetag war guten Gewissens nur mit Ersatzakkus zu starten. Insofern bin ich mit der Akkulaufzeit der Uhr also schonmal sehr zufrieden.


    In Sachen Navigation unterwegs bin ich auch extrem zufrieden. Ich habe mir OpenMTBMaps draufinstalliert, die Ablesbarkeit ist exzellent. Kommen Abzweigungen/Kurven, gibt die Uhr kurz vorher und an der Abzweigung selbst Abbiegehinweise aus und macht darauf akustisch und per Vibration aufmerksam. Auch, wenn man gerade nicht im Kartenmodus ist, sondern z.B. bei der Anstiegsanzeige (hab's mal kurz ausprobiert, weil ich neugierig war, habe danach dann aber zur Akkuquälerei wieder auf die Kartenansicht gewechselt). Man kann also vermutlich gerade bei langen Anstiegen problemlos auf eine stromsparendere Ansicht (Übersicht Tourdaten, verbleibender Anstieg, etc) wechseln und bekommt an den wichtigen Stellen trotzdem die Abbiegehinweise geliefert.

    Etwas nervig sind die Abbiegehinweise lediglich bei wiederholten engen Kurven, wo es erstens eigentlich keinen Grund für Abbiegehinweise gäbe, da sowieso nichts abgeht. Und weil die Uhr sich dann ständig bemerkbar macht - so geschehen bei einem längeren Schotteranstieg mit kurz aufeinanderfolgenden Sepertinen. Mal schauen, vielleicht gibt's da noch Feintuning-Möglichkeiten. Wenn nicht, ist es auch nicht so schlimm, den Nachteil kann ich akzeptieren.


    Bezüglich Ergonomie bin ich auch zufrieden. Am Handgelenk stört sie nicht, auch nicht wenns ruppig wird. Und ich habe keinen nervigen Klotz am Lenker/Vorbau hängen, der rumwackelt, klappert, oder mich sonstwie nervt.


    Kurz gesagt:

    Erster Eindruck nach der ersten Tour ist super, die Uhr liefert genau das, was ich mir erhofft habe. :)

    Das Wahoo Element Roam war auch ein "Close contender" - die Tests waren durchaus auch recht vielversprechend. Was mich davon schlussendlich abgebracht hat war einerseits die Verfügbarkeit (ist überall ausverkauft oder erst Ende Oktober wieder lieferbar), andererseits der Gedanke hinter dezidierten Bike-GPS-Geräten: Klein, leicht, stabile Befestigung. Und die konsequente Fortführung dieses Gedankens führte dann eben zur Uhr. ^^


    Btw: Was für ein Gravelbike hast du?

    Ein Trek Checkpoint SL 5. Nichts besonderes, aber ich bin damit ganz zufrieden. Es hat jetzt deutlich über 20k km auf dem Buckel und fährt immer noch problemlos. Ich nutze es aber eher als "grobes Rennvelo" - also primär Strasse mit gelegentlichen längeren Schotter-/Waldwegen. Fahrtechnisch anspruchsvolles Zeug fahre ich mit dem Mountainbike. Mit dem Gravelbike finde ich die Position mit tiefem Lenker und hohem Sattel auf Trails zu gruselig als dass sich da grosser Ehrgeiz entwickeln würde. Habs mal ausprobiert und beschlossen, dass das andere machen dürfen. :D

    Auch wenn ich zugeben muss, dass das hier durchaus nach Spass aussieht... ;)

    Ganz herzlichen Dank euch allen für die vielen und hilfreichen Rückmeldungen! :)

    Hilfreich insbesondere deshalb, weil sie mich zum Nachdenken und Reflektieren angeregt haben. Weshalb ich nun ganz woanders gelandet bin, als ich das ursprünglich geplant habe...


    Ich benutze ebenfalls das Smartphone mit Komoot oder Outdooractive, bei Bedarf mit Powerbank, dazu eine Suunto 5 sowie einen klassischen Kompass und Old-School Wanderkarten.

