Beiträge von Lighthammel im Thema „20.09.-26.09.2021“

    #SpaceDragons


    1 Partie zu dritt


    Thematisch jagt man mit seinem Raumschiff Drachen im Weltall (von den Pilzen, mit denen man auf solch eine Idee kommt, hätte ich auch gerne welche) und heuert dazu eine Crew finsterer Gestalten an.

    So blöde das Spiel thematisch auch ist, mechanisch ist es durchaus interessant : Zuerst draftet man seine Karten, um sich dann ein Deck zusammenzustellen, um in der 2 Phase damit ein Stichspiel zu spielen. Bei dem Stichspiel gibt es weder Farben noch bedienzwang, die höchste Karte gewinnt. Zwar nicht den Stich - die Karten bleiben vor ihren Ausspielern liegen - aber einen der titelgebenden Weltraumdrachen. Zusätzlich zum eigentlichen Zahlenwerte zwischen 1 und 80 bringt jede Karte noch Effekte: Pluspunkte, Minuspunkte, Schaden am eigenen Schiff, Schaden an des Gegners Schiff, Schilde zum Verhindern und Werkzeug zum Reparieren von Schaden. Zusätzlich den Drachen gibt es noch 3 Kategorien mit Mehrheitswertung (Wissenschaft, Stimmung, Kriminalität), die ebenfalls über die Karten gesammelt werden.

    Mir hat Space Dragons durchaus gefallen. Es ist zwar seicht, aber nicht ganz banal, und die Aufmachung gefällt mir. Meine beiden Mitspieler waren weder vom Thema, noch von der Aufmachung und schon gar nicht vom zweigeteilte Spielverlauf angetan. Schade eigentlich.



    #Explorers


    1x zu zweit, 1x zu dritt


    Der nächste Streich vom arbeitsamen Phil Walker-Harding. Explorers ist ein Flip & Write-Spiel, bei dem man ausgehend von einem kleinen Dorf im Nirgendwo die Welt erkunden soll. Dazu hat man 4 Runden mit jeweils 7 Zügen Zeit.

    Der äußerst variable Spielplan zeigt uns dabei 4 Landschaftstypen und allerlei Symbole, die man auf dem Weg zu Ruhm und Ehre ankreuzen muss. Der aktive Spieler dreht ein Plättchen um, sucht sich eine der abgebildeten Landschaften aus und macht auf ihr drei Kreuze. Die passiven Spieler haben dann die Wahl, 3 Kreuze auf die andere abgebildete Landschaft setzen oder nur 2 auf die bereits vom aktiven Spieler gewählte. Alles natürlich immer schön angrenzend zu bereits gegangenen Wegen.

    Unterwegs sammelt man Proviant - Äpfel, Möhren, Fisch - und je größer das Set, desto mehr Punkte am Rundende. Diamanten bringen pro Runde einen Punkt, früh gesammelte Exemplare tragen also ordentlich zum Punkte Konto bei. Um Tempel zu betreten, muss man vorher Schlüssel gesammelt haben. Wenn man einen Tempel vor der Konkurrenz betritt, erhält man mehr Punkte als die lästigen Mitspieler. Hier ist also Schnelligkeit gefragt. Landkarten bringen mehr Flexibilität bei der Landschaftswahl und man kann mit ihnen weitere Wege gehen, Pferde erlauben zusätzliche Kreuze und die Felder um die entdeckten Dörfer bringen am Ende ebenfalls Siegpunkte. Wem das nicht reicht, kann noch Auftragskarten mit ins Spiel nehmen oder den Expertenmodus mit etwas komplexeren Wertungen.

    Explorers ist schnell und fluffing gespielt, immer belohnend und selbst wenn mal die richtige Landschaft nicht gezogen wird, dann kann man das Plättchen immer noch gut nutzen, um ggf die nächsten Züge vorzubereiten oder etwas Strecke gutzumachen. Nur selten kommt man in eine Sackgasse und in der helfen die Landkarten weiter. Das Material ist abwischbar und stabil, der Aufbau sehr variabel und trotz des familientauglichen Ablaufs kann man sich unterschiedlich fokussieren. Das ganze Paket gibt es dann noch in kleiner Schachtel für um die 20 Euro - insgesamt passt hier sehr viel sehr gut zusammen.