    Nämlich bei einer GPS-Uhr. ^^

    Ich habe mir heute - während ich mit dem Gravelbike eine Runde drehte - eure Anregungen nochmals durch den Kopf gehen lassen, meine Wünsche reflektiert, und schlussendlich scheint mir das für meine Bedürfnisse eigentlich die beste Lösung zu sein. Es ist jetzt zwar mit der Fenix 6X Pro wieder Garmin geworden, aber Kompatibilität mit Komoot, Kompatibilität mit Trailforks, installierbare OSM-basierte Karten, lange Akkulaufzeit und der recht sichere Aufenthaltsort an meinem Handgelenk (mit Option auf Lenkermontage) trafen meine Wünsche doch ziemlich gut.

    Bei längeren Touren, insbesondere zu Fuss, ist die klassische Wanderkarte sowieso dabei, und imho kann auch ein Handy die dort gebotene Übersicht nicht ersetzen. Im Prinzip bin ich also beim Setup von Calredon gelandet.


    Ich bin jedenfalls gespannt, ob sie dann auch halten kann, was ich mir davon verspreche. Das Wochenende wird es zeigen. :)

    Guter Punkt, ja. :)

    Deshalb nochmal zur klaren Beschreibung: "Mountainbike" bedeutet, dass die Trails (für mich) durchaus sehr anspruchsvoll werden können, also steil, grob, verblockt, mit Drops und Sprüngen (nach der Schwierigkeitsskala wohl bis ca S3).

    Da stürzt man zwar nicht gerne, aber wenn das Bike eben doch ungeplant einen anderen Weg nimmt als man selbst, dann würde ich mir da eben schon Sorgen um ein Handy am Lenker machen.

    Spannend... :)

    Was benutzt ihr denn da für Handyhüllen und -halterungen? Ich habe mal kurz geschaut und auf die schnelle nur eine Art verstärkten Beutel gefunden, der mir nicht sehr vertrauenserweckend aussieht.


    Und auch gleich die nächsten Fragen:

    - Ein grosses Display ist ja schön, aber ist das nicht störend im Blickfeld?

    - Akkulaufzeit? Kommt ein Handy mit Dauernavigation über einen Tag? Oder habt ihr dann noch eine Powerbank dabei?


    Ich lass es mir auf jeden Fall nochmal durch den Kopf gehen. Das habt ihr auf jeden Fall schonmal geschafft. ^^

    Skeptisch bin aber immer noch, da das Handy halt signifikant teurer, signifikant grösser (6.6" scheint mir schon arg krass am Lenker) und bei Ausfall signifkant wichtiger für den Alltag als ein GPS-Gerät ist... Hmm... :/

    Mein Garmin GPS Map 64 hat sich am Wochenende nach einem schwungvollen Ausflug - Display voraus - gegen einen Stein leider endgültig verabschiedet. Auf dem Display ist neben diversen Bruchlinien nur noch ein grosser, schwarzer Fleck zu sehen.


    Jetzt stellt sich die Frage, womit ich es ersetze. Einsatzzweck ist in erster Linie am Mountainbike, es kommt aber auch beim Wandern (insbesondere Mehrtageswanderungen) immer mal wieder zu Einsatz. Touren (egal ob Bike oder Wandern) werden immer am Laptop/PC vorgeplant und dann als Track aufs Gerät geladen.


    Ich habe im Prinzip zwei Favoriten:

    Entweder das Garmin Edge 530/830, weil es etwas kleiner ist und mit Trailforks (Bike-App) kommunizieren kann, was für Regionen wie Finale Ligure natürlich sehr nett wäre. Wo ich mir unsicher bin ist die Nutzung abseits vom Bike und die Empfangsqualität respektive die Genauigkeit.


    Oder halt wieder ein Gerät der Map-Serie, in dem Fall das Map 66s. Kann zwar kein Trailforks (was schade ist), dafür ist es vielseitig, genau und stabil (wenn es nicht gerade mit dem Display gegen einen Fels knallt...).


    Hat von euch vielleicht jemand Erfahrung mit dem Edge? Oder andere Vorschläge (ungleich Handy, das will ich nicht am Lenker haben)